Englischer Titel: Tracing Shadow · Regie: Marco Mak, Francis Ng · Drehbuch: Shao Jingming, Wei Heijun, Xing Hetao · Musik: Liu Le · Kamera: Gwong Ting-woh · Schnitt: Angie Lam.
Chang Gong (Francis Ng), der anerkannte Großmeister der Schwertkunst, ist des Kämpfens müde. Er verliert absichtlich ein Duell gegen seinen Rivalen, den mandschurischen Kriegsherrn Nalan, um fortan ein zurückgezogenes Leben zu führen. Sein Weg führt ihn zunächst nach Beijing. Dort wird er Zeuge, wie drei Diebe in die Verbotene Stadt eindringen. Sie sind hinter einer Karte her, die den Weg zum Versteck des Schatzes des Ming-Kaisers zeigt. Chang Gong lernt auch die schöne Xin (Pace Wu) kennen, die es ebenfalls auf die Karte abgesehen hat. Xin wird aber nicht von Goldgier getrieben, sondern will mit Hilfe des Schatzes die Unabhängigkeit ihres Heimatlandes gegenüber Japan und den Ming sichern.
Chang Gong vereitelt die Pläne beider, indem er ihnen die Karte abnimmt und weit in den Norden schleudert. Sie landet in einer Klosterruine, wo sie von einem Reisenden gefunden wird. Der Reisende beschließt, die Ruine als Immobilie zu entwickeln. Da sie an der Seidenstraße liegt, bildet sich an ihrer Stelle eine Stadt.
Fünf Jahre später betreiben Xin und Chang Gong, mittlerweile verheiratet, in der Stadt an der Seidenstraße ein Restaurant. Sie haben die Waise Xiaowei (Xie Na) adoptiert, die im Restaurant kellnert. Leider läuft das Geschäft nicht sehr gut, denn Xiaowei ist Analphabetin und kann die Speisekarte nicht lesen. So werden immer nur zwei Gerichte serviert – es gibt entweder Sushi oder Nudeln mit Schweinefleisch.
Auch die drei Diebe Jackie, Jet und Andy (der Witz besteht darin, dass ihre Darsteller Jackie Chan, Jet Li und Andy Lau wie aus dem Gesicht geschnitten sind) haben sich in der Stadt niedergelassen. Getarnt als Ladenbesitzer wohnen sie direkt gegenüber vom Restaurant.
Sowohl Xin als auch Jackie, Jet und Andy suchen weiterhin nach der Karte. Natürlich weiß niemand, wo in der Stadt sie sich befindet. Als sich aber aufgrund des depperten Bürgermeisters (Hao Dang) Gerüchte über den Schatz verbreiten, strömen aus allen Richtungen Diebe, Abenteurer und Krieger in die Stadt, darunter auch Chang Gongs alter Konkurrent Nalan ...
Xin – Die Kriegerin hat etwas von einem Anachronismus, denn in Francis Ngs und Marco Maks Film ist wenig von der elegischen Atmosphäre zu spüren, die in den letzten 20 Jahren das Wuxia-Kino prägte. Statt dessen gibt es wie noch in den Achtzigern jede Menge Blödeleien, Anspielungen auf den Hongkong-Kulturbetrieb und natürlich Pipi-Humor. Einzig die Kampfszenen sind durchaus ernsthaft und ohne komödiantische Einlagen gestaltet.
Als weiteres klassisches Element gibt es eine Liebesgeschichte vom Typ »Die Schöne und der Student«. Jaycee Chan spielt den Sohn des Reisenden, der die Karte fand und zum Stadtgründer wurde. Nach dem Tod des Vaters muss der eitle, aber gutmütige Sohnemann sein Studium abbrechen und fortan von den Geschäftsleuten der Stadt die Pacht eintreiben. Darauf hat er eigentlich gar keine Lust, interessiert sich aber sehr für Xiaowei. Die wiederum entspricht wenig der klassischen Schönen des chinesischen Kinos, sondern ist eine flirtende und fluchende Göre im Proto-Punk-Outfit.
Im Großen und Ganzen halte den Film für eine gelungene Aktualisierung der alten Wuxia-Komödie. Hier und da trägt er natürlich zu dick auf. Die Szene, in der Xin und Chang Gong sich kennen lernen (in Musikvideo-Ästhetik gehalten), ist Geschmackssache. Tatsächlich amüant sind die Doubles der drei Superstars Chan, Li und Lau. Die Tatsache, dass mit Jaycee Chan der Sohn des echten Jackie Chan mitspielt, sorgt für zusätzliche Komik. Ein Sprung über den Hai allerdings ist es, als der Film dann gegen Ende der Versuchung nicht widerstehen kann, weitere Doubles einzuführen.
Das alles ist ziemlich uneinheitlich. Verzichtbarer Klamauk neben gelungenem Humor. Francis Ng als knurriger Kampfkunst-Veteran und Xie Na als rotzige Adoptivtochter neben schlechten CGI-Effekten. Aber ich vermute, wer erwartet, dass alles aus einem Guss ist, schaut ohnehin keine Hongkong-Filme.
Sonntag, 29. Dezember 2019
Samstag, 7. Dezember 2019
Frankenstein und die Monster aus dem All (1968)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot,
heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots
gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken
gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder.
Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga
einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Ishiro Honda, Kaoru Mabuchi
Musik: Akira Ifukube
Im Jahr 1999 unterhält das United Nations Science Committee (UNSC) nicht nur eine Basis auf dem Mond, sondern hat es auch geschafft, die Mehrzahl der Kaiju der Erde in Monsterland, einem Reservat auf einer Pazifikinsel, zu versammeln. Dort stehen sie unter strenger Beobachtung eines Teams, das von Dr. Otani geleitet wird. Doch plötzlich häufen sich mysteriöse Ereignisse. Auf dem Mond wird ein UFO gesichtet. Und die Kommunikation mit Dr. Otanis Team bricht ab.
Als Rodan am Himmel über Moskau erscheint, Gorosaurus den Arc de Triomphe in Paris zerstört, Mothra in Beijing wütet und Godzilla in der Bucht von New York auftaucht, ist klar, dass in Monsterland eine Katastrophe geschehen sein muss. Dr. Yoshida vom UNSC schickt ein auf dem Mond stationiertes Raumschiff zu der Insel, um die Lage zu checken. Kapitän Yamabe, der Kommandant des Raumschiffs, findet auf der Insel Dr. Otani und seine Mitarbeiterin Kyoko vor, die einen reichlich gehirngewaschenen Eindruck machen. Sie stehen unter der Kontrolle einer Frau, die sich als Anführerin der Aliens von Kilaak vorstellt, einem zwischen Mars und Jupiter lokalisierten Planetoiden. Yamabe erfährt, dass die Kaijus von den Aliens ferngesteuert werden.
Es gelingt Yamabe und seiner Crew, Dr. Otani zu überwältigen und mit nach Japan zu nehmen. Eine Einheit der Selbstverteidigungsstreitkräfte, die kurze Zeit später in Monsterland eintrifft, erklärt die Insel für völlig verlassen. In Japan begeht Otani während einer Befragung Selbstmord. Die Obduktion ergibt, dass der Doc mittels eines unter der Haut angebrachten Empfängers von den Kilaak-Aliens ferngesteuert wurde.
Die Frage ist nun, von wo aus die Aliens (da sie sich nicht mehr in Monsterland befinden) die Kaijus steuern. Während Rodan, Godzilla, Manda und Mothra simultan Tokio angreifen, erscheint Kyoko beim UNSC und übermittelt eine Botschaft der Kilaak-Aliens: Sie fordern die Unterwerfung der Menschheit. Yamabe stürzt sich auf Kyoko und entreißt ihr die Kilaak-Empfänger, die in ihren Ohrringen verborgen sind. Als Kyoko mit Fragen nach der Operationsbasis der Aliens bestürmt wird, muss sie passen: Die Zeit, in der sie unter dem Einfluss der Außerirdischen stand, ist aus ihrem Gedächtnis gelöscht.
Da wird erneut ein UFO gesichtet. Diesmal bewegt es sich auf den Fuji zu. Eine Streitmacht von Panzern und Hubschraubern wird in Richtung des Berges in Bewegung gesetzt. In Edo kommt es zu einer Materialschlacht gegen Godzilla, Anguirus und Rodan. Bald wird der Eingang zu einem Höhlensystem zu Füßen des Berges gefunden, in dem die Aliens sich häuslich niederlassen wollen. Unterdessen findet das UNSC heraus, dass die Signale, die die Kaijus kontrollieren, vom Mond aus gesendet wurden.
Kapitän Yamabe und seine Crew entdecken die Ausgangsbasis der Kilaak-Aliens im Cassini-Krater auf dem Mond. Sie zerstören die Anlage und schalten auch die Maschinerie aus, die Signale an die Monster auf der Erde sendet. Die erbosten Monster versammeln sich am Fuji, um es den in den Höhlen verbliebenen Aliens heimzuzahlen. Doch die Außerirdischen haben noch ein paar Asse im Ärmel. Monster von der Erde stehen nicht mehr unter ihrem Einfluss – Monster aus dem Weltraum dagegen schon.
Die Aliens schicken zunächst King Ghidorah ins Gefecht, der aber von Godzilla, Rodan, Anguirus, Mothra, Gorosaurus, Kumonga und Minilla in einer Gemeinschaftsaktion in Grund und Boden getrampelt wird. Dann demoliert Godzilla das Höhlenversteck der Außerirdischen. Die letzten Aliens geben noch immer nicht auf und kündigen den Angriff eines weiteren Monsters an, das sie den Feuerdrachen nennen. Tatsächlich erscheint dieser an Himmel und verletzt zunächst Rodan schwer, um dann Tokio zu bedrohen. Aber von Yamabes Raumschiff ausmanövriert, vollführt der Feuerdrache eine Bruchlandung. Es zeigt sich, dass er gar kein echtes Monster ist, sondern nur ein flammensprühendes Kilaak-UFO.
Am Ende kehren Godzilla & Co. friedlich nach Monsterland zurück.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Ishiro Honda, Kaoru Mabuchi
Musik: Akira Ifukube
Im Jahr 1999 unterhält das United Nations Science Committee (UNSC) nicht nur eine Basis auf dem Mond, sondern hat es auch geschafft, die Mehrzahl der Kaiju der Erde in Monsterland, einem Reservat auf einer Pazifikinsel, zu versammeln. Dort stehen sie unter strenger Beobachtung eines Teams, das von Dr. Otani geleitet wird. Doch plötzlich häufen sich mysteriöse Ereignisse. Auf dem Mond wird ein UFO gesichtet. Und die Kommunikation mit Dr. Otanis Team bricht ab.
Als Rodan am Himmel über Moskau erscheint, Gorosaurus den Arc de Triomphe in Paris zerstört, Mothra in Beijing wütet und Godzilla in der Bucht von New York auftaucht, ist klar, dass in Monsterland eine Katastrophe geschehen sein muss. Dr. Yoshida vom UNSC schickt ein auf dem Mond stationiertes Raumschiff zu der Insel, um die Lage zu checken. Kapitän Yamabe, der Kommandant des Raumschiffs, findet auf der Insel Dr. Otani und seine Mitarbeiterin Kyoko vor, die einen reichlich gehirngewaschenen Eindruck machen. Sie stehen unter der Kontrolle einer Frau, die sich als Anführerin der Aliens von Kilaak vorstellt, einem zwischen Mars und Jupiter lokalisierten Planetoiden. Yamabe erfährt, dass die Kaijus von den Aliens ferngesteuert werden.
Es gelingt Yamabe und seiner Crew, Dr. Otani zu überwältigen und mit nach Japan zu nehmen. Eine Einheit der Selbstverteidigungsstreitkräfte, die kurze Zeit später in Monsterland eintrifft, erklärt die Insel für völlig verlassen. In Japan begeht Otani während einer Befragung Selbstmord. Die Obduktion ergibt, dass der Doc mittels eines unter der Haut angebrachten Empfängers von den Kilaak-Aliens ferngesteuert wurde.
Die Frage ist nun, von wo aus die Aliens (da sie sich nicht mehr in Monsterland befinden) die Kaijus steuern. Während Rodan, Godzilla, Manda und Mothra simultan Tokio angreifen, erscheint Kyoko beim UNSC und übermittelt eine Botschaft der Kilaak-Aliens: Sie fordern die Unterwerfung der Menschheit. Yamabe stürzt sich auf Kyoko und entreißt ihr die Kilaak-Empfänger, die in ihren Ohrringen verborgen sind. Als Kyoko mit Fragen nach der Operationsbasis der Aliens bestürmt wird, muss sie passen: Die Zeit, in der sie unter dem Einfluss der Außerirdischen stand, ist aus ihrem Gedächtnis gelöscht.
Da wird erneut ein UFO gesichtet. Diesmal bewegt es sich auf den Fuji zu. Eine Streitmacht von Panzern und Hubschraubern wird in Richtung des Berges in Bewegung gesetzt. In Edo kommt es zu einer Materialschlacht gegen Godzilla, Anguirus und Rodan. Bald wird der Eingang zu einem Höhlensystem zu Füßen des Berges gefunden, in dem die Aliens sich häuslich niederlassen wollen. Unterdessen findet das UNSC heraus, dass die Signale, die die Kaijus kontrollieren, vom Mond aus gesendet wurden.
Kapitän Yamabe und seine Crew entdecken die Ausgangsbasis der Kilaak-Aliens im Cassini-Krater auf dem Mond. Sie zerstören die Anlage und schalten auch die Maschinerie aus, die Signale an die Monster auf der Erde sendet. Die erbosten Monster versammeln sich am Fuji, um es den in den Höhlen verbliebenen Aliens heimzuzahlen. Doch die Außerirdischen haben noch ein paar Asse im Ärmel. Monster von der Erde stehen nicht mehr unter ihrem Einfluss – Monster aus dem Weltraum dagegen schon.
Die Aliens schicken zunächst King Ghidorah ins Gefecht, der aber von Godzilla, Rodan, Anguirus, Mothra, Gorosaurus, Kumonga und Minilla in einer Gemeinschaftsaktion in Grund und Boden getrampelt wird. Dann demoliert Godzilla das Höhlenversteck der Außerirdischen. Die letzten Aliens geben noch immer nicht auf und kündigen den Angriff eines weiteren Monsters an, das sie den Feuerdrachen nennen. Tatsächlich erscheint dieser an Himmel und verletzt zunächst Rodan schwer, um dann Tokio zu bedrohen. Aber von Yamabes Raumschiff ausmanövriert, vollführt der Feuerdrache eine Bruchlandung. Es zeigt sich, dass er gar kein echtes Monster ist, sondern nur ein flammensprühendes Kilaak-UFO.
Am Ende kehren Godzilla & Co. friedlich nach Monsterland zurück.
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Godzilla
Donnerstag, 5. Dezember 2019
Half Human (1955)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot,
heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots
gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken
gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder.
Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga
einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Takeo Murata
Musik: Masaru Sato
Half Human ist Ishiro Hondas erster Monsterfilm nach Godzilla. Doch wer ihn anschauen möchte, sollte unbedingt die japanische Originalversion ausfindig machen. Ebenso wie bei Godzilla und Godzilla kehrt zurück wurde für das westliche Publikum eine eigene Schnittfassung mit zusätzlichen Szenen erstellt. Diesmal ist es John Carradine, der durch unnötige Laberszenen den Spannungsbogen ruinieren muss. Das Problem bei Half Human ist, dass Toho aus unbekannten Gründen entschied, den Film nicht in den japanischen Kinos laufen zu lassen. In den USA lief der Film im Kino (natürlich in der verwestlichten Fassung), während das Original erst Jahre nach seiner Fertigstellung im japanischen Fernsehen gezeigt wurde. Aus diesen Gründen ist die westliche Fassung weitaus verbreiteter als die japanische.
Eine Gruppe von fünf Studierenden macht Ski-Urlaub in den japanischen Alpen. Nach einem langen Tag auf der Piste beschließen zwei der Studierenden, ihren Freund Gen in seiner abgelegenen Berghütte zu besuchen. Die übrigen drei machen sich Sorgen, können ihre Freunde aber nicht von ihrem Plan abbringen. Sie kehren in ihre Lodge zurück und warten auf die beiden Nachzügler. Am Abend bricht ein Schneesturm aus. Der Wirt versucht Gens Hütte telefonisch zu erreichen, doch es kommt keine Verbindung zustande. Da betritt plötzlich die mysteriöse Chika, eine in Felle gekleidete junge Frau, das Gasthaus. Sie erklärt, auf dem Weg zu Gens Hütte werde es in Kürze eine Lawine geben. Und tatsächlich donnert wie zur Bestätigung in Hörweite der Lodge eine Lawine herab. Fast zeitgleich klingelt das Telefon. Aus der Leitung sind nur Schreie und ein Schuss zu hören. Chika verschwindet so plötzlich im wirbelnden Schnee, wie sie gekommen ist.
Am nächsten Tag treffen die Studierenden in Begleitung der Polizei bei Gens Hütte ein. Im Inneren finden sie den toten Gen. Riesige Fußspuren führen von der Hütte weg, und in der Nähe liegt die Leiche des vermissten Kaji im Schnee. Die Suche nach Kiyoshi, dem zweiten Vermissten, dauert bis in die Nacht an, bleibt aber erfolglos.
Im Frühjahr, nach der Schneeschmelze, kehren die übriggebliebenen drei Studierenden in die Berge zurück, um erneut nach Kiyoshi zu suchen. Mitgebracht haben sie den Zoologen Dr. Koizumi, der einen Verdacht hat, was die gigantischen Fußabdrücke angeht. 1951 hatte der britische Bergsteiger Eric Shipton auf dem Everest-Massiv Spuren im Schnee fotografiert, die er für Fußabdrücke des Yeti hielt. Dr. Koizumi glaubt nun, es könne in den japanischen Alpen einen Verwandten des haarigen Gesellen aus dem Himalaya geben. Der Zoologe heuert lokale Bergsteiger an, um nach dem Schneemenschen zu suchen. Unbemerkt heftet sich ein Trupp von Wilderern unter der Führung des ruchlosen Oba an die Fersen der Expedition.
Als ihnen klar wird, dass Koizumi sie ins Garan-Tal führt, folgen die Bergsteiger nur unwillig. Aus diesem Tal, erklären sie, sei noch nie jemand lebend zurückgekehrt. Die Verletzung eines der ihren durch eine Gerölllawine nehmen sie zum Anlass, umzukehren. In der Nacht wacht die Studentin Machiko auf, während der Schneemensch sich über sie beugt. Im anschließenden Chaos verläuft sich Machikos Freund Takashi und stolpert in Obas Lager. Die Wilderer verprügeln Takashi und werfen ihn in eine Felskluft. Gerettet wird er von Chika, die den bewusstlosen Studenten in ihr Dorf bringt.
In dem Dorf wird der Schneemensch als Gott verehrt. Während Chika unterwegs ist, um dem Schneemenschen eine Opfergabe zu bringen, wird Takashi gefesselt und als Fressen für die Geier an einer steilen Felswand aufgehängt. Chikas Großvater, der Dorfälteste, befürchtet, Takashis Anwesenheit werde weitere Fremde in das Garan-Tal locken und der isolierten Existenz des Dorfes und seiner Gottheit ein Ende bereiten. Als Chika protestiert, wird sie von ihrem Großvater geschlagen.
Takashi wird ausgerechnet von dem Schneemenschen, der in einer Tropfsteinhöhle in der Nähe haust, aus seiner üblen Lage befreit. Die Wilderer haben unterdessen die Höhle gefunden und entdeckt, dass der Schneemensch Nachwuchs hat. Sie fangen den Schneemenschen samt seinem Kind mit einem Netz, betäuben ihn mit Chloroform und sperren ihn in einen Käfig. Einmal aus der Betäubung erwacht, ist es dem Schneemenschen allerdings ein Leichtes, sich aus der Gefangenschaft zu befreien. Er dezimiert die Wilderer, indem er sie teils erwürgt, teils lebend in eine tiefe Schlucht wirft. Jedoch gelingt es Oba kurz vor seinem Tod, das Schneemenschenkind mit einem Schuss zu töten.
Der Schneemensch bettet sein Kind in einem Raum der Höhle zur Ruhe, in dem bereits zahlreiche Knochen lagern. Daraus wird deutlich, dass der Schneemensch nun der letzte seiner Art ist. Rasend vor Wut zerstört er das Dorf, dessen Bevölkerung er offenbar die Schuld an dem Schlamassel gibt. Chika kann sich retten, aber ihr Großvater wird unter den Trümmern seiner Hütte begraben.
Takashi hat sich wieder zu seiner Expedition durchgeschlagen und berichtet von seinen Erlebnissen. In der Nacht entführt der Schneemensch Machiko aus dem Camp. Anderntags finden die Expeditionsmitglieder Chika, die alleine in den rauchenden Ruinen des Dorfes trauert. Sie führt sie zur Höhle des Schneemenschen. Im Inneren finden sie die sterblichen Überreste Kiyoshis, daneben sein Tagebuch. Sie erfahren daraus, dass Kiyoshi von der Lawine verschüttet, aber von dem Schneemenschen gerettet wurde. In der Höhle erlag er dann seinen Verletzungen.
In der Tiefe des Berges stoßen sie auf den Schneemenschen, der Machiko auf den Armen trägt. Hinter ihm ist nur noch ein mit brennendem Schwefel gefüllter Abgrund. Chika attackiert den Schneemenschen mit einem Messer, um Machiko zu retten. Es gelingt ihr, Machiko zu befreien, doch sie selber stürzt gemeinsam mit dem verletzten Schneemenschen in den Abgrund.
Eric Shiptons (reale) Fotos von (vermeintlichen) Yeti-Fußabdrücken am Mount Everest führten dazu, dass sowohl Hollywood als auch die britische Filmindustrie B-Movies über den »schrecklichen Schneemenschen« produzieren ließ. Da wollte Toho nicht nachstehen und schickte Ishiro Honda ins Rennen, um ebenfalls einen Yeti-Flick zu drehen. Half Human wurde Rücken and Rücken (und teils mit dem selben Team) mit Godzilla kehrt zurück produziert, doch nach getaner Arbeit entschied Toho plötzlich, den Film zurückzuhalten. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Möglicherweise war Toho die Idee eines isolierten Dorfes mitten in Japan, in dem barbarische Riten gepflegt und alle Fremden umgebracht werden, dann doch zu heikel. Schade ist es allemal, denn Half Human ist ein deutlich besserer Film als Godzilla kehrt zurück.
Konsequenterweise taucht der Schneemensch auch nie wieder in einem Toho-Film auf. Ihn bei einem der so beliebten Monsterkämpfe einzusetzen, wäre auch schwierig gewesen, denn er hat eine verhältnismäßig bescheidene Größe von etwa drei Metern. Zum Vergleich: Godzilla war zu dieser Zeit 50 Meter groß. Etwas traurig ist es dennoch, dass dem Schneemenschen keine weitere Filmkarriere beschieden war.
Ein skurriles Detail, selbst für Showa-Verhältnisse: Die Bergsteiger in Dr. Koizumis Expedition singen abends am Lagerfeuer »Muss i denn, muss i denn, zum Städtele hinaus«, komplett mit deutschem Text. Damit auch wirklich die echte Alpenstimmung entsteht.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Takeo Murata
Musik: Masaru Sato
Half Human ist Ishiro Hondas erster Monsterfilm nach Godzilla. Doch wer ihn anschauen möchte, sollte unbedingt die japanische Originalversion ausfindig machen. Ebenso wie bei Godzilla und Godzilla kehrt zurück wurde für das westliche Publikum eine eigene Schnittfassung mit zusätzlichen Szenen erstellt. Diesmal ist es John Carradine, der durch unnötige Laberszenen den Spannungsbogen ruinieren muss. Das Problem bei Half Human ist, dass Toho aus unbekannten Gründen entschied, den Film nicht in den japanischen Kinos laufen zu lassen. In den USA lief der Film im Kino (natürlich in der verwestlichten Fassung), während das Original erst Jahre nach seiner Fertigstellung im japanischen Fernsehen gezeigt wurde. Aus diesen Gründen ist die westliche Fassung weitaus verbreiteter als die japanische.
Eine Gruppe von fünf Studierenden macht Ski-Urlaub in den japanischen Alpen. Nach einem langen Tag auf der Piste beschließen zwei der Studierenden, ihren Freund Gen in seiner abgelegenen Berghütte zu besuchen. Die übrigen drei machen sich Sorgen, können ihre Freunde aber nicht von ihrem Plan abbringen. Sie kehren in ihre Lodge zurück und warten auf die beiden Nachzügler. Am Abend bricht ein Schneesturm aus. Der Wirt versucht Gens Hütte telefonisch zu erreichen, doch es kommt keine Verbindung zustande. Da betritt plötzlich die mysteriöse Chika, eine in Felle gekleidete junge Frau, das Gasthaus. Sie erklärt, auf dem Weg zu Gens Hütte werde es in Kürze eine Lawine geben. Und tatsächlich donnert wie zur Bestätigung in Hörweite der Lodge eine Lawine herab. Fast zeitgleich klingelt das Telefon. Aus der Leitung sind nur Schreie und ein Schuss zu hören. Chika verschwindet so plötzlich im wirbelnden Schnee, wie sie gekommen ist.
Am nächsten Tag treffen die Studierenden in Begleitung der Polizei bei Gens Hütte ein. Im Inneren finden sie den toten Gen. Riesige Fußspuren führen von der Hütte weg, und in der Nähe liegt die Leiche des vermissten Kaji im Schnee. Die Suche nach Kiyoshi, dem zweiten Vermissten, dauert bis in die Nacht an, bleibt aber erfolglos.
Im Frühjahr, nach der Schneeschmelze, kehren die übriggebliebenen drei Studierenden in die Berge zurück, um erneut nach Kiyoshi zu suchen. Mitgebracht haben sie den Zoologen Dr. Koizumi, der einen Verdacht hat, was die gigantischen Fußabdrücke angeht. 1951 hatte der britische Bergsteiger Eric Shipton auf dem Everest-Massiv Spuren im Schnee fotografiert, die er für Fußabdrücke des Yeti hielt. Dr. Koizumi glaubt nun, es könne in den japanischen Alpen einen Verwandten des haarigen Gesellen aus dem Himalaya geben. Der Zoologe heuert lokale Bergsteiger an, um nach dem Schneemenschen zu suchen. Unbemerkt heftet sich ein Trupp von Wilderern unter der Führung des ruchlosen Oba an die Fersen der Expedition.
Als ihnen klar wird, dass Koizumi sie ins Garan-Tal führt, folgen die Bergsteiger nur unwillig. Aus diesem Tal, erklären sie, sei noch nie jemand lebend zurückgekehrt. Die Verletzung eines der ihren durch eine Gerölllawine nehmen sie zum Anlass, umzukehren. In der Nacht wacht die Studentin Machiko auf, während der Schneemensch sich über sie beugt. Im anschließenden Chaos verläuft sich Machikos Freund Takashi und stolpert in Obas Lager. Die Wilderer verprügeln Takashi und werfen ihn in eine Felskluft. Gerettet wird er von Chika, die den bewusstlosen Studenten in ihr Dorf bringt.
In dem Dorf wird der Schneemensch als Gott verehrt. Während Chika unterwegs ist, um dem Schneemenschen eine Opfergabe zu bringen, wird Takashi gefesselt und als Fressen für die Geier an einer steilen Felswand aufgehängt. Chikas Großvater, der Dorfälteste, befürchtet, Takashis Anwesenheit werde weitere Fremde in das Garan-Tal locken und der isolierten Existenz des Dorfes und seiner Gottheit ein Ende bereiten. Als Chika protestiert, wird sie von ihrem Großvater geschlagen.
Takashi wird ausgerechnet von dem Schneemenschen, der in einer Tropfsteinhöhle in der Nähe haust, aus seiner üblen Lage befreit. Die Wilderer haben unterdessen die Höhle gefunden und entdeckt, dass der Schneemensch Nachwuchs hat. Sie fangen den Schneemenschen samt seinem Kind mit einem Netz, betäuben ihn mit Chloroform und sperren ihn in einen Käfig. Einmal aus der Betäubung erwacht, ist es dem Schneemenschen allerdings ein Leichtes, sich aus der Gefangenschaft zu befreien. Er dezimiert die Wilderer, indem er sie teils erwürgt, teils lebend in eine tiefe Schlucht wirft. Jedoch gelingt es Oba kurz vor seinem Tod, das Schneemenschenkind mit einem Schuss zu töten.
Der Schneemensch bettet sein Kind in einem Raum der Höhle zur Ruhe, in dem bereits zahlreiche Knochen lagern. Daraus wird deutlich, dass der Schneemensch nun der letzte seiner Art ist. Rasend vor Wut zerstört er das Dorf, dessen Bevölkerung er offenbar die Schuld an dem Schlamassel gibt. Chika kann sich retten, aber ihr Großvater wird unter den Trümmern seiner Hütte begraben.
Takashi hat sich wieder zu seiner Expedition durchgeschlagen und berichtet von seinen Erlebnissen. In der Nacht entführt der Schneemensch Machiko aus dem Camp. Anderntags finden die Expeditionsmitglieder Chika, die alleine in den rauchenden Ruinen des Dorfes trauert. Sie führt sie zur Höhle des Schneemenschen. Im Inneren finden sie die sterblichen Überreste Kiyoshis, daneben sein Tagebuch. Sie erfahren daraus, dass Kiyoshi von der Lawine verschüttet, aber von dem Schneemenschen gerettet wurde. In der Höhle erlag er dann seinen Verletzungen.
In der Tiefe des Berges stoßen sie auf den Schneemenschen, der Machiko auf den Armen trägt. Hinter ihm ist nur noch ein mit brennendem Schwefel gefüllter Abgrund. Chika attackiert den Schneemenschen mit einem Messer, um Machiko zu retten. Es gelingt ihr, Machiko zu befreien, doch sie selber stürzt gemeinsam mit dem verletzten Schneemenschen in den Abgrund.
Eric Shiptons (reale) Fotos von (vermeintlichen) Yeti-Fußabdrücken am Mount Everest führten dazu, dass sowohl Hollywood als auch die britische Filmindustrie B-Movies über den »schrecklichen Schneemenschen« produzieren ließ. Da wollte Toho nicht nachstehen und schickte Ishiro Honda ins Rennen, um ebenfalls einen Yeti-Flick zu drehen. Half Human wurde Rücken and Rücken (und teils mit dem selben Team) mit Godzilla kehrt zurück produziert, doch nach getaner Arbeit entschied Toho plötzlich, den Film zurückzuhalten. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Möglicherweise war Toho die Idee eines isolierten Dorfes mitten in Japan, in dem barbarische Riten gepflegt und alle Fremden umgebracht werden, dann doch zu heikel. Schade ist es allemal, denn Half Human ist ein deutlich besserer Film als Godzilla kehrt zurück.
Konsequenterweise taucht der Schneemensch auch nie wieder in einem Toho-Film auf. Ihn bei einem der so beliebten Monsterkämpfe einzusetzen, wäre auch schwierig gewesen, denn er hat eine verhältnismäßig bescheidene Größe von etwa drei Metern. Zum Vergleich: Godzilla war zu dieser Zeit 50 Meter groß. Etwas traurig ist es dennoch, dass dem Schneemenschen keine weitere Filmkarriere beschieden war.
Ein skurriles Detail, selbst für Showa-Verhältnisse: Die Bergsteiger in Dr. Koizumis Expedition singen abends am Lagerfeuer »Muss i denn, muss i denn, zum Städtele hinaus«, komplett mit deutschem Text. Damit auch wirklich die echte Alpenstimmung entsteht.
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Godzilla
Samstag, 6. Juli 2019
Godzilla vs. Megaguirus (2000)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot, heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder. Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Millennium
Regie: Masaaki Tezuka
Drehbuch: Hiroshi Kashiwabara, Wataru Mimura
Musik: Michiru Oshima
Der Film spielt in einem alternativen Zeitverlauf, in dem 1954 der Oxygen Destroyer nicht zum Einsatz kam. Der ursprüngliche Godzilla konnte sich deshalb lebend ins Meer zurückziehen, nachdem er Tokio zerstört hatte. Die japanische Regierung erklärt daraufhin Osaka zur neuen Hauptstadt. 1966 geht in Tokai der erste japanische Atomreaktor in Betrieb. Prompt taucht Godzilla wieder auf, zertrümmert den Reaktor und nährt sich von der austretenden Radioaktivität. Um Godzilla nicht mehr anzulocken, verbietet die Regierung die Nutzung von Nuklearenergie.
Der steigende Energieverbrauch setzt die Regierung jedoch unter Druck. In Osaka wird eine Forschungseinrichtung ins Leben gerufen, die eine saubere Energiequelle entwickeln soll, an der Godzilla kein Interesse hat. 1996 gelingt es, den ersten Plasmaenergiereaktor fertig zu stellen. Allein, Godzilla kümmern die feinen energiepolitischen Unterschiede nicht. Er zerlegt den Plasmareaktor in Osaka ebenso wie 40 Jahre zuvor das Atomkraftwerk.
Eine Einheit der Selbstverteidigungsstreitkräfte nimmt Godzilla mit Raketenwerfern unter Beschuss. Der Soldatin Kiriku Tsujimori gelingt es als einziger, einen sauberen Schuss auf den König der Monster abzugeben. Beim Rückzug wird die gesamte Einheit von herabstürzenden Gebäudetrümmern begraben. Tsujimori gehört zu den wenigen Überlebenden. Die Regierung untersagt nach dieser dritten Katastrophe die Nutzung der Plasmaenergie ebenso wie zuvor die der Nuklearenergie.
Fünf Jahre später hat Tsujimori eine Spezialeinheit aufgebaut, die G-Grasper, die sich der Erforschung und Bekämpfung Godzillas widmet. Die G-Grasper haben eine Waffe namens Dimension Tide entwickelt, die mittels Plasmaenergie ein Schwarzes Loch herstellt. Nun rekrutieren die G-Grasper den Mikroelektroniker Hajime Kudo, der helfen soll, die Waffe so zu verfeinern, dass der Durchmesser des Schwarzen Lochs zwei Meter nicht übersteigt. Kudo hat sich bisher damit befasst, winzige Roboter zu konstruieren, die für ihn Reis mit Currysauce in der Mikrowelle zubereiten. Für die Mitarbeit an einer Superwaffe gegen Godzilla ist er also bestens qualifiziert.
Die G-Grasper testen Dimension Tide an einem Gebäude, das wunschgemäß von dem Schwarzen Loch verschlungen wird. Allerdings hat das Schwarze Loch eine interdimensionelle Verzerrung hinterlassen, durch die eine Meganula in unsere Dimension eindringt. Die Riesenlibelle hinterlässt ein Ei, bevor sie wieder durch den Riss zwischen den Welten verschwindet.
Der Grundschüler Jun wohnt in der Nähe des Testgeländes und hat den Test heimlich beobachtet. Als er erwischt wird, verspricht er Tsujimori, sich von dem Gelände fernzuhalten. (Auf die Frage des kleinen Mistbocks, warum sie als Frau denn Godzilla bekämpfe, reagiert sie erstaunlich gelassen.) Natürlich hält Jun sich nicht an sein Versprechen, stöbert weiter herum und findet das Ei. Als begeisterter Insektensammler ist er entzückt und nimmt das Ei mit nach Tokio, wohin Juns Familie kurz darauf umzieht.
In Tokio stellt Jun fest, dass das Ei große Mengen Flüssigkeit absondert. Erschrocken wirft er es in einen Abwasserkanal. Dort schlüpfen zahlreiche Meganulons (die Larvenform der Meganula) aus dem Ei, kriechen aus der Kanalisation und beginnen, sich von der Bevölkerung Tokios zu ernähren. Sobald sie genug Nährstoffe aufgenommen haben, entpuppen sie sich zu Meganulas. Die Riesenlibellen überschwemmen die Kanalisation und legen haufenweise weitere Eier in ihr ab.
Der Gryphon, das mit allerlei Gadgets ausgestattete Flugzeug der G-Grasper, entdeckt den im Meer treibenden Kadaver einer Meganula. Tsujimori sieht sich das tote Rieseninsekt von einem Schlauchboot aus näher an und wird von Godzilla überrascht. Wer außer dem König der Monster sollte der Meganula auch den Garaus gemacht haben? Tsujimori übersteht die Begegnung und schafft es sogar, Godzilla einen Peilsender in den Schuppenpanzer zu feuern. Sie ist nun entschlossener denn je, Godzilla ein für alle Mal ein Ende zu bereiten.
Dimension Tide wird in die Erdumlaufbahn befördert. Kudos Warnung, die Waffe sei noch immer nicht ganz ausgereift, schlägt Tsujimori in den Wind. Godzilla soll durch gezielte Angriffe auf eine kleine Insel vor der Küste zugetrieben werden, wo Dimension Tide dann ein Schwarzes Loch auf den Giganten abfeuern wird.
Zunächst scheint der Plan zu gelingen. Doch als Godzilla die Insel betritt, fällt der gesamte Meganula-Schwarm über ihn her und saugt ihm Energie ab. Das Geschwirre der Libellenflügel stört die Zielvorrichtung von Dimension Tide. So plötzlich, wie sie gekommen sind, verschwinden die Meganulas wieder Richtung Tokio. Dimension Tide kann nun zielen und feuert ein Schwarzes Loch ab, doch vergebens. Als sich der Staub legt, ist Godzilla immer noch da.
Wieder in der überschwemmten Stadt, suchen die Meganulas den Kokon ihrer gigantischen Schwarmkönigin Megaguirus auf. Sie nähren den Kokon mit der Godzilla abgesaugten Energie und sterben. Megaguirus entpuppt sich und richtet in Tokio gewaltige Verwüstungen an. Offenbar will sie Godzilla das Jagdrevier streitig machen.
Dank des Peilsenders wissen die G-Grasper, dass Godzilla ebenfalls auf dem Weg nach Tokio ist. Im Hafen kommt es zum Duell zwischen den beiden Monstern. Megaguirus setzt Godzilla mit ihrem Stachel zu und speit einen Feuerball, der den König der Monster von den Füßen fegt. Erst als er Megaguirus in einem geschickten Move den Stachel abbeißt, gewinnt er die Oberhand und kann die ungeheure Libelle per Hitzestrahl erledigen.
Nach seinem Sieg begibt sich Godzilla zu dem Forschungsinstitut, an dem einst das Plasmaenergieprogramm seinen Sitz hatte. Tsujimori erfährt, dass das Programm 1996 keineswegs eingestellt, sondern aus Profitgier heimlich weitergeführt wurde. Godzilla kann also weiterhin nahrhafte Energie in Tokio finden.
Der Satellit mit Dimension Tide an Bord droht, in der Erdatmosphäre zu verglühen. Kudo gelingt es, die Superwaffe ein letztes Mal schussbereit zu machen. Wieder wird ein Schwarzes Loch auf Godzilla abgefeuert. Und es scheint zu klappen: Der Gigant ist wie vom Erdboden verschwunden.
Nur Tsujimori bleibt misstrauisch. Als sie von auffälligen Erdbewegungen unter Tokio erfährt, rekrutiert sie Kudo erneut. Jun ist in der Schule, als es zu einem Erdbeben kommt und ein donnerndes »SkreeONK!« ertönt.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Millennium
Regie: Masaaki Tezuka
Drehbuch: Hiroshi Kashiwabara, Wataru Mimura
Musik: Michiru Oshima
Der Film spielt in einem alternativen Zeitverlauf, in dem 1954 der Oxygen Destroyer nicht zum Einsatz kam. Der ursprüngliche Godzilla konnte sich deshalb lebend ins Meer zurückziehen, nachdem er Tokio zerstört hatte. Die japanische Regierung erklärt daraufhin Osaka zur neuen Hauptstadt. 1966 geht in Tokai der erste japanische Atomreaktor in Betrieb. Prompt taucht Godzilla wieder auf, zertrümmert den Reaktor und nährt sich von der austretenden Radioaktivität. Um Godzilla nicht mehr anzulocken, verbietet die Regierung die Nutzung von Nuklearenergie.
Der steigende Energieverbrauch setzt die Regierung jedoch unter Druck. In Osaka wird eine Forschungseinrichtung ins Leben gerufen, die eine saubere Energiequelle entwickeln soll, an der Godzilla kein Interesse hat. 1996 gelingt es, den ersten Plasmaenergiereaktor fertig zu stellen. Allein, Godzilla kümmern die feinen energiepolitischen Unterschiede nicht. Er zerlegt den Plasmareaktor in Osaka ebenso wie 40 Jahre zuvor das Atomkraftwerk.
Eine Einheit der Selbstverteidigungsstreitkräfte nimmt Godzilla mit Raketenwerfern unter Beschuss. Der Soldatin Kiriku Tsujimori gelingt es als einziger, einen sauberen Schuss auf den König der Monster abzugeben. Beim Rückzug wird die gesamte Einheit von herabstürzenden Gebäudetrümmern begraben. Tsujimori gehört zu den wenigen Überlebenden. Die Regierung untersagt nach dieser dritten Katastrophe die Nutzung der Plasmaenergie ebenso wie zuvor die der Nuklearenergie.
Fünf Jahre später hat Tsujimori eine Spezialeinheit aufgebaut, die G-Grasper, die sich der Erforschung und Bekämpfung Godzillas widmet. Die G-Grasper haben eine Waffe namens Dimension Tide entwickelt, die mittels Plasmaenergie ein Schwarzes Loch herstellt. Nun rekrutieren die G-Grasper den Mikroelektroniker Hajime Kudo, der helfen soll, die Waffe so zu verfeinern, dass der Durchmesser des Schwarzen Lochs zwei Meter nicht übersteigt. Kudo hat sich bisher damit befasst, winzige Roboter zu konstruieren, die für ihn Reis mit Currysauce in der Mikrowelle zubereiten. Für die Mitarbeit an einer Superwaffe gegen Godzilla ist er also bestens qualifiziert.
Die G-Grasper testen Dimension Tide an einem Gebäude, das wunschgemäß von dem Schwarzen Loch verschlungen wird. Allerdings hat das Schwarze Loch eine interdimensionelle Verzerrung hinterlassen, durch die eine Meganula in unsere Dimension eindringt. Die Riesenlibelle hinterlässt ein Ei, bevor sie wieder durch den Riss zwischen den Welten verschwindet.
Der Grundschüler Jun wohnt in der Nähe des Testgeländes und hat den Test heimlich beobachtet. Als er erwischt wird, verspricht er Tsujimori, sich von dem Gelände fernzuhalten. (Auf die Frage des kleinen Mistbocks, warum sie als Frau denn Godzilla bekämpfe, reagiert sie erstaunlich gelassen.) Natürlich hält Jun sich nicht an sein Versprechen, stöbert weiter herum und findet das Ei. Als begeisterter Insektensammler ist er entzückt und nimmt das Ei mit nach Tokio, wohin Juns Familie kurz darauf umzieht.
In Tokio stellt Jun fest, dass das Ei große Mengen Flüssigkeit absondert. Erschrocken wirft er es in einen Abwasserkanal. Dort schlüpfen zahlreiche Meganulons (die Larvenform der Meganula) aus dem Ei, kriechen aus der Kanalisation und beginnen, sich von der Bevölkerung Tokios zu ernähren. Sobald sie genug Nährstoffe aufgenommen haben, entpuppen sie sich zu Meganulas. Die Riesenlibellen überschwemmen die Kanalisation und legen haufenweise weitere Eier in ihr ab.
Der Gryphon, das mit allerlei Gadgets ausgestattete Flugzeug der G-Grasper, entdeckt den im Meer treibenden Kadaver einer Meganula. Tsujimori sieht sich das tote Rieseninsekt von einem Schlauchboot aus näher an und wird von Godzilla überrascht. Wer außer dem König der Monster sollte der Meganula auch den Garaus gemacht haben? Tsujimori übersteht die Begegnung und schafft es sogar, Godzilla einen Peilsender in den Schuppenpanzer zu feuern. Sie ist nun entschlossener denn je, Godzilla ein für alle Mal ein Ende zu bereiten.
Dimension Tide wird in die Erdumlaufbahn befördert. Kudos Warnung, die Waffe sei noch immer nicht ganz ausgereift, schlägt Tsujimori in den Wind. Godzilla soll durch gezielte Angriffe auf eine kleine Insel vor der Küste zugetrieben werden, wo Dimension Tide dann ein Schwarzes Loch auf den Giganten abfeuern wird.
Zunächst scheint der Plan zu gelingen. Doch als Godzilla die Insel betritt, fällt der gesamte Meganula-Schwarm über ihn her und saugt ihm Energie ab. Das Geschwirre der Libellenflügel stört die Zielvorrichtung von Dimension Tide. So plötzlich, wie sie gekommen sind, verschwinden die Meganulas wieder Richtung Tokio. Dimension Tide kann nun zielen und feuert ein Schwarzes Loch ab, doch vergebens. Als sich der Staub legt, ist Godzilla immer noch da.
Wieder in der überschwemmten Stadt, suchen die Meganulas den Kokon ihrer gigantischen Schwarmkönigin Megaguirus auf. Sie nähren den Kokon mit der Godzilla abgesaugten Energie und sterben. Megaguirus entpuppt sich und richtet in Tokio gewaltige Verwüstungen an. Offenbar will sie Godzilla das Jagdrevier streitig machen.
Dank des Peilsenders wissen die G-Grasper, dass Godzilla ebenfalls auf dem Weg nach Tokio ist. Im Hafen kommt es zum Duell zwischen den beiden Monstern. Megaguirus setzt Godzilla mit ihrem Stachel zu und speit einen Feuerball, der den König der Monster von den Füßen fegt. Erst als er Megaguirus in einem geschickten Move den Stachel abbeißt, gewinnt er die Oberhand und kann die ungeheure Libelle per Hitzestrahl erledigen.
Nach seinem Sieg begibt sich Godzilla zu dem Forschungsinstitut, an dem einst das Plasmaenergieprogramm seinen Sitz hatte. Tsujimori erfährt, dass das Programm 1996 keineswegs eingestellt, sondern aus Profitgier heimlich weitergeführt wurde. Godzilla kann also weiterhin nahrhafte Energie in Tokio finden.
Der Satellit mit Dimension Tide an Bord droht, in der Erdatmosphäre zu verglühen. Kudo gelingt es, die Superwaffe ein letztes Mal schussbereit zu machen. Wieder wird ein Schwarzes Loch auf Godzilla abgefeuert. Und es scheint zu klappen: Der Gigant ist wie vom Erdboden verschwunden.
Nur Tsujimori bleibt misstrauisch. Als sie von auffälligen Erdbewegungen unter Tokio erfährt, rekrutiert sie Kudo erneut. Jun ist in der Schule, als es zu einem Erdbeben kommt und ein donnerndes »SkreeONK!« ertönt.
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Godzilla
Godzilla gegen MechaGodzilla (1974)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot, heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder. Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Jun Fukuda
Drehbuch: Jun Fukuda, Hiroyasu Yamamura
Musik: Masaru Sato
Dieser Film lief unter dem Titel King Kong gegen Godzilla in den deutschen Kinos. Weil darin vom großen Gorilla aber weit und breit nichts zu sehen ist, wurde anlässlich der DVD-Veröffentlichung der Titel in Godzilla gegen MechaGodzilla geändert. Dankenswerterweise. Ich halte mich hier an die inhaltlich zutreffende Titelvariante.
Wenn ein schwarzer Berg sich über den Wolken erhebt, wird ein Monster die Welt zerstören. Aber wenn der rote Mond sinkt und die Sonne im Westen aufgeht,werden zwei weitere Monster zur Rettung der Welt antreten.
Das entnimmt die junge Archäologin Saeko den Felsmalereien an den Wänden einer Höhle in Okinawa. Auch findet sie in der Höhle die Statuette eines Löwen. Der Bergbauingenieur Keisuke, dessen Team die Höhle gefunden hat, fliegt mit Saeko nach Tokio. Dort soll Keisukes Onkel, der bedeutende Archäologe Professor Wagusa, die Löwenfigur begutachten. Wagusa erklärt, es handele sich um eine Figur King Caesars, des Schutzmonsters von Okinawa.
Zur gleichen Zeit, ebenfalls in Okinawa, besichtigt Keisukes Bruder Masahiko eine Tropfsteinhöhle. Er findet ein seltsames Stück Metall. Professor Miyajima, der Vater von Masahikos Freundin Ikuko, findet heraus, dass es sich um ein Element extraterrestrischen Ursprungs handelt. Sinnigerweise trägt es den Namen SpaceTitanium.
Nami, die Prinzessin der Azumi, hat eine schreckenerregende Vision von einem bevorstehenden Monsterangriff. Als kurz darauf Godzilla vom Gipfel des Fuji herabsteigt, hält Japan den Atem an. Sollte etwa Godzilla das Monster sein, das die Welt vernichtet? Wo Godzilla im Lauf der letzten zehn Jahre gegenüber den Menschen doch zunehmend toleranter wurde?
Jetzt ist von diesem Gemütswandel nichts mehr zu merken. Godzilla greift zunächst Anguirus an und schlägt ihn in die Flucht. Dann macht er sich daran, eine Ölraffinerie zu zerstören. Fachleute hätten allerdings gleich aufhorchen müssen. Denn dieser Godzilla gibt kein charakteristisches »SkreeONK!« von sich, sondern ein metallisches Zischen. In Wahrheit steckt MechaGodzilla hinter dem Angriff, ein riesiger Cyborg aus SpaceTitanium und einer bionischen Schuppenhaut.
MechaGodzilla wird von Aliens kontrolliert, die die Erde erobern wollen. Die schimpansenartigen Außerirdischen (der Kürze halber nenne ich sie Außeraffen) leben mit Hautmasken getarnt unter den Menschen. Der Außeraffenchef heißt Kuronuma und raucht gerne Zigarren. Er steuert MechaGodzilla von einer geheimen Untergrundbasis aus. Die befindet sich in eben jener Tropfsteinhöhle, in der Masahiko das verdächtige Metallstück fand.
Der echte Godzilla ist stinksauer über den Doppelgänger. Während MechaGodzilla noch mit der Raffinerie beschäftigt ist, greift Godzilla an. MechaGodzilla verliert durch Godzillas Hitzestrahl seine bionische Haut und steht nun in seiner ganzen SpaceTitanium-Pracht da. Der Kampf der beiden Giganten geht unentschieden aus: Godzilla stürzt verwundet ins Meer. MechaGodzilla ist bewegungsunfähig.
Die Außeraffen kidnappen Professor Miyajima, Ikuko und Masahiko. Sie bedrohen Ikuko und zwingen den Professor, MechaGodzilla zu reparieren. Dann sperren sie die drei in eine Kammer ein, in der sie mit Wasserdampfstrahlen zu Tode gequält werden sollen. In letzter Sekunde werden sie von dem Interpol-Agenten Nanbara befreit, der den Außeraffen schon lange auf der Spur ist.
Saeko und Keisuke bringen die Löwenfigur per Schiff zurück nach Okinawa. Sie begeben sich zum Tempel der Azumi. Dort erfahren sie vom Hohenpriester, dass die Statuette auf dem Tempeldach platziert werden muss, wenn Okinawa in Gefahr ist. Gesagt, getan. Vom Dach aus schießen rote Strahlen aus den Augen der Figur. Sie öffnen das Tor einer Höhle, in der King Caesar ruht. Der Gesang der Prinzessin Nami weckt das Löwenmonster von Okinawa aus seinem Schlaf.
MechaGodzillas Laser können King Caesar nicht viel anhaben. Der Löwengigant hat bekanntlich die Fähigkeit, auf ihn abgeschossene Strahlen mit den Augen zu reflektieren. Aber die Raketen, die MechaGodzilla aus seinen Fingerspitzen abfeuert, machen Caesar schwer zu schaffen. Zum Glück treibt Godzilla nicht länger besinnungslos im Meer. Der König der Monster ist in ein Gewitter geraten und wird von einer Myriade Blitzen getroffen, die ihn wiederbeleben.
Godzilla tritt in den Kampf ein und wird von MechaGodzilla aus allen Rohren beschossen. Der König der Monster blutet aus zahlreichen Wunden. Aber MechaGodzilla wird seine metallene Beschaffenheit zum Verhängnis: Die Elektrizität der Blitze hat Godzilla magnetisch aufgeladen und zieht MechaGodzilla an. Während der SpaceTitanium-Roboter an Godzilla klebt, wird er von King Caesar mit den Pranken bearbeitet. Schließlich reißt Godzilla ihm den Kopf ab.
Professor Miyajima gelingt es (mit Unterstützung von Agent Nanbara), die Untergrundbasis zu zerstören und die Außeraffen endgültig außer Gefecht zu setzen. Godzilla verschwindet in den Tiefen des Meeres, und King Caesar zieht sich wieder in seine Höhle zurück.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Jun Fukuda
Drehbuch: Jun Fukuda, Hiroyasu Yamamura
Musik: Masaru Sato
Dieser Film lief unter dem Titel King Kong gegen Godzilla in den deutschen Kinos. Weil darin vom großen Gorilla aber weit und breit nichts zu sehen ist, wurde anlässlich der DVD-Veröffentlichung der Titel in Godzilla gegen MechaGodzilla geändert. Dankenswerterweise. Ich halte mich hier an die inhaltlich zutreffende Titelvariante.
Wenn ein schwarzer Berg sich über den Wolken erhebt, wird ein Monster die Welt zerstören. Aber wenn der rote Mond sinkt und die Sonne im Westen aufgeht,werden zwei weitere Monster zur Rettung der Welt antreten.
Das entnimmt die junge Archäologin Saeko den Felsmalereien an den Wänden einer Höhle in Okinawa. Auch findet sie in der Höhle die Statuette eines Löwen. Der Bergbauingenieur Keisuke, dessen Team die Höhle gefunden hat, fliegt mit Saeko nach Tokio. Dort soll Keisukes Onkel, der bedeutende Archäologe Professor Wagusa, die Löwenfigur begutachten. Wagusa erklärt, es handele sich um eine Figur King Caesars, des Schutzmonsters von Okinawa.
Zur gleichen Zeit, ebenfalls in Okinawa, besichtigt Keisukes Bruder Masahiko eine Tropfsteinhöhle. Er findet ein seltsames Stück Metall. Professor Miyajima, der Vater von Masahikos Freundin Ikuko, findet heraus, dass es sich um ein Element extraterrestrischen Ursprungs handelt. Sinnigerweise trägt es den Namen SpaceTitanium.
Nami, die Prinzessin der Azumi, hat eine schreckenerregende Vision von einem bevorstehenden Monsterangriff. Als kurz darauf Godzilla vom Gipfel des Fuji herabsteigt, hält Japan den Atem an. Sollte etwa Godzilla das Monster sein, das die Welt vernichtet? Wo Godzilla im Lauf der letzten zehn Jahre gegenüber den Menschen doch zunehmend toleranter wurde?
Jetzt ist von diesem Gemütswandel nichts mehr zu merken. Godzilla greift zunächst Anguirus an und schlägt ihn in die Flucht. Dann macht er sich daran, eine Ölraffinerie zu zerstören. Fachleute hätten allerdings gleich aufhorchen müssen. Denn dieser Godzilla gibt kein charakteristisches »SkreeONK!« von sich, sondern ein metallisches Zischen. In Wahrheit steckt MechaGodzilla hinter dem Angriff, ein riesiger Cyborg aus SpaceTitanium und einer bionischen Schuppenhaut.
MechaGodzilla wird von Aliens kontrolliert, die die Erde erobern wollen. Die schimpansenartigen Außerirdischen (der Kürze halber nenne ich sie Außeraffen) leben mit Hautmasken getarnt unter den Menschen. Der Außeraffenchef heißt Kuronuma und raucht gerne Zigarren. Er steuert MechaGodzilla von einer geheimen Untergrundbasis aus. Die befindet sich in eben jener Tropfsteinhöhle, in der Masahiko das verdächtige Metallstück fand.
Der echte Godzilla ist stinksauer über den Doppelgänger. Während MechaGodzilla noch mit der Raffinerie beschäftigt ist, greift Godzilla an. MechaGodzilla verliert durch Godzillas Hitzestrahl seine bionische Haut und steht nun in seiner ganzen SpaceTitanium-Pracht da. Der Kampf der beiden Giganten geht unentschieden aus: Godzilla stürzt verwundet ins Meer. MechaGodzilla ist bewegungsunfähig.
Die Außeraffen kidnappen Professor Miyajima, Ikuko und Masahiko. Sie bedrohen Ikuko und zwingen den Professor, MechaGodzilla zu reparieren. Dann sperren sie die drei in eine Kammer ein, in der sie mit Wasserdampfstrahlen zu Tode gequält werden sollen. In letzter Sekunde werden sie von dem Interpol-Agenten Nanbara befreit, der den Außeraffen schon lange auf der Spur ist.
Saeko und Keisuke bringen die Löwenfigur per Schiff zurück nach Okinawa. Sie begeben sich zum Tempel der Azumi. Dort erfahren sie vom Hohenpriester, dass die Statuette auf dem Tempeldach platziert werden muss, wenn Okinawa in Gefahr ist. Gesagt, getan. Vom Dach aus schießen rote Strahlen aus den Augen der Figur. Sie öffnen das Tor einer Höhle, in der King Caesar ruht. Der Gesang der Prinzessin Nami weckt das Löwenmonster von Okinawa aus seinem Schlaf.
MechaGodzillas Laser können King Caesar nicht viel anhaben. Der Löwengigant hat bekanntlich die Fähigkeit, auf ihn abgeschossene Strahlen mit den Augen zu reflektieren. Aber die Raketen, die MechaGodzilla aus seinen Fingerspitzen abfeuert, machen Caesar schwer zu schaffen. Zum Glück treibt Godzilla nicht länger besinnungslos im Meer. Der König der Monster ist in ein Gewitter geraten und wird von einer Myriade Blitzen getroffen, die ihn wiederbeleben.
Godzilla tritt in den Kampf ein und wird von MechaGodzilla aus allen Rohren beschossen. Der König der Monster blutet aus zahlreichen Wunden. Aber MechaGodzilla wird seine metallene Beschaffenheit zum Verhängnis: Die Elektrizität der Blitze hat Godzilla magnetisch aufgeladen und zieht MechaGodzilla an. Während der SpaceTitanium-Roboter an Godzilla klebt, wird er von King Caesar mit den Pranken bearbeitet. Schließlich reißt Godzilla ihm den Kopf ab.
Professor Miyajima gelingt es (mit Unterstützung von Agent Nanbara), die Untergrundbasis zu zerstören und die Außeraffen endgültig außer Gefecht zu setzen. Godzilla verschwindet in den Tiefen des Meeres, und King Caesar zieht sich wieder in seine Höhle zurück.
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Godzilla
Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah (1964)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot, heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder. Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa
Musik: Akira Ifukube
Prinzessin Salina Salno, die Thronerbin des kleinen Himalaya-Königreichs Selgina, schwebt in Lebensgefahr. Ihr Onkel plant einen Putsch gegen sie. Die Prinzessin will sich inkognito nach Japan begeben, wo der Polizeibeamte Shindo zu ihrem persönlichen Schutz abkommandiert wird. Jedoch wird in Salinas Flugzeug eine Bombe platziert. Eine Stunde nach dem Start explodiert die Maschine. Alle Welt hält die Prinzessin für tot. Was niemand weiß: Kurz vor der Detonation erscheint ein strahlendes Licht neben dem Flugzeug, und eine ätherische Stimme fordert Salina auf, sofort die Maschine zu verlassen. Wie in Trance öffnet Salina die Kabinentür und springt in die Tiefe.
Eine Gemeinde von UFO-Verrückten beobachtet vom Dach eines Wolkenkratzers in Yokohama den Sternenhimmel. Eine unerklärliche Hitzewelle im Januar hat die UFO-Gläubigen überzeugt, dass die Landung der Außerirdischen unmittelbar bevorsteht. Als weit und breit keine fliegenden Untertassen zu sehen sind, geben die streitsüchtigen UFO-Gläubigen der skeptischen Fernsehjournalistin Naoko, Shindos Schwester, die Schuld. Mit ihren »negativen Gehirnwellen« habe sie die Gäste von den Sternen vergrault. Bevor die Situation eskaliert, geht ein Meteoritenschauer über Japan nieder. Die UFO-Gemeinde sieht sich durch das Ereignis bestätigt.
Naoko ist noch nicht mit ihrem UFO-Feature fertig, als schon die nächste mysteriöse Geschichte ruft: Am Fuß des Aso-Vulkans tritt eine Prophetin in ärmlicher Kleidung auf. Sie prophezeit, Rodan, der seit 1956 im Aso begraben liegt, werde sich aus dem Krater des erloschenen Vulkans erheben. Tatsächlich steigt Rodan bald darauf in den Himmel.
Shindo ist wie vom Donner gerührt, als er anhand eines Zeitungsfotos in der Prophetin die totgeglaubte Prinzessin erkennt. Die Prophetin behauptet allerdings, dass sie vom Mars stammt. Shindo ermittelt auf eigene Faust und spürt einen alten Fischer auf, der die Prophetin im Meer treibend gefunden und ihr für einen goldenen Armreif seine Kleider überlassen hat. Auch der Onkel in Selgina schöpft Verdacht. Er schickt den fiesen Killer Malmess nach Japan, um der Sache auf den Grund zu gehen (so fies ist Malmess, dass er Tag und Nacht eine Sonnenbrille trägt).
Die Shobijin sind wegen eines Fernsehauftritts in Japan zu Gast. Zum Abschied geben sie an Deck des Dampfers, der die Feenzwillinge zurück nach Infant Island bringen soll, eine Pressekonferenz. Die Prophetin erscheint ebenfalls an Bord und mahnt, das Schiff dürfe auf keinen Fall auslaufen – sehr zum Ärger des Kapitäns, der davon nichts hören will. Naoko versucht die Lage zu beruhigen, führt die Prophetin von Bord und besorgt ihr ein Hotelzimmer. Die Shobijin nehmen sich die Warnung zu Herzen und stehlen sich heimlich zurück an Land. Sehr zu Recht, denn auf See wird der Dampfer von Godzilla versenkt.
Malmess dringt mit seinen drei Goons in das Hotelzimmer der Prophetin ein. Sie werden aber im letzten Augenblick von den Shobijin vertrieben. Shindo befragt die Prophetin und folgert, dass sie tatsächlich die Prinzessin Salina ist. An ihr irdisches Leben kann die Prophetin sich jedoch nicht erinnern. Sie ist überzeugt, Marsianerin zu sein.
Unterdessen geht Godzilla im Hafen von Yokohama an Land. Im Landesinneren trifft er auf Rodan. Die beiden beginnen aufeinander einzudreschen, bis ihnen die Schädel dröhnen.
Shindo lässt die Prophetin in der Klinik von Professor Tsukamoto psychiatrisch untersuchen. In der Klinik wartet sie mit einer dritten sinistren Prophezeiung auf: Vor langer Zeit sei das dreiköpfige Monster Ghidorah am Himmel des Mars erschienen. Es habe innerhalb weniger Monate die marsianische Zivilisation vollständig vernichtet und den Mars in einen toten Planeten verwandelt. Jetzt sei Ghidorah auf der Erde gelandet. Tsukamoto hypnotisiert die Prophetin und erfährt, dass sich vor Äonen einige Wesen vom Mars auf der Erde niedergelassen haben. Weil sie Verbindungen mit Erdlingen eingingen, verloren sie mit der Zeit alle übermenschlichen Gaben, bis auf eine: die Gabe der Prophezeiung. Jetzt sind die Marswesen lange tot, aber ihre Geister durchstreifen immer noch die Erde.
Das ist also des Rätsels Lösung: Prinzessin Salina ist vom Geist eines Marswesens besessen, das die Menschheit vor der Ankunft King Ghidorahs warnen will. Und natürlich trifft das Unheil ein. Eine Expedition, die den größten der in Japan eingeschlagenen Meteoriten begutachten soll, wird Zeuge, wie der Meteorit golden zu glühen beginnt. Das Gestein aus dem All verwandelt sich in den gewaltigen Weltraumdrachen Ghidorah, der sich sofort gen Tokio wendet.
In der Hauptstadt lädt die Regierung die Shobijin zu einer Krisensitzung ein, um die beiden Feen zu bitten, Mothra herbei zu rufen. Die Shobijin, die mittlerweile ein entspanntes Verhältnis zu Japan haben, entsprechen der Bitte gern. Aber sie warnen, Mothra allein werde King Ghidorah nicht gewachsen sein. Der beginnt unterdessen seinen Angriff auf Tokio.
Malmess und die Goons verfolgen die Prophetin-Prinzessin bis zu Tsukamotos Klinik und versuchen einen weiteren Mordanschlag. Zeitgleich zerstören Godzilla und Rodan im Zuge ihres fortwährenden Duells eine Hochspannungsleitung. In der Klinik fällt der Strom aus, der Professor lässt evakuieren und Salina entkommt mit Shindo. Die Meuchelmörder nehmen im Auto die Verfolgung auf. Sie werden jedoch auf einer Bergstraße unter Steinschlag begraben, den (wiederum) Rodan und Godzilla durch ihren Kampf ausgelöst haben. Nur Malmess überlebt und bleibt Salina auf den Fersen.
Mothra trifft als Larve in Japan ein, um Godzilla und Rodan zu überzeugen, eine Einheitsfront der irdischen Monster gegen Ghidorah zu bilden. Sie trennt die Streithähne, indem sie beide mit ihren Fäden einwebt. Aber Godzilla und Rodan stellen sich stur. Die Menschen hätten noch nie großes Verständnis für Monster gezeigt. Deshalb seien sie nicht bereit, für die Menschheit zu kämpfen. (Das ganze Gespräch wird freundlicherweise von den Shobijin synchron übersetzt.)
Mothra plädiert, droht und bittet, aber vergebens. Schließlich zieht sie allein gegen King Ghidorah in den Kampf. Godzilla und Rodan bleiben beschämt zurück. Wie erwartet, hat Mothra auf sich gestellt keine Chance. Jetzt endlich berappeln Rodan und Godzilla sich und werfen sich an Mothras Seite ins Getümmel. Es beginnt ein Kampf, der Gebirge einebnet und Wälder zu Asche werden lässt.
Malmess gelingt es, mit einem Präzisionsgewehr einen Schuss auf Salina abzugeben. Von der Kugel am Kopf gestreift, erlangt die Prinzessin ihr eigenes Bewusstsein wieder. Ein zweiter Schuss trifft Shindo, der sich vor die Prinzessin wirft, in den Arm. Bevor Malmess ein drittes Mal feuern kann, fällt er einer Gerölllawine zum Opfer, die der brachiale Monsterkampf ausgelöst hat.
Mit vereinten Kräften treiben Mothra, Godzilla und Rodan King Ghidorah in den Weltraum hinaus. Die Erde ist gerettet – vorerst. Mothra kehrt mit den Shobijin nach Infant Island zurück. Salina Salno besteigt ein Flugzeug nach Selgina, um ihr Erbe anzutreten. Rodan und Godzilla bleiben in Japan zurück.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa
Musik: Akira Ifukube
Prinzessin Salina Salno, die Thronerbin des kleinen Himalaya-Königreichs Selgina, schwebt in Lebensgefahr. Ihr Onkel plant einen Putsch gegen sie. Die Prinzessin will sich inkognito nach Japan begeben, wo der Polizeibeamte Shindo zu ihrem persönlichen Schutz abkommandiert wird. Jedoch wird in Salinas Flugzeug eine Bombe platziert. Eine Stunde nach dem Start explodiert die Maschine. Alle Welt hält die Prinzessin für tot. Was niemand weiß: Kurz vor der Detonation erscheint ein strahlendes Licht neben dem Flugzeug, und eine ätherische Stimme fordert Salina auf, sofort die Maschine zu verlassen. Wie in Trance öffnet Salina die Kabinentür und springt in die Tiefe.
Eine Gemeinde von UFO-Verrückten beobachtet vom Dach eines Wolkenkratzers in Yokohama den Sternenhimmel. Eine unerklärliche Hitzewelle im Januar hat die UFO-Gläubigen überzeugt, dass die Landung der Außerirdischen unmittelbar bevorsteht. Als weit und breit keine fliegenden Untertassen zu sehen sind, geben die streitsüchtigen UFO-Gläubigen der skeptischen Fernsehjournalistin Naoko, Shindos Schwester, die Schuld. Mit ihren »negativen Gehirnwellen« habe sie die Gäste von den Sternen vergrault. Bevor die Situation eskaliert, geht ein Meteoritenschauer über Japan nieder. Die UFO-Gemeinde sieht sich durch das Ereignis bestätigt.
Naoko ist noch nicht mit ihrem UFO-Feature fertig, als schon die nächste mysteriöse Geschichte ruft: Am Fuß des Aso-Vulkans tritt eine Prophetin in ärmlicher Kleidung auf. Sie prophezeit, Rodan, der seit 1956 im Aso begraben liegt, werde sich aus dem Krater des erloschenen Vulkans erheben. Tatsächlich steigt Rodan bald darauf in den Himmel.
Shindo ist wie vom Donner gerührt, als er anhand eines Zeitungsfotos in der Prophetin die totgeglaubte Prinzessin erkennt. Die Prophetin behauptet allerdings, dass sie vom Mars stammt. Shindo ermittelt auf eigene Faust und spürt einen alten Fischer auf, der die Prophetin im Meer treibend gefunden und ihr für einen goldenen Armreif seine Kleider überlassen hat. Auch der Onkel in Selgina schöpft Verdacht. Er schickt den fiesen Killer Malmess nach Japan, um der Sache auf den Grund zu gehen (so fies ist Malmess, dass er Tag und Nacht eine Sonnenbrille trägt).
Die Shobijin sind wegen eines Fernsehauftritts in Japan zu Gast. Zum Abschied geben sie an Deck des Dampfers, der die Feenzwillinge zurück nach Infant Island bringen soll, eine Pressekonferenz. Die Prophetin erscheint ebenfalls an Bord und mahnt, das Schiff dürfe auf keinen Fall auslaufen – sehr zum Ärger des Kapitäns, der davon nichts hören will. Naoko versucht die Lage zu beruhigen, führt die Prophetin von Bord und besorgt ihr ein Hotelzimmer. Die Shobijin nehmen sich die Warnung zu Herzen und stehlen sich heimlich zurück an Land. Sehr zu Recht, denn auf See wird der Dampfer von Godzilla versenkt.
Malmess dringt mit seinen drei Goons in das Hotelzimmer der Prophetin ein. Sie werden aber im letzten Augenblick von den Shobijin vertrieben. Shindo befragt die Prophetin und folgert, dass sie tatsächlich die Prinzessin Salina ist. An ihr irdisches Leben kann die Prophetin sich jedoch nicht erinnern. Sie ist überzeugt, Marsianerin zu sein.
Unterdessen geht Godzilla im Hafen von Yokohama an Land. Im Landesinneren trifft er auf Rodan. Die beiden beginnen aufeinander einzudreschen, bis ihnen die Schädel dröhnen.
Shindo lässt die Prophetin in der Klinik von Professor Tsukamoto psychiatrisch untersuchen. In der Klinik wartet sie mit einer dritten sinistren Prophezeiung auf: Vor langer Zeit sei das dreiköpfige Monster Ghidorah am Himmel des Mars erschienen. Es habe innerhalb weniger Monate die marsianische Zivilisation vollständig vernichtet und den Mars in einen toten Planeten verwandelt. Jetzt sei Ghidorah auf der Erde gelandet. Tsukamoto hypnotisiert die Prophetin und erfährt, dass sich vor Äonen einige Wesen vom Mars auf der Erde niedergelassen haben. Weil sie Verbindungen mit Erdlingen eingingen, verloren sie mit der Zeit alle übermenschlichen Gaben, bis auf eine: die Gabe der Prophezeiung. Jetzt sind die Marswesen lange tot, aber ihre Geister durchstreifen immer noch die Erde.
Das ist also des Rätsels Lösung: Prinzessin Salina ist vom Geist eines Marswesens besessen, das die Menschheit vor der Ankunft King Ghidorahs warnen will. Und natürlich trifft das Unheil ein. Eine Expedition, die den größten der in Japan eingeschlagenen Meteoriten begutachten soll, wird Zeuge, wie der Meteorit golden zu glühen beginnt. Das Gestein aus dem All verwandelt sich in den gewaltigen Weltraumdrachen Ghidorah, der sich sofort gen Tokio wendet.
In der Hauptstadt lädt die Regierung die Shobijin zu einer Krisensitzung ein, um die beiden Feen zu bitten, Mothra herbei zu rufen. Die Shobijin, die mittlerweile ein entspanntes Verhältnis zu Japan haben, entsprechen der Bitte gern. Aber sie warnen, Mothra allein werde King Ghidorah nicht gewachsen sein. Der beginnt unterdessen seinen Angriff auf Tokio.
Malmess und die Goons verfolgen die Prophetin-Prinzessin bis zu Tsukamotos Klinik und versuchen einen weiteren Mordanschlag. Zeitgleich zerstören Godzilla und Rodan im Zuge ihres fortwährenden Duells eine Hochspannungsleitung. In der Klinik fällt der Strom aus, der Professor lässt evakuieren und Salina entkommt mit Shindo. Die Meuchelmörder nehmen im Auto die Verfolgung auf. Sie werden jedoch auf einer Bergstraße unter Steinschlag begraben, den (wiederum) Rodan und Godzilla durch ihren Kampf ausgelöst haben. Nur Malmess überlebt und bleibt Salina auf den Fersen.
Mothra trifft als Larve in Japan ein, um Godzilla und Rodan zu überzeugen, eine Einheitsfront der irdischen Monster gegen Ghidorah zu bilden. Sie trennt die Streithähne, indem sie beide mit ihren Fäden einwebt. Aber Godzilla und Rodan stellen sich stur. Die Menschen hätten noch nie großes Verständnis für Monster gezeigt. Deshalb seien sie nicht bereit, für die Menschheit zu kämpfen. (Das ganze Gespräch wird freundlicherweise von den Shobijin synchron übersetzt.)
Mothra plädiert, droht und bittet, aber vergebens. Schließlich zieht sie allein gegen King Ghidorah in den Kampf. Godzilla und Rodan bleiben beschämt zurück. Wie erwartet, hat Mothra auf sich gestellt keine Chance. Jetzt endlich berappeln Rodan und Godzilla sich und werfen sich an Mothras Seite ins Getümmel. Es beginnt ein Kampf, der Gebirge einebnet und Wälder zu Asche werden lässt.
Malmess gelingt es, mit einem Präzisionsgewehr einen Schuss auf Salina abzugeben. Von der Kugel am Kopf gestreift, erlangt die Prinzessin ihr eigenes Bewusstsein wieder. Ein zweiter Schuss trifft Shindo, der sich vor die Prinzessin wirft, in den Arm. Bevor Malmess ein drittes Mal feuern kann, fällt er einer Gerölllawine zum Opfer, die der brachiale Monsterkampf ausgelöst hat.
Mit vereinten Kräften treiben Mothra, Godzilla und Rodan King Ghidorah in den Weltraum hinaus. Die Erde ist gerettet – vorerst. Mothra kehrt mit den Shobijin nach Infant Island zurück. Salina Salno besteigt ein Flugzeug nach Selgina, um ihr Erbe anzutreten. Rodan und Godzilla bleiben in Japan zurück.
Labels:
Godzilla
Freitag, 5. Juli 2019
Godzilla (1998)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot,
heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots
gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken
gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder.
Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga
einfach Spaß machen.]
Produktion: TriStar Pictures
Ära: ?
Regie: Roland Emmerich
Drehbuch: Dean Devlin, Roland Emmerich
Musik: David Arnold
Im Laufe der französischen Atomwaffentests auf dem Mururoa-Atoll wird ein Leguan radioaktiver Strahlung ausgesetzt und wächst zu einem 120 Meter langen Riesenvieh namens Zilla (zum Namen später mehr) heran. Jetzt sucht Zilla nach einem Brutplatz und macht sich auf den Weg nach New York. Auf dem Weg durch den Pazifik mampft die Riesenechse einen Fischtrawler nach dem anderen, denn Fische sind ihr Hauptnahrungsmittel.
Zilla überquert den amerikanischen Kontinent auf der Höhe von Panama und geht in der Karibik wieder zu Wasser. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Jamaika kommt Zilla in New York an, wo er sich in den U-Bahn-Schächten von Manhattan häuslich niederlässt. Das Militär lässt Manhattan evakuieren und fliegt Nick Tatopoulos ein, einen Experten der US-Strahlenschutzbehörde NRC. Nick warnt davor, dass Reptilien zahlreiche Eier auf einmal legen können, und fordert das Militär auf, nach einem möglichen Nest zu suchen.
Unterdessen leidet die Fernsehjournalistin Audrey Timmonds daran, dass sie im Schatten ihres überheblichen und sexistischen Chefs steht, des Nachrichtensprechers Charles Caiman. Audreys Kollege, der Kameramann Animal, fordert sie auf, rücksichtsloser zu werden, anderenfalls werde sie es im New Yorker Medienzirkus nie zu etwas bringen.
Audrey überwindet ihre Skrupel, klaut den Presseausweis ihres Chefs und begibt sich ins Sperrgebiet zu Nick, der (so ein Zufall) ihr Ex ist. Sie stibitzt ihm eine Videokassette, die Informationen über Zillas Herkunft enthält. Darauf zu sehen ist ein alter japanischer Seemann, der Zilla mit einem sagenhaften Seeungeheuer namens Gojira gleichsetzt. In der anschließenden Nachrichtensendung gibt Caiman, der Mistkerl, sich selbst als Entdecker des Videos aus, ohne Audrey auch nur zu erwähnen.
Nick fällt bei den Militärs in Ungnade, als herauskommt, dass ihm das Video abhanden gekommen ist. Seine Warnung, dass Zilla dabei sei, sich zu reproduzieren, wird in den Wind geschlagen. Als er versucht, New York zu verlassen, wird er von dem Franzosen Philippe Roaché gekidnappt. Der ist Agent des französischen Geheimdienstes DGSE und leitet ein Team, das mit Schadensbegrenzung (und Vertuschung) in Sachen Zilla beauftragt ist. Um über die diesbezüglichen Pläne des US-Militärs auf dem Laufenden zu bleiben, haben Philippes Leute das Naheliegendste überhaupt getan – und zwar haben sie heimlich den New Yorker Bürgermeister verwanzt, der bei allen Lagebesprechungen zugegen ist.
Philippe teilt Nicks Einschätzung, dass Zilla in jedem Fall vom Brüten abgehalten werden muss. Verkleidet als US-Soldaten dringen Nick und die Franzosen nach Manhattan ein und entdecken, dass Zilla in der U-Bahn-Station Madison Square Garden Dutzende von Eiern gelegt hat. Natürlich sucht Zillas Nachwuchs sich genau diesen Moment zum Schlüpfen aus. Philippes Leute sind umzingelt und werden von den hungrigen, bereits über zwei Meter großen Mini-Zillas dezimiert. Allein Nick und Philippe entkommen und treffen auf Audrey und Animal, die dem französischen Team heimlich gefolgt sind.
Das Militär versucht inzwischen, Zilla in den Central Park zu locken, um ihn dort mit Hubschraubern und Panzern anzugreifen. Zilla flüchtet sich in den Hudson River, wo er von U-Booten mit Torpedos beschossen wird. Nach einem Volltreffer sind die Militärs überzeugt, Zilla erlegt zu haben. Audrey und Animal filmen die Mini-Zillas und senden die Aufnahmen direkt ans Fernsehen. Endlich überzeugt, lassen die Militärs Madison Square Garden aus der Luft bombardieren. Nick und Audrey versöhnen sich. Zilla, der natürlich nicht tot ist (was sind schon ein paar Torpedos?), taucht wieder auf und ist über den Kindermord äußerst erzürnt. Es gelingt Nick und Philippe (mit Audrey und Animal im Schlepptau), den rasenden Zilla auf die Brooklyn Bridge zu locken, wo er sich in den Stahlseilen der Brücke verheddert. Unter dem Beschuss von F-18s hat Zilla keine Chance mehr.
Zu diesem ersten Versuch, Godzilla in Hollywood heimisch werden zu lassen, sind einige Anmerkungen nötig. Denn der Film ist ein Debakel, so viel steht fest. Sein Protagonist hat nichts gemein mit dem König der Monster, sondern ist (das muss festgehalten werden) lediglich eine überdimensionierte Eidechse. Produzent und Drehbuchautor Dean Devlin hatte sich in den Kopf gesetzt, einen völlig neuen Godzilla zu erschaffen, ohne auf den Toho-Mythos zurückzugreifen. Roland Emmerich wiederum war nicht gerade ein ausgesprochener Godzilla-Fan und sah den Film eher als Auftragsarbeit. Heraus kam ein Machwerk von einer Hirnlosigkeit, wie Toho es sich selbst zu den trashigsten Zeiten der Showa-Ära nicht erlaubt hätte. Einziger Lichtblick ist Jean Reno, der in der Rolle des Philippe herrlich überdreht agiert (nicht bierernst wie der Rest des Casts).
Eigentlich sollte der Film als Auftakt zu einem westlichen Godzilla-Reboot dienen. (Zu erkennen daran, dass in der letzten Szene ein überlebender Mini-Zilla auftritt.) Nach vernichtenden Kritiken wurden die geplanten Sequels abgeblasen, und Toho, nicht verlegen, startete schon im folgenden Jahr seine Millennium-Staffel. In der wurde etabliert, dass Zilla ein eigenständiges Monster ist, das die Amis lediglich mit Godzilla verwechselt haben.
Produktion: TriStar Pictures
Ära: ?
Regie: Roland Emmerich
Drehbuch: Dean Devlin, Roland Emmerich
Musik: David Arnold
Im Laufe der französischen Atomwaffentests auf dem Mururoa-Atoll wird ein Leguan radioaktiver Strahlung ausgesetzt und wächst zu einem 120 Meter langen Riesenvieh namens Zilla (zum Namen später mehr) heran. Jetzt sucht Zilla nach einem Brutplatz und macht sich auf den Weg nach New York. Auf dem Weg durch den Pazifik mampft die Riesenechse einen Fischtrawler nach dem anderen, denn Fische sind ihr Hauptnahrungsmittel.
Zilla überquert den amerikanischen Kontinent auf der Höhe von Panama und geht in der Karibik wieder zu Wasser. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Jamaika kommt Zilla in New York an, wo er sich in den U-Bahn-Schächten von Manhattan häuslich niederlässt. Das Militär lässt Manhattan evakuieren und fliegt Nick Tatopoulos ein, einen Experten der US-Strahlenschutzbehörde NRC. Nick warnt davor, dass Reptilien zahlreiche Eier auf einmal legen können, und fordert das Militär auf, nach einem möglichen Nest zu suchen.
Unterdessen leidet die Fernsehjournalistin Audrey Timmonds daran, dass sie im Schatten ihres überheblichen und sexistischen Chefs steht, des Nachrichtensprechers Charles Caiman. Audreys Kollege, der Kameramann Animal, fordert sie auf, rücksichtsloser zu werden, anderenfalls werde sie es im New Yorker Medienzirkus nie zu etwas bringen.
Audrey überwindet ihre Skrupel, klaut den Presseausweis ihres Chefs und begibt sich ins Sperrgebiet zu Nick, der (so ein Zufall) ihr Ex ist. Sie stibitzt ihm eine Videokassette, die Informationen über Zillas Herkunft enthält. Darauf zu sehen ist ein alter japanischer Seemann, der Zilla mit einem sagenhaften Seeungeheuer namens Gojira gleichsetzt. In der anschließenden Nachrichtensendung gibt Caiman, der Mistkerl, sich selbst als Entdecker des Videos aus, ohne Audrey auch nur zu erwähnen.
Nick fällt bei den Militärs in Ungnade, als herauskommt, dass ihm das Video abhanden gekommen ist. Seine Warnung, dass Zilla dabei sei, sich zu reproduzieren, wird in den Wind geschlagen. Als er versucht, New York zu verlassen, wird er von dem Franzosen Philippe Roaché gekidnappt. Der ist Agent des französischen Geheimdienstes DGSE und leitet ein Team, das mit Schadensbegrenzung (und Vertuschung) in Sachen Zilla beauftragt ist. Um über die diesbezüglichen Pläne des US-Militärs auf dem Laufenden zu bleiben, haben Philippes Leute das Naheliegendste überhaupt getan – und zwar haben sie heimlich den New Yorker Bürgermeister verwanzt, der bei allen Lagebesprechungen zugegen ist.
Philippe teilt Nicks Einschätzung, dass Zilla in jedem Fall vom Brüten abgehalten werden muss. Verkleidet als US-Soldaten dringen Nick und die Franzosen nach Manhattan ein und entdecken, dass Zilla in der U-Bahn-Station Madison Square Garden Dutzende von Eiern gelegt hat. Natürlich sucht Zillas Nachwuchs sich genau diesen Moment zum Schlüpfen aus. Philippes Leute sind umzingelt und werden von den hungrigen, bereits über zwei Meter großen Mini-Zillas dezimiert. Allein Nick und Philippe entkommen und treffen auf Audrey und Animal, die dem französischen Team heimlich gefolgt sind.
Das Militär versucht inzwischen, Zilla in den Central Park zu locken, um ihn dort mit Hubschraubern und Panzern anzugreifen. Zilla flüchtet sich in den Hudson River, wo er von U-Booten mit Torpedos beschossen wird. Nach einem Volltreffer sind die Militärs überzeugt, Zilla erlegt zu haben. Audrey und Animal filmen die Mini-Zillas und senden die Aufnahmen direkt ans Fernsehen. Endlich überzeugt, lassen die Militärs Madison Square Garden aus der Luft bombardieren. Nick und Audrey versöhnen sich. Zilla, der natürlich nicht tot ist (was sind schon ein paar Torpedos?), taucht wieder auf und ist über den Kindermord äußerst erzürnt. Es gelingt Nick und Philippe (mit Audrey und Animal im Schlepptau), den rasenden Zilla auf die Brooklyn Bridge zu locken, wo er sich in den Stahlseilen der Brücke verheddert. Unter dem Beschuss von F-18s hat Zilla keine Chance mehr.
Zu diesem ersten Versuch, Godzilla in Hollywood heimisch werden zu lassen, sind einige Anmerkungen nötig. Denn der Film ist ein Debakel, so viel steht fest. Sein Protagonist hat nichts gemein mit dem König der Monster, sondern ist (das muss festgehalten werden) lediglich eine überdimensionierte Eidechse. Produzent und Drehbuchautor Dean Devlin hatte sich in den Kopf gesetzt, einen völlig neuen Godzilla zu erschaffen, ohne auf den Toho-Mythos zurückzugreifen. Roland Emmerich wiederum war nicht gerade ein ausgesprochener Godzilla-Fan und sah den Film eher als Auftragsarbeit. Heraus kam ein Machwerk von einer Hirnlosigkeit, wie Toho es sich selbst zu den trashigsten Zeiten der Showa-Ära nicht erlaubt hätte. Einziger Lichtblick ist Jean Reno, der in der Rolle des Philippe herrlich überdreht agiert (nicht bierernst wie der Rest des Casts).
Eigentlich sollte der Film als Auftakt zu einem westlichen Godzilla-Reboot dienen. (Zu erkennen daran, dass in der letzten Szene ein überlebender Mini-Zilla auftritt.) Nach vernichtenden Kritiken wurden die geplanten Sequels abgeblasen, und Toho, nicht verlegen, startete schon im folgenden Jahr seine Millennium-Staffel. In der wurde etabliert, dass Zilla ein eigenständiges Monster ist, das die Amis lediglich mit Godzilla verwechselt haben.
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Godzilla
Frankenstein – Der Schrecken mit dem Affengesicht (1965)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot, heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder. Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Takeshi Kimura
Musik: Akira Ifukube
Dieser Film ist an allem schuld: Sein Erfolg an den Kinokassen sorgte dafür, dass von nun an sämtliche Toho-Produktionen der Showa-Staffel in ihrer deutschen Fassung den Namen Frankenstein im Titel tragen mussten. Doch schnell zur Handlung.
Deutschland gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Wehrmacht dringt in Dr. Riesendorfs Labor ein und entwendet eine Kiste, in der sich nichts weniger als das schlagende Herz von Frankensteins Monster befindet. Ein U-Boot der Kriegsmarine transportiert das Herz von Kiel nach Hiroshima. (Welchen Zweck ein solcher Transport kurz vor Kriegsende haben soll, vergisst der Film übrigens zu erklären. Aber gut, Nazis treffen nun mal irrationale Entscheidungen, oder etwa nicht?)
In Hiroshima wird das Herz in ein militärisch gesichertes Labor gebracht. Aber just in dem Moment, als ein japanisches Team mit der Untersuchung des Herzens beginnen will, wird die Atombombe über Hiroshima abgeworfen. Shit happens.
Fünfzehn Jahre später werden die nächtlichen Straßen Hiroshimas von einem affenähnlichen, Knurrlaute ausstoßenden Jungen heimgesucht, der ein Haustier nach dem anderen verputzt. Als die Polizei den Jungen in einer Höhle aufstöbert, bringt sie ihn in eine Klinik für Strahlenopfer. Dort wird er von Dr. James Bowen und seiner Assistentin Dr. Sueko Togami in Obhut genommen. (James steht dafür ein, dass der Film sich geradezu verbiegt, um nicht antiamerikanisch zu sein. Der junge Arzt wird als Atomwaffengegner aus den USA dargestellt, der eigens nach Hiroshima gekommen ist, um für die Opfer des US-Atombombenabwurfs tätig zu werden.)
James und Sueko finden heraus, dass der Junge (der eine gewisse Ähnlichkeit mit Boris Karloff hat) stark verstrahlt ist, jedoch nicht das geringste Anzeichen von Strahlenkrankheit aufweist. Neben seiner Haustierdiät weist er auch sonst ein für einen Teenager eher seltsames Verhalten auf: Als im Fernsehen ein Rock’n’Roll-Konzert übertragen wird, reagiert er äußerst ablehnend und wirft den Fernseher aus dem Fenster. James und Sueko bemerken, dass der Junge in rasantem Tempo wächst. Wegen seiner gewaltigen Körperkraft müssen sie ihn in eine Zelle einsperren. James und sein Team bitten die Öffentlichkeit um Hinweise zur Identität des Jungen.
Der ehemalige Marineoffizier Kawai, der für den Transport des Herzens in das Militärlabor zuständig war, hat eine Ahnung, dass ein Zusammenhang mit dem Jungen bestehen könnte. Bevor er nach Hiroshima reisen kann, hat er jedoch ein erschütterndes Erlebnis: Die Ölraffinerie, in der er arbeitet, wird von einem Erdbeben zerstört. Ein riesiger Erdspalt tut sich auf, und Kawai erblickt kurz das Haupt der feuerspeienden Riesenechse Baragon.
Endlich in Hiroshima angekommen, berichtet Kawai von seinem seltsamen Auftrag in den letzten Kriegstagen. James schickt unverzüglich seinen Mitarbeiter Dr. Kawaji nach Frankfurt am Main, um Riesendorf zu befragen. Der erläutert, dass das Herz von Frankensteins Monster unsterblich ist und aus sich heraus einen neuen Körper ausbilden kann. Riesendorf empfiehlt, dem Affenjungen von Hiroshima einen Arm oder ein Bein zu amputieren. Wenn das entfernte Glied nachwachse, handele es sich eindeutig um Frankensteins Monster. Wieder in Japan, will Dr. Kawaji sofort zur Tat schreiten, doch Sueko ist strikt gegen die Durchführung des ethisch fragwürdigen Experiments.
Während James und Sueko ein Date haben, macht Dr. Kawaji sich dennoch ans Werk. Er lädt sogar ein Filmteam zu der geplanten Operation ein. Aber als die Fernsehleute die Zelle ausleuchten wollen, wird das mittlerweile baumgroße Monster sauer, haut seine Peiniger zu Klump und entkommt aus der Klinik. Als sie die zertrümmerte Zelle durchsuchen, entdecken James und Sueko auch, wie genau das Monster sich befreit hat: Um seine Fessel loszuwerden, hat es sich eine Hand abgerissen – und die Hand ist noch am Leben.
Das befreite Monster (natürlich mit nachgewachsener Hand) treibt sich in diversen Städten herum und hat seine alte Gewohnheit des Verspeisens von Haus- und Nutztieren wieder aufgenommen. Zwischendurch schwimmt es auch im lauen Meer und erschreckt die Fahrgäste der Ausflugsboote. James und Sueko ringen mit der Polizei, die scharfe Gewalt gegen das Monster anwenden will. Aber auch Dr. Kawaji plädiert dafür, das Monster zu töten.
Unterdessen läuft Baragon in den japanischen Alpen Amok. Zuerst zerstört er eine Kneipe, in der gerade ein Surfrock-Konzert stattfindet (sehr flotter Sound übrigens). Dann fällt er über einen Bauernhof her und frisst den gesamten Viehbestand auf. Da bislang niemand außer Kawai Baragon gesehen hat, fällt der Verdacht natürlich auf Frankensteins Monster. Der Verdacht erhärtet sich, als das Monster ganz in der Nähe der Verwüstungen in seinem Versteck, einem verlassenen Weltkriegsbunker, aufgespürt wird. Soldaten eröffnen das Feuer auf das Monster, das jedoch entkommt. Mittlerweile überragt es die Baumwipfel.
Da tritt Kawai vor die Presse und erklärt, dass ein zweites Riesenungeheuer in Japan sein Unwesen treibe. Als er ausgelacht wird, wendet er sich an einen Paläontologen und teilt ihm seine Überlegungen bezüglich Baragons mit. Dieser sei ein Dinosaurier, der dank seiner Fähigkeit, sich tunnelgrabend unter der Erde zu bewegen, das große Aussterben überlebt habe. Der Paläontologe hält Kawai für verrückt. Nur James und sein Team schenken dem frustrierten Kawai Glauben.
Als Dr. Kawaji im Alleingang in die Berge aufbricht, um Frankensteins Monster mit Granaten zu erlegen, scheucht er statt dessen Baragon aus einem Erdversteck auf. Bevor dem Arzt etwas Ernstes zustößt, geht das Monster selbstlos dazwischen und nimmt den Kampf mit Baragon auf. Es schlägt den Riesendino in die Flucht und trägt Dr. Kawaji eigenhändig aus der Gefahrenzone.
Als Baragon drauf und dran ist, ein Bergdorf anzugreifen, wirft Frankensteins Monster sich ihm erneut entgegen. Baragon malträtiert das Monster mit seinem Feuerstrahl, dieses rächt sich, indem es Baragon mit Felsbrocken und ausgerissenen Bäumen bewirft. Endlich gelingt es dem Monster, Baragon das Genick zu brechen. Doch der epische Kampf hat nicht nur die bewaldeten Hänge der japanischen Alpen in Brand gesetzt, sondern auch ein Erdbeben ausgelöst. Gemeinsam mit Baragons Leichnam versinkt das Monster in den Tiefen der Erde. Erschüttert sehen James, Sueko und Dr. Kawaji aus der Ferne zu.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Takeshi Kimura
Musik: Akira Ifukube
Dieser Film ist an allem schuld: Sein Erfolg an den Kinokassen sorgte dafür, dass von nun an sämtliche Toho-Produktionen der Showa-Staffel in ihrer deutschen Fassung den Namen Frankenstein im Titel tragen mussten. Doch schnell zur Handlung.
Deutschland gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Wehrmacht dringt in Dr. Riesendorfs Labor ein und entwendet eine Kiste, in der sich nichts weniger als das schlagende Herz von Frankensteins Monster befindet. Ein U-Boot der Kriegsmarine transportiert das Herz von Kiel nach Hiroshima. (Welchen Zweck ein solcher Transport kurz vor Kriegsende haben soll, vergisst der Film übrigens zu erklären. Aber gut, Nazis treffen nun mal irrationale Entscheidungen, oder etwa nicht?)
In Hiroshima wird das Herz in ein militärisch gesichertes Labor gebracht. Aber just in dem Moment, als ein japanisches Team mit der Untersuchung des Herzens beginnen will, wird die Atombombe über Hiroshima abgeworfen. Shit happens.
Fünfzehn Jahre später werden die nächtlichen Straßen Hiroshimas von einem affenähnlichen, Knurrlaute ausstoßenden Jungen heimgesucht, der ein Haustier nach dem anderen verputzt. Als die Polizei den Jungen in einer Höhle aufstöbert, bringt sie ihn in eine Klinik für Strahlenopfer. Dort wird er von Dr. James Bowen und seiner Assistentin Dr. Sueko Togami in Obhut genommen. (James steht dafür ein, dass der Film sich geradezu verbiegt, um nicht antiamerikanisch zu sein. Der junge Arzt wird als Atomwaffengegner aus den USA dargestellt, der eigens nach Hiroshima gekommen ist, um für die Opfer des US-Atombombenabwurfs tätig zu werden.)
James und Sueko finden heraus, dass der Junge (der eine gewisse Ähnlichkeit mit Boris Karloff hat) stark verstrahlt ist, jedoch nicht das geringste Anzeichen von Strahlenkrankheit aufweist. Neben seiner Haustierdiät weist er auch sonst ein für einen Teenager eher seltsames Verhalten auf: Als im Fernsehen ein Rock’n’Roll-Konzert übertragen wird, reagiert er äußerst ablehnend und wirft den Fernseher aus dem Fenster. James und Sueko bemerken, dass der Junge in rasantem Tempo wächst. Wegen seiner gewaltigen Körperkraft müssen sie ihn in eine Zelle einsperren. James und sein Team bitten die Öffentlichkeit um Hinweise zur Identität des Jungen.
Der ehemalige Marineoffizier Kawai, der für den Transport des Herzens in das Militärlabor zuständig war, hat eine Ahnung, dass ein Zusammenhang mit dem Jungen bestehen könnte. Bevor er nach Hiroshima reisen kann, hat er jedoch ein erschütterndes Erlebnis: Die Ölraffinerie, in der er arbeitet, wird von einem Erdbeben zerstört. Ein riesiger Erdspalt tut sich auf, und Kawai erblickt kurz das Haupt der feuerspeienden Riesenechse Baragon.
Endlich in Hiroshima angekommen, berichtet Kawai von seinem seltsamen Auftrag in den letzten Kriegstagen. James schickt unverzüglich seinen Mitarbeiter Dr. Kawaji nach Frankfurt am Main, um Riesendorf zu befragen. Der erläutert, dass das Herz von Frankensteins Monster unsterblich ist und aus sich heraus einen neuen Körper ausbilden kann. Riesendorf empfiehlt, dem Affenjungen von Hiroshima einen Arm oder ein Bein zu amputieren. Wenn das entfernte Glied nachwachse, handele es sich eindeutig um Frankensteins Monster. Wieder in Japan, will Dr. Kawaji sofort zur Tat schreiten, doch Sueko ist strikt gegen die Durchführung des ethisch fragwürdigen Experiments.
Während James und Sueko ein Date haben, macht Dr. Kawaji sich dennoch ans Werk. Er lädt sogar ein Filmteam zu der geplanten Operation ein. Aber als die Fernsehleute die Zelle ausleuchten wollen, wird das mittlerweile baumgroße Monster sauer, haut seine Peiniger zu Klump und entkommt aus der Klinik. Als sie die zertrümmerte Zelle durchsuchen, entdecken James und Sueko auch, wie genau das Monster sich befreit hat: Um seine Fessel loszuwerden, hat es sich eine Hand abgerissen – und die Hand ist noch am Leben.
Das befreite Monster (natürlich mit nachgewachsener Hand) treibt sich in diversen Städten herum und hat seine alte Gewohnheit des Verspeisens von Haus- und Nutztieren wieder aufgenommen. Zwischendurch schwimmt es auch im lauen Meer und erschreckt die Fahrgäste der Ausflugsboote. James und Sueko ringen mit der Polizei, die scharfe Gewalt gegen das Monster anwenden will. Aber auch Dr. Kawaji plädiert dafür, das Monster zu töten.
Unterdessen läuft Baragon in den japanischen Alpen Amok. Zuerst zerstört er eine Kneipe, in der gerade ein Surfrock-Konzert stattfindet (sehr flotter Sound übrigens). Dann fällt er über einen Bauernhof her und frisst den gesamten Viehbestand auf. Da bislang niemand außer Kawai Baragon gesehen hat, fällt der Verdacht natürlich auf Frankensteins Monster. Der Verdacht erhärtet sich, als das Monster ganz in der Nähe der Verwüstungen in seinem Versteck, einem verlassenen Weltkriegsbunker, aufgespürt wird. Soldaten eröffnen das Feuer auf das Monster, das jedoch entkommt. Mittlerweile überragt es die Baumwipfel.
Da tritt Kawai vor die Presse und erklärt, dass ein zweites Riesenungeheuer in Japan sein Unwesen treibe. Als er ausgelacht wird, wendet er sich an einen Paläontologen und teilt ihm seine Überlegungen bezüglich Baragons mit. Dieser sei ein Dinosaurier, der dank seiner Fähigkeit, sich tunnelgrabend unter der Erde zu bewegen, das große Aussterben überlebt habe. Der Paläontologe hält Kawai für verrückt. Nur James und sein Team schenken dem frustrierten Kawai Glauben.
Als Dr. Kawaji im Alleingang in die Berge aufbricht, um Frankensteins Monster mit Granaten zu erlegen, scheucht er statt dessen Baragon aus einem Erdversteck auf. Bevor dem Arzt etwas Ernstes zustößt, geht das Monster selbstlos dazwischen und nimmt den Kampf mit Baragon auf. Es schlägt den Riesendino in die Flucht und trägt Dr. Kawaji eigenhändig aus der Gefahrenzone.
Als Baragon drauf und dran ist, ein Bergdorf anzugreifen, wirft Frankensteins Monster sich ihm erneut entgegen. Baragon malträtiert das Monster mit seinem Feuerstrahl, dieses rächt sich, indem es Baragon mit Felsbrocken und ausgerissenen Bäumen bewirft. Endlich gelingt es dem Monster, Baragon das Genick zu brechen. Doch der epische Kampf hat nicht nur die bewaldeten Hänge der japanischen Alpen in Brand gesetzt, sondern auch ein Erdbeben ausgelöst. Gemeinsam mit Baragons Leichnam versinkt das Monster in den Tiefen der Erde. Erschüttert sehen James, Sueko und Dr. Kawaji aus der Ferne zu.
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Mittwoch, 12. Juni 2019
Mothra bedroht die Welt (1961)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot,
heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots
gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken
gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder.
Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga
einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa
Musik: Yuji Koseki
Ein japanisches Schiff gerät in einen Taifun und strandet vor Infant Island. Nur vier Seeleute können sich an Land retten. Zurück in Japan werden die Schiffbrüchigen medizinisch untersucht. Sie sollten hoch verstrahlt sein, denn die Supermacht Rolisica hat auf der Insel einen Atomtest durchführen lassen. Die vier sind aber kerngesund und erklären, die Einheimischen der Insel hätten ihnen einen roten Saft zu trinken gegeben, der sie vor der Strahlung geschützt habe.
Der Reporter Schnappschildkröte und die Photographin Michi Hanamura, die für Nitto arbeiten, wittern eine Sensation, denn bislang gilt Infant Island als unbewohnt. Prompt gibt dann auch der rolisicanische Botschafter eine Pressekonferenz, in der er bestreitet, dass es Menschen auf der Insel gebe. Schnappschildkröte und Hanamura interviewen den Ethnologen Shinichi Chujo, der der Überzeugung ist, die pazifischen Inseln seien der Überrest von Atlantis. (Chujo lehnt es ab, photographiert zu werden, weshalb er meist ein Buch oder eine Zeitung vor sein Gesicht hält. Er sagt, das Klicken von Kameras erinnere ihn an das Geräusch einer Guillotine.)
Nun soll eine gemeinsame japanisch-rolisicanische Expedition herausfinden, ob Infant Island tatsächlich bewohnt ist. Mit dabei sind Chujo, der Radiologe Dr. Harada und der rolisicanische Geschäftemacher Clark Nelson. Letzterer hat keine wissenschaftlichen Credentials, macht sich aber als Geldgeber unverzichtbar. Schnappschildkröte schleicht sich als blinder Passagier auf das Expeditionsschiff. Als er in Nelsons Kabine herumschnüffelt, findet er ein Pergament mit einer Karte von Infant Island. Schnappschildkröte schöpft Verdacht, dass Nelson seine eigenen Gründe hat, die Insel zu besuchen.
Auf Infant Island finden die Reisenden eine blühende tropische Pflanzenwelt. Chujo, der sich vom Rest der Expedition entfernt hat, entdeckt bald auch Spuren einer alten Zivilisation. Als er von einer blutsaugenden Schlingpflanze attackiert wird, retten ihn die Shobijin, das Feenzwillingspaar der Insel.
Die anderen Expeditionsteilnehmer glauben, Chujo habe eine Halluzination gehabt. Doch die Shobijin zeigen sich erneut, diesmal vor der ganzen Expedition. Sie fordern die Eindringlinge auf, Infant Island zu verlassen und nicht wiederzukommen. Als Nelson die Feen zu entführen versucht, wird die Expedition von der Inselbevölkerung umzingelt. Widerstrebend lässt Nelson die Shobijin frei.
Die Expeditionsteilnehmer beschließen, die Existenz der Shobijin für sich zu behalten, um sie nicht zu gefährden. Unter großer öffentlicher Anteilnahme kehrt die Expedition nach Japan zurück. Nelson begibt sich mit seinen Rolisicanern heimlich erneut auf die Insel, begeht ein Massaker an den Einheimischen und nimmt die Shobijin mit.
In Tokio lässt Nelson die Shobijin in einer Bühnenshow auftreten. Chujo, Schnappschildkröte und Hanamura starten eine Medienkampagne gegen diesen Akt der Sklaverei. Als es ihnen gelingt, kurz zu den Feen vorzudringen, erzählen diese, dass Mothra kommen und sie retten werde. Sie bedauerten das Leid, das dadurch über Tokio komme, könnten aber nichts dagegen tun.
Auf Infant Island schlüpft Mothras Larve und beginnt auf geradem Weg nach Japan zu schwimmen. Unterwegs versenkt sie ein Passagierschiff. Nachdem Schnappschildkröte die vier Bewacher der Shobijin im Alleingang (nur mit einer zusammengerollten Zeitung bewaffnet!) ausschaltet, können Chujo und er noch einmal mit den Shobijin sprechen. Sie bemerken, dass die Feen auf telepathischem Weg mit Mothra in Verbindung stehen.
Mothra erreicht Japan und zerstört zum Einstand einen Staudamm. Die Polizei, die Nelson auf Druck der rolisicanischen Botschaft bislang hat gewähren lassen, will den Unternehmer endlich zwingen, die Shobijin freizulassen. Aber Nelson ist flüchtig und hat die Feen mitgenommen. Mit einem rolisicanischen Diplomatenpass kehrt er in sein Heimatland zurück. Chujo, Schnappschildkröte und Hanamura folgen ihm.
Die Selbstverteidigungsstreitkräfte haben Mothra unterdessen mit Napalm, Panzern, Marschflugkörpern und anderen schweren Gerät angegriffen, ohne sie aufhalten zu können. Die Riesenlarve schlägt eine Schneise der Verwüstung quer durch Tokio. Ihr Ziel ist der Tokyo Tower, unter dessen Trümmern sie sich verpuppt.
In Rolisica merkt Nelson, dass die öffentliche Meinung gegen ihn ist. Zu groß ist die Angst, dass es der Metropole New Kirk City wie Tokio ergehen wird. Die rolisicanische Regierung schwenkt um und erlässt einen Haftbefehl gegen Nelson, der sich eine Schießerei mit Polizisten liefert und umgenietet wird.
Mothra schlüpft und fliegt nach New Kirk City, wo sie ordentlich Wind macht – so viel, dass die Straßenkreuzer durch die Luft wirbeln. New Kirk City macht seinem Namen übrigens alle Ehre, denn für eine westliche Großstadt scheint es dort außergewöhnlich viele Kirchen zu geben. (Vielleicht stellt man sich das in Japan so vor, ähnlich wie hierzulande Leute glauben, in Japan gebe es an jeder Ecke einen Zen-Garten.)
Chujo, Schnappschildkröte und Hanamura, die ebenfalls in der Metropole eingetroffen sind, haben eine Idee: Sie lassen die Kirchenglocken der Stadt auf eine Weise läuten, die an den telepathischen Gesang der Shobijin erinnert. Besänftigt landet Mothra auf dem Rollfeld eines Flughafens, nimmt die Shobijin auf und fliegt in Richtung Infant Island.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa
Musik: Yuji Koseki
Ein japanisches Schiff gerät in einen Taifun und strandet vor Infant Island. Nur vier Seeleute können sich an Land retten. Zurück in Japan werden die Schiffbrüchigen medizinisch untersucht. Sie sollten hoch verstrahlt sein, denn die Supermacht Rolisica hat auf der Insel einen Atomtest durchführen lassen. Die vier sind aber kerngesund und erklären, die Einheimischen der Insel hätten ihnen einen roten Saft zu trinken gegeben, der sie vor der Strahlung geschützt habe.
Der Reporter Schnappschildkröte und die Photographin Michi Hanamura, die für Nitto arbeiten, wittern eine Sensation, denn bislang gilt Infant Island als unbewohnt. Prompt gibt dann auch der rolisicanische Botschafter eine Pressekonferenz, in der er bestreitet, dass es Menschen auf der Insel gebe. Schnappschildkröte und Hanamura interviewen den Ethnologen Shinichi Chujo, der der Überzeugung ist, die pazifischen Inseln seien der Überrest von Atlantis. (Chujo lehnt es ab, photographiert zu werden, weshalb er meist ein Buch oder eine Zeitung vor sein Gesicht hält. Er sagt, das Klicken von Kameras erinnere ihn an das Geräusch einer Guillotine.)
Nun soll eine gemeinsame japanisch-rolisicanische Expedition herausfinden, ob Infant Island tatsächlich bewohnt ist. Mit dabei sind Chujo, der Radiologe Dr. Harada und der rolisicanische Geschäftemacher Clark Nelson. Letzterer hat keine wissenschaftlichen Credentials, macht sich aber als Geldgeber unverzichtbar. Schnappschildkröte schleicht sich als blinder Passagier auf das Expeditionsschiff. Als er in Nelsons Kabine herumschnüffelt, findet er ein Pergament mit einer Karte von Infant Island. Schnappschildkröte schöpft Verdacht, dass Nelson seine eigenen Gründe hat, die Insel zu besuchen.
Auf Infant Island finden die Reisenden eine blühende tropische Pflanzenwelt. Chujo, der sich vom Rest der Expedition entfernt hat, entdeckt bald auch Spuren einer alten Zivilisation. Als er von einer blutsaugenden Schlingpflanze attackiert wird, retten ihn die Shobijin, das Feenzwillingspaar der Insel.
Die anderen Expeditionsteilnehmer glauben, Chujo habe eine Halluzination gehabt. Doch die Shobijin zeigen sich erneut, diesmal vor der ganzen Expedition. Sie fordern die Eindringlinge auf, Infant Island zu verlassen und nicht wiederzukommen. Als Nelson die Feen zu entführen versucht, wird die Expedition von der Inselbevölkerung umzingelt. Widerstrebend lässt Nelson die Shobijin frei.
Die Expeditionsteilnehmer beschließen, die Existenz der Shobijin für sich zu behalten, um sie nicht zu gefährden. Unter großer öffentlicher Anteilnahme kehrt die Expedition nach Japan zurück. Nelson begibt sich mit seinen Rolisicanern heimlich erneut auf die Insel, begeht ein Massaker an den Einheimischen und nimmt die Shobijin mit.
In Tokio lässt Nelson die Shobijin in einer Bühnenshow auftreten. Chujo, Schnappschildkröte und Hanamura starten eine Medienkampagne gegen diesen Akt der Sklaverei. Als es ihnen gelingt, kurz zu den Feen vorzudringen, erzählen diese, dass Mothra kommen und sie retten werde. Sie bedauerten das Leid, das dadurch über Tokio komme, könnten aber nichts dagegen tun.
Auf Infant Island schlüpft Mothras Larve und beginnt auf geradem Weg nach Japan zu schwimmen. Unterwegs versenkt sie ein Passagierschiff. Nachdem Schnappschildkröte die vier Bewacher der Shobijin im Alleingang (nur mit einer zusammengerollten Zeitung bewaffnet!) ausschaltet, können Chujo und er noch einmal mit den Shobijin sprechen. Sie bemerken, dass die Feen auf telepathischem Weg mit Mothra in Verbindung stehen.
Mothra erreicht Japan und zerstört zum Einstand einen Staudamm. Die Polizei, die Nelson auf Druck der rolisicanischen Botschaft bislang hat gewähren lassen, will den Unternehmer endlich zwingen, die Shobijin freizulassen. Aber Nelson ist flüchtig und hat die Feen mitgenommen. Mit einem rolisicanischen Diplomatenpass kehrt er in sein Heimatland zurück. Chujo, Schnappschildkröte und Hanamura folgen ihm.
Die Selbstverteidigungsstreitkräfte haben Mothra unterdessen mit Napalm, Panzern, Marschflugkörpern und anderen schweren Gerät angegriffen, ohne sie aufhalten zu können. Die Riesenlarve schlägt eine Schneise der Verwüstung quer durch Tokio. Ihr Ziel ist der Tokyo Tower, unter dessen Trümmern sie sich verpuppt.
In Rolisica merkt Nelson, dass die öffentliche Meinung gegen ihn ist. Zu groß ist die Angst, dass es der Metropole New Kirk City wie Tokio ergehen wird. Die rolisicanische Regierung schwenkt um und erlässt einen Haftbefehl gegen Nelson, der sich eine Schießerei mit Polizisten liefert und umgenietet wird.
Mothra schlüpft und fliegt nach New Kirk City, wo sie ordentlich Wind macht – so viel, dass die Straßenkreuzer durch die Luft wirbeln. New Kirk City macht seinem Namen übrigens alle Ehre, denn für eine westliche Großstadt scheint es dort außergewöhnlich viele Kirchen zu geben. (Vielleicht stellt man sich das in Japan so vor, ähnlich wie hierzulande Leute glauben, in Japan gebe es an jeder Ecke einen Zen-Garten.)
Chujo, Schnappschildkröte und Hanamura, die ebenfalls in der Metropole eingetroffen sind, haben eine Idee: Sie lassen die Kirchenglocken der Stadt auf eine Weise läuten, die an den telepathischen Gesang der Shobijin erinnert. Besänftigt landet Mothra auf dem Rollfeld eines Flughafens, nimmt die Shobijin auf und fliegt in Richtung Infant Island.
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Godzilla
Dienstag, 11. Juni 2019
Godzilla – Duell der Megasaurier (1991)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot,
heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots
gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken
gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder.
Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga
einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Heisei
Regie: Kazuki Omori
Drehbuch: Kazuki Omori
Musik: Akira Ifukube
Es ist das Jahr 1992.
Der Journalist Kenichiro Terasawa, der für das parawissenschaftliche Super Mystery Magazine tätig ist, interviewt japanische Veteranen des Zweiten Weltkriegs, die 1944 auf der Südseeinsel Lagos stationiert waren. Sie erzählen eine ungewöhnliche Geschichte: Eingekreist von der US Navy, seien sie von einem Dinosaurier vor der gegnerischen Übermacht gerettet worden. Major Shindo, der Kommandant von Lagos, ist nach dem Krieg durch einen Dino-Themenpark reich geworden und hat eine Art nationalistischen Kult gegründet, demzufolge Japan auch in Zukunft von Dinosauriern gerettet werde. Shindos frühere Untergebene, nüchterner als ihr Chef, sind eher der Meinung, der Saurier von 1944 habe in erster Linie sein Revier verteidigen wollen.
Terasawa stellt eine wagemutige These auf: Der Dinosaurier sei nach dem Krieg durch die Atomtests im Bikini-Atoll einer massiven Strahlendosis ausgesetzt worden und habe sich in Godzilla verwandelt. Als er Shindo mit seiner Idee konfrontiert, stellt dieser sich unwissend und lacht Terasawa aus.
Als ein geheimnisvolles Flugobjekt über Japan auftaucht, glaubt die Regierung zunächst an ein UFO. Aber als der Apparat zu Füßen des Fuji landet, treten daraus keine Aliens hervor, sondern drei Menschen, die sich als Zeitreisende aus dem 23. Jahrhundert vorstellen. Ihre Anführerin ist die Japanerin Emi Kano, begleitet von den beiden Westlern Wilson und Grenchiko. Sie bezeichnen sich als Abgesandte der Earth Union und verlangen den Premierminister zu sprechen.
Die Zeitreisenden erringen schnell das Vertrauen der Regierung. (Die Tatsache, dass die Zeitmaschine bei ihrer Landung grundlos zwei Hubschrauber der Luftwaffe abschoss, hätte ihr durchaus etwas zu denken geben können.) Sie erklären, dass ein Angriff Godzillas kurz bevorstehe. Dabei werde Godzilla mehrere Atomkraftwerke zerstören und Japan vernichten.
Um Japan zu retten, sei es notwendig, ins Jahr 1944 zu reisen und den Dinosaurier von Lagos Island zu entfernen, bevor er radioaktiver Strahlung ausgesetzt wird. Die Zeitreisenden beglaubigen sich, indem sie ein Buch Terasawas über die Ereignisse von 1944 vorlegen, das 1992 noch nicht geschrieben ist. Sie verlangen, dass Terasawa, die Telepathin Miki Saegusa und der Paläontologe Professor Mazaki an der Expedition in die Vergangenheit teilnehmen. Von den Zeitreisenden sind Kano und der Androide M-11 dabei. Sie verwenden ein Zeitshuttle, das von der größeren Zeitmaschine abgekoppelt wird.
Angekommen auf Lagos Island bzw. im Jahr 1944, wird die Expedition Zeuge des heftigen Beschusses der US Navy. Die japanischen Truppen haben sich notdürftig in Höhlen verbarrikadiert. Major Shindo hält eine nationalistische Rede, um die Soldaten zu einem letzten, aussichtslosen Angriff auf die amerikanische Übermacht zu motivieren.
Am nächsten Tag beginnt die Schlacht. Erwartungsgemäß sieht es für die Japaner nicht gut aus. Mitten ins Getümmel platzt der Dinosaurier, ein großer Theropode, und schlägt die GIs in die Flucht. Als er von einem an der Küste liegenden Kreuzer unter Feuer genommen wird, empfängt er schwere Wunden. Er zieht sich ins Inselinnere zurück, hat aber die US-Landungstruppe komplett niedergemacht. Der Kreuzer dampft eingeschüchtert davon.
Mittels der futuristischen Technik der Zeitreisenden teleportiert M-11 den verletzten Dino in die Beringsee. Kurz vor dem Start des Zeitshuttles setzt Kano heimlich drei winzige, biotechnisch designte Drachen, die Dorats, auf der Insel aus.
Zurück in der Gegenwart müssen Terasawa, Mazaki und Miki Saegusa feststellen, dass Godzilla zwar nicht aufgetaucht ist, aber dafür die Hafenstadt Fukuoka von einem anderen Riesenmonster terrorisiert wird: King Ghidorah. Miki erkennt, dass die Dorats an Stelle des Dinosauriers dem Atomtest ausgesetzt wurden und zu dem dreiköpfigen Riesendrachen Ghidorah verschmolzen sind.
Kano bekommt Gewissensbisse und weiht Terasawa in die wahren Absichten der Earth Union ein (eigentlicher Name: Equal Environment Earth Union). Im 22. Jahrhundert wird Japan zur einzigen Supermacht heranwachsen. Das will die Earth Union mit Hilfe von King Ghidorah verhindern.
Shindo tritt an die Regierung heran und eröffnet, dass er heimlich und auf eigene Kosten ein Atom-U-Boot hat bauen lassen, das mit Nuklearwaffen ausgestattet ist. Er plant, den Dinosaurier zu finden und mit seinem U-Boot zu beschießen, damit er sich doch noch in Godzilla verwandelt. Kano offenbart, dass Shindos Konzern wesentlich für den künftigen Aufstieg Japans zur Supermacht verantwortlich sein wird.
Terasawa erkennt, wie verrückt die Pläne sowohl Shindos wie der Earth Union sind. Radioaktive Verseuchung gibt es an den verschiedensten Orten. Der Dinosaurier könnte auch im Beringmeer zum radioaktiven Monster heranwachsen. Er findet heraus, dass auf dem Grund der Beringsee ein verunglücktes Atom-U-Boot liegt, das munter vor sich hin strahlt. Und in der Tat stellt Miki fest, dass sie immer noch telepathische Signale von Godzilla empfängt. Bald spürt sie auch, dass Godzilla auf dem Weg nach Japan ist.
Terasawa und Kano fahren mit dem Auto zu Shindo, um ihn davon abzuhalten, mit seinen Nuklearwaffen womöglich einen zweiten Godzilla zu erschaffen. Unterwegs kommt es zu einer rasanten Verfolgungsjagd mit M-11. Der Androide bringt Kano gewaltsam zurück zu Wilson und Grenchiko. Shindo ist ohnehin nicht mehr aufzuhalten. Sein U-Boot kreuzt bereits vor Kamtschatka herum. Das heißt, einer kann ihn doch aufhalten: Godzilla zerstört Shindos U-Boot auf der Höhe von Ochotsk.
Emi Kano reprogrammiert M-11, damit er ihr hilft. Die japanische Luftwaffe versucht vergebens, King Ghidorah aufzuhalten. Miki Saegusa und Professor Mazaki sichten Godzilla im Meer. Sie stellen fest, dass Godzilla, der ja nunmehr durch moderne Nuklearwaffen geschaffen wurde und nicht durch ein Atombömbchen aus den Fünfzigern, viel größer ist.
Godzilla und King Ghidorah liefern sich einen erbitterten Kampf. Godzilla unterliegt um ein Haar, trennt dann aber Ghidorahs mittleren Kopf ab. Im Inneren der Zeitmaschine überwältigt M-11 Wilson und Grenchiko. Er verlässt die Maschine mit dem Zeitshuttle und teleportiert sie mitten auf Godzillas und Ghidorahs Schlachtfeld. Die Zeitmaschine mit den beiden Schurken darin wird von Godzillas Hitzestrahl pulverisiert. King Ghidorah wird von Godzilla vernichtet. Sein Kadaver fällt über eine Steilküste ins Meer.
Godzilla zeigt nach seinem Sieg keine Lust, einfach wieder abzuziehen. Stattdessen geht er auf die Stadt Sapporo los. Aber Terasawa hat einen Plan (wenn man es so nennen will): Kano und M-11 reisen mit dem Zeitshuttle in die Zukunft, päppeln Ghidorah wieder auf und bringen ihn zurück ins Jahr 1992, damit er Godzilla besiegt.
Godzilla ist am Stadtrand von Tokio angelangt. Die Metropole wird evakuiert, doch Shindo weigert sich zu gehen. Er stirbt, als Godzilla seinen Büroturm zum Einsturz bringt. Godzilla ist schon im Stadtzentrum, da erscheint Ghidorah am Himmel – als Mecha King Ghidorah zum Cyborg ausgebaut und von Emi Kano gesteuert. Mecha King Ghidorah wird von Godzillas Hitzestrahlen arg gebeutelt, kann ihn jedoch mit Stromstößen immobilisieren und mittels einer ausfahrbaren Greifklaue aufs Meer hinaustragen. Ein letzter Hitzestrahl erledigt Ghidorah, und Kano lässt ihn mit Godzilla ins Meer stürzen.
Kano vertraut Terasawa an, dass sie seine ferne Nachfahrin ist, bevor sie in die Zukunft zurückkehrt. Am Meeresgrund öffnet Godzilla die Augen und schwimmt davon, die Überreste Mecha King Ghidorahs hinter sich lassend.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Heisei
Regie: Kazuki Omori
Drehbuch: Kazuki Omori
Musik: Akira Ifukube
Es ist das Jahr 1992.
Der Journalist Kenichiro Terasawa, der für das parawissenschaftliche Super Mystery Magazine tätig ist, interviewt japanische Veteranen des Zweiten Weltkriegs, die 1944 auf der Südseeinsel Lagos stationiert waren. Sie erzählen eine ungewöhnliche Geschichte: Eingekreist von der US Navy, seien sie von einem Dinosaurier vor der gegnerischen Übermacht gerettet worden. Major Shindo, der Kommandant von Lagos, ist nach dem Krieg durch einen Dino-Themenpark reich geworden und hat eine Art nationalistischen Kult gegründet, demzufolge Japan auch in Zukunft von Dinosauriern gerettet werde. Shindos frühere Untergebene, nüchterner als ihr Chef, sind eher der Meinung, der Saurier von 1944 habe in erster Linie sein Revier verteidigen wollen.
Terasawa stellt eine wagemutige These auf: Der Dinosaurier sei nach dem Krieg durch die Atomtests im Bikini-Atoll einer massiven Strahlendosis ausgesetzt worden und habe sich in Godzilla verwandelt. Als er Shindo mit seiner Idee konfrontiert, stellt dieser sich unwissend und lacht Terasawa aus.
Als ein geheimnisvolles Flugobjekt über Japan auftaucht, glaubt die Regierung zunächst an ein UFO. Aber als der Apparat zu Füßen des Fuji landet, treten daraus keine Aliens hervor, sondern drei Menschen, die sich als Zeitreisende aus dem 23. Jahrhundert vorstellen. Ihre Anführerin ist die Japanerin Emi Kano, begleitet von den beiden Westlern Wilson und Grenchiko. Sie bezeichnen sich als Abgesandte der Earth Union und verlangen den Premierminister zu sprechen.
Die Zeitreisenden erringen schnell das Vertrauen der Regierung. (Die Tatsache, dass die Zeitmaschine bei ihrer Landung grundlos zwei Hubschrauber der Luftwaffe abschoss, hätte ihr durchaus etwas zu denken geben können.) Sie erklären, dass ein Angriff Godzillas kurz bevorstehe. Dabei werde Godzilla mehrere Atomkraftwerke zerstören und Japan vernichten.
Um Japan zu retten, sei es notwendig, ins Jahr 1944 zu reisen und den Dinosaurier von Lagos Island zu entfernen, bevor er radioaktiver Strahlung ausgesetzt wird. Die Zeitreisenden beglaubigen sich, indem sie ein Buch Terasawas über die Ereignisse von 1944 vorlegen, das 1992 noch nicht geschrieben ist. Sie verlangen, dass Terasawa, die Telepathin Miki Saegusa und der Paläontologe Professor Mazaki an der Expedition in die Vergangenheit teilnehmen. Von den Zeitreisenden sind Kano und der Androide M-11 dabei. Sie verwenden ein Zeitshuttle, das von der größeren Zeitmaschine abgekoppelt wird.
Angekommen auf Lagos Island bzw. im Jahr 1944, wird die Expedition Zeuge des heftigen Beschusses der US Navy. Die japanischen Truppen haben sich notdürftig in Höhlen verbarrikadiert. Major Shindo hält eine nationalistische Rede, um die Soldaten zu einem letzten, aussichtslosen Angriff auf die amerikanische Übermacht zu motivieren.
Am nächsten Tag beginnt die Schlacht. Erwartungsgemäß sieht es für die Japaner nicht gut aus. Mitten ins Getümmel platzt der Dinosaurier, ein großer Theropode, und schlägt die GIs in die Flucht. Als er von einem an der Küste liegenden Kreuzer unter Feuer genommen wird, empfängt er schwere Wunden. Er zieht sich ins Inselinnere zurück, hat aber die US-Landungstruppe komplett niedergemacht. Der Kreuzer dampft eingeschüchtert davon.
Mittels der futuristischen Technik der Zeitreisenden teleportiert M-11 den verletzten Dino in die Beringsee. Kurz vor dem Start des Zeitshuttles setzt Kano heimlich drei winzige, biotechnisch designte Drachen, die Dorats, auf der Insel aus.
Zurück in der Gegenwart müssen Terasawa, Mazaki und Miki Saegusa feststellen, dass Godzilla zwar nicht aufgetaucht ist, aber dafür die Hafenstadt Fukuoka von einem anderen Riesenmonster terrorisiert wird: King Ghidorah. Miki erkennt, dass die Dorats an Stelle des Dinosauriers dem Atomtest ausgesetzt wurden und zu dem dreiköpfigen Riesendrachen Ghidorah verschmolzen sind.
Kano bekommt Gewissensbisse und weiht Terasawa in die wahren Absichten der Earth Union ein (eigentlicher Name: Equal Environment Earth Union). Im 22. Jahrhundert wird Japan zur einzigen Supermacht heranwachsen. Das will die Earth Union mit Hilfe von King Ghidorah verhindern.
Shindo tritt an die Regierung heran und eröffnet, dass er heimlich und auf eigene Kosten ein Atom-U-Boot hat bauen lassen, das mit Nuklearwaffen ausgestattet ist. Er plant, den Dinosaurier zu finden und mit seinem U-Boot zu beschießen, damit er sich doch noch in Godzilla verwandelt. Kano offenbart, dass Shindos Konzern wesentlich für den künftigen Aufstieg Japans zur Supermacht verantwortlich sein wird.
Terasawa erkennt, wie verrückt die Pläne sowohl Shindos wie der Earth Union sind. Radioaktive Verseuchung gibt es an den verschiedensten Orten. Der Dinosaurier könnte auch im Beringmeer zum radioaktiven Monster heranwachsen. Er findet heraus, dass auf dem Grund der Beringsee ein verunglücktes Atom-U-Boot liegt, das munter vor sich hin strahlt. Und in der Tat stellt Miki fest, dass sie immer noch telepathische Signale von Godzilla empfängt. Bald spürt sie auch, dass Godzilla auf dem Weg nach Japan ist.
Terasawa und Kano fahren mit dem Auto zu Shindo, um ihn davon abzuhalten, mit seinen Nuklearwaffen womöglich einen zweiten Godzilla zu erschaffen. Unterwegs kommt es zu einer rasanten Verfolgungsjagd mit M-11. Der Androide bringt Kano gewaltsam zurück zu Wilson und Grenchiko. Shindo ist ohnehin nicht mehr aufzuhalten. Sein U-Boot kreuzt bereits vor Kamtschatka herum. Das heißt, einer kann ihn doch aufhalten: Godzilla zerstört Shindos U-Boot auf der Höhe von Ochotsk.
Emi Kano reprogrammiert M-11, damit er ihr hilft. Die japanische Luftwaffe versucht vergebens, King Ghidorah aufzuhalten. Miki Saegusa und Professor Mazaki sichten Godzilla im Meer. Sie stellen fest, dass Godzilla, der ja nunmehr durch moderne Nuklearwaffen geschaffen wurde und nicht durch ein Atombömbchen aus den Fünfzigern, viel größer ist.
Godzilla und King Ghidorah liefern sich einen erbitterten Kampf. Godzilla unterliegt um ein Haar, trennt dann aber Ghidorahs mittleren Kopf ab. Im Inneren der Zeitmaschine überwältigt M-11 Wilson und Grenchiko. Er verlässt die Maschine mit dem Zeitshuttle und teleportiert sie mitten auf Godzillas und Ghidorahs Schlachtfeld. Die Zeitmaschine mit den beiden Schurken darin wird von Godzillas Hitzestrahl pulverisiert. King Ghidorah wird von Godzilla vernichtet. Sein Kadaver fällt über eine Steilküste ins Meer.
Godzilla zeigt nach seinem Sieg keine Lust, einfach wieder abzuziehen. Stattdessen geht er auf die Stadt Sapporo los. Aber Terasawa hat einen Plan (wenn man es so nennen will): Kano und M-11 reisen mit dem Zeitshuttle in die Zukunft, päppeln Ghidorah wieder auf und bringen ihn zurück ins Jahr 1992, damit er Godzilla besiegt.
Godzilla ist am Stadtrand von Tokio angelangt. Die Metropole wird evakuiert, doch Shindo weigert sich zu gehen. Er stirbt, als Godzilla seinen Büroturm zum Einsturz bringt. Godzilla ist schon im Stadtzentrum, da erscheint Ghidorah am Himmel – als Mecha King Ghidorah zum Cyborg ausgebaut und von Emi Kano gesteuert. Mecha King Ghidorah wird von Godzillas Hitzestrahlen arg gebeutelt, kann ihn jedoch mit Stromstößen immobilisieren und mittels einer ausfahrbaren Greifklaue aufs Meer hinaustragen. Ein letzter Hitzestrahl erledigt Ghidorah, und Kano lässt ihn mit Godzilla ins Meer stürzen.
Kano vertraut Terasawa an, dass sie seine ferne Nachfahrin ist, bevor sie in die Zukunft zurückkehrt. Am Meeresgrund öffnet Godzilla die Augen und schwimmt davon, die Überreste Mecha King Ghidorahs hinter sich lassend.
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Montag, 10. Juni 2019
Die Rückkehr des King Kong (1962)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot,
heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots
gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken
gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder.
Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga
einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa
Musik: Ifukube Akira
Der Pharmakonzern Pacific Pharmaceuticals interessiert sich für eine Insel in der Südsee, auf der rote Beeren mit betäubender Wirkung wachsen: Pharaoh Island. Gerüchten zufolge verehren die Einheimischen ein Riesenmonster als Gott. Tako, der Werbechef von Pacific Pharmaceuticals, setzt sich in den Kopf, das Monster aus Publicity-Gründen nach Japan bringen zu lassen. Er schickt seine Mitarbeiter Osamu und Kinsaburo auf die Insel, die sich die Sache ansehen sollen.
Nach Kolonialherrenart in Khaki und Tropenhelme gekleidet, beginnen Osamu und Kinsaburo, Zigaretten und Transistorradios an die Inselbevölkerung zu verteilen. Durch ein Gewitter von der Monstersuche abgehalten, verbringen die beiden die Nacht im Dorf der Einheimischen. Als ein riesiger Oktopus das Dorf überfällt, erscheint der Inselgott Kong und treibt den Oktopus zurück ins Meer.
Hoch im Norden, in der Beringsee, ist zur gleichen Zeit das U-Boot Seahawk der US Navy unterwegs. Die Besatzung entdeckt einen Eisberg, von dem radioaktive Strahlung ausgeht. Im Eisberg steckt Godzilla, der seit den Ereignissen am Ende von Godzilla kehrt zurück eingefroren ist. Unglücklicherweise kollidiert die Seahawk mit dem Eisberg, Godzilla kommt frei und versenkt das Schiff. Der Vollständigkeit halber zerstört er anschließend eine in der Nähe gelegene sowjetische Militärbasis. Nach getaner Arbeit macht er sich auf den Weg nach Japan.
Kong betrinkt sich nach dem Sieg über den Oktopus mit dem Saft der roten Beeren und fällt in einen tiefen Schlaf. Osamu und Kinsaburo lassen ein riesiges Floß bauen und Kong Richtung Japan schleppen. Das Floß statten sie mit Dynamitladungen aus, für den Fall, dass Kong in einem ungünstigen Moment aufwacht. Ein Zerstörer der japanischen Marine warnt den Monstertransport, dass Pacific Pharmaceuticals für alle Schäden, die Kong anrichtet, verantwortlich gemacht werde.
Osamus Schwester Fumiko ist mit dem Zug nach Hokkaido unterwegs, als Godzilla in der Nähe an Land geht. Der Zug kann gerade noch evakuiert werden, bevor Godzilla ihn in seine Einzelteile zerlegt. Fumiko wird von ihrem Freund Kazuo mit dem Auto abgeholt und zurück nach Tokio gebracht.
Noch auf dem Floß erwacht der verkaterte Kong. Gegen den Willen ihres Chefs Tako zünden Osamu und Kinsaburo die Sprengsätze. Das Dynamit kann Kong jedoch nichts anhaben. Der Riesenaffe geht an Land und zertrampelt missmutig ein paar Dörfer, bevor er auf Godzilla trifft. Beim ersten Zusammenprall der Giganten geht es nicht gut aus für Kong. Godzilla verbrennt ihm mit seinem Hitzestrahl den Pelz. Kong flüchtet Richtung Tokio, mit Godzilla auf den Fersen.
Um Godzilla davon abzuhalten, Tokio ein zweites Mal zu zerstören, lässt sich das japanische Militär ein paar Tricks einfallen. Zunächst wird eine riesige Grube ausgehoben, in die Godzilla hineinfällt. Die Wände der Grube werden anschließend mit kontrollierten Explosionen zum Einsturz gebracht. Aber Godzilla wühlt sich in kürzester Zeit frei und setzt seinen Weg fort.
Als nächstes bekommt Godzilla einen gewaltigen Stromschlag versetzt, als er die Hochstromleitung am Stadtrand von Tokio erreicht. Das lässt den König der Monster dann doch zögern. Auch Kong trifft an der Hochstromleitung ein. Zum allgemeinen Entsetzen zeigt sich, dass Kong zusätzliche Kraft tanken kann, indem er seinem Körper Strom zuführt.
Fumiko und Kazuo versuchen Tokio zu verlassen, werden aber getrennt, als Kazuo es nicht schafft, an Bord eines überfüllten Zugs zu gelangen. Der Zug fährt mit Fumiko davon – und wie bereits bekannt, hat Fumiko außerordentliches Pech mit Zügen. Als Kong die Bahnstrecke erreicht, nimmt er Fumikos Waggon auf und schüttelt die junge Frau heraus. Anschließend klettert er in typischer King-Kong-Manier, Fumiko in der Pranke, auf das Dach des Parlamentsgebäudes.
Tako, der um jeden Preis verhindern will, dass Kong getötet wird, informiert die Selbstverteidigungsstreitkräfte, dass die roten Beeren von Pharaoh Island eine betäubende Wirkung auf den Riesenaffen ausüben. In Windeseile wird ein Gas mit dem Wirkstoff der Beeren hergestellt, das Kong begierig einatmet. Damit Kong auch wirklich zur Ruhe kommt, trommelt Osamu ihm PA-verstärkt Musik aus seiner Inselheimat vor. Tatsächlich taumelt Kong vom Parlamentsdach und sackt schlafend zusammen. Kazuo kann Fumiko unverletzt aus Kongs Faust bergen.
Osamu kommt auf die (gewiss sehr naheliegende) Idee, Kong an Heliumballons befestigt zum Gipfel des Fuji schweben zu lassen. Am Berghang wird der noch leicht benommene Kong von Godzilla erwartet. Kong, dem man so viel Listigkeit gar nicht zugetraut hätte, versteckt sich hinter dem Gipfelgrat und überrascht Godzilla von hinten. Dennoch erringt Godzilla bald die Oberhand. Er traktiert Kong mit Schwanzhieben und versucht, ihn unter Felsbrocken zu begraben. Zum Glück für Kong zieht ein Gewitter auf und setzt den Affen unter Strom. Von da an ist es ein ausgeglichener Kampf. In der Hitze des Gefechts reißen Godzilla und Kong eine Burg ein und lösen ein mittleres Erdbeben aus. Endlich gelingt es Kong, Godzilla ins Meer zu stürzen.
Nachdem Godzilla nicht wieder auftaucht, schwimmt Kong (sehr zu Takos Betrübnis) zurück nach Pharaoh Island. Die zurückgebliebenen Menschen fragen sich, ob Godzilla tot ist oder sie erneut heimsuchen wird.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa
Musik: Ifukube Akira
Der Pharmakonzern Pacific Pharmaceuticals interessiert sich für eine Insel in der Südsee, auf der rote Beeren mit betäubender Wirkung wachsen: Pharaoh Island. Gerüchten zufolge verehren die Einheimischen ein Riesenmonster als Gott. Tako, der Werbechef von Pacific Pharmaceuticals, setzt sich in den Kopf, das Monster aus Publicity-Gründen nach Japan bringen zu lassen. Er schickt seine Mitarbeiter Osamu und Kinsaburo auf die Insel, die sich die Sache ansehen sollen.
Nach Kolonialherrenart in Khaki und Tropenhelme gekleidet, beginnen Osamu und Kinsaburo, Zigaretten und Transistorradios an die Inselbevölkerung zu verteilen. Durch ein Gewitter von der Monstersuche abgehalten, verbringen die beiden die Nacht im Dorf der Einheimischen. Als ein riesiger Oktopus das Dorf überfällt, erscheint der Inselgott Kong und treibt den Oktopus zurück ins Meer.
Hoch im Norden, in der Beringsee, ist zur gleichen Zeit das U-Boot Seahawk der US Navy unterwegs. Die Besatzung entdeckt einen Eisberg, von dem radioaktive Strahlung ausgeht. Im Eisberg steckt Godzilla, der seit den Ereignissen am Ende von Godzilla kehrt zurück eingefroren ist. Unglücklicherweise kollidiert die Seahawk mit dem Eisberg, Godzilla kommt frei und versenkt das Schiff. Der Vollständigkeit halber zerstört er anschließend eine in der Nähe gelegene sowjetische Militärbasis. Nach getaner Arbeit macht er sich auf den Weg nach Japan.
Kong betrinkt sich nach dem Sieg über den Oktopus mit dem Saft der roten Beeren und fällt in einen tiefen Schlaf. Osamu und Kinsaburo lassen ein riesiges Floß bauen und Kong Richtung Japan schleppen. Das Floß statten sie mit Dynamitladungen aus, für den Fall, dass Kong in einem ungünstigen Moment aufwacht. Ein Zerstörer der japanischen Marine warnt den Monstertransport, dass Pacific Pharmaceuticals für alle Schäden, die Kong anrichtet, verantwortlich gemacht werde.
Osamus Schwester Fumiko ist mit dem Zug nach Hokkaido unterwegs, als Godzilla in der Nähe an Land geht. Der Zug kann gerade noch evakuiert werden, bevor Godzilla ihn in seine Einzelteile zerlegt. Fumiko wird von ihrem Freund Kazuo mit dem Auto abgeholt und zurück nach Tokio gebracht.
Noch auf dem Floß erwacht der verkaterte Kong. Gegen den Willen ihres Chefs Tako zünden Osamu und Kinsaburo die Sprengsätze. Das Dynamit kann Kong jedoch nichts anhaben. Der Riesenaffe geht an Land und zertrampelt missmutig ein paar Dörfer, bevor er auf Godzilla trifft. Beim ersten Zusammenprall der Giganten geht es nicht gut aus für Kong. Godzilla verbrennt ihm mit seinem Hitzestrahl den Pelz. Kong flüchtet Richtung Tokio, mit Godzilla auf den Fersen.
Um Godzilla davon abzuhalten, Tokio ein zweites Mal zu zerstören, lässt sich das japanische Militär ein paar Tricks einfallen. Zunächst wird eine riesige Grube ausgehoben, in die Godzilla hineinfällt. Die Wände der Grube werden anschließend mit kontrollierten Explosionen zum Einsturz gebracht. Aber Godzilla wühlt sich in kürzester Zeit frei und setzt seinen Weg fort.
Als nächstes bekommt Godzilla einen gewaltigen Stromschlag versetzt, als er die Hochstromleitung am Stadtrand von Tokio erreicht. Das lässt den König der Monster dann doch zögern. Auch Kong trifft an der Hochstromleitung ein. Zum allgemeinen Entsetzen zeigt sich, dass Kong zusätzliche Kraft tanken kann, indem er seinem Körper Strom zuführt.
Fumiko und Kazuo versuchen Tokio zu verlassen, werden aber getrennt, als Kazuo es nicht schafft, an Bord eines überfüllten Zugs zu gelangen. Der Zug fährt mit Fumiko davon – und wie bereits bekannt, hat Fumiko außerordentliches Pech mit Zügen. Als Kong die Bahnstrecke erreicht, nimmt er Fumikos Waggon auf und schüttelt die junge Frau heraus. Anschließend klettert er in typischer King-Kong-Manier, Fumiko in der Pranke, auf das Dach des Parlamentsgebäudes.
Tako, der um jeden Preis verhindern will, dass Kong getötet wird, informiert die Selbstverteidigungsstreitkräfte, dass die roten Beeren von Pharaoh Island eine betäubende Wirkung auf den Riesenaffen ausüben. In Windeseile wird ein Gas mit dem Wirkstoff der Beeren hergestellt, das Kong begierig einatmet. Damit Kong auch wirklich zur Ruhe kommt, trommelt Osamu ihm PA-verstärkt Musik aus seiner Inselheimat vor. Tatsächlich taumelt Kong vom Parlamentsdach und sackt schlafend zusammen. Kazuo kann Fumiko unverletzt aus Kongs Faust bergen.
Osamu kommt auf die (gewiss sehr naheliegende) Idee, Kong an Heliumballons befestigt zum Gipfel des Fuji schweben zu lassen. Am Berghang wird der noch leicht benommene Kong von Godzilla erwartet. Kong, dem man so viel Listigkeit gar nicht zugetraut hätte, versteckt sich hinter dem Gipfelgrat und überrascht Godzilla von hinten. Dennoch erringt Godzilla bald die Oberhand. Er traktiert Kong mit Schwanzhieben und versucht, ihn unter Felsbrocken zu begraben. Zum Glück für Kong zieht ein Gewitter auf und setzt den Affen unter Strom. Von da an ist es ein ausgeglichener Kampf. In der Hitze des Gefechts reißen Godzilla und Kong eine Burg ein und lösen ein mittleres Erdbeben aus. Endlich gelingt es Kong, Godzilla ins Meer zu stürzen.
Nachdem Godzilla nicht wieder auftaucht, schwimmt Kong (sehr zu Takos Betrübnis) zurück nach Pharaoh Island. Die zurückgebliebenen Menschen fragen sich, ob Godzilla tot ist oder sie erneut heimsuchen wird.
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Godzilla
Godzilla, Mothra and King Ghidorah (2001)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot,
heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots
gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken
gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder.
Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga
einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Millennium
Regie: Shusuke Kaneko
Drehbuch: Keiichi Hasegawa, Shusuke Kaneko, Masahiro Yokotani
Musik: Ko Otani
Der Film spielt in einem alternativen Zeitverlauf, in dem Godzilla nach seinem ersten Besuch in Tokio 50 Jahre lang nicht mehr aufgetaucht ist. Einzig die Ereignisse von Godzilla (1954) und Godzilla (1998) haben in dieser Kontinuität stattgefunden.
Admiral Tachibana von den Selbstverteidigungsstreitkräften fürchtet, dass nach Zillas Angriff auf New York auch Japan ein erneuter Monster-Überfall bevorstehen könnte. Als ein Atom-U-Boot der US Navy im Pazifik verschwindet, macht das japanische U-Boot Satsumo sich auf die Suche. Die Satsumo findet die zerstörten Reste des Atom-U-Boots. Kurz blitzen die fluoreszierenden Rückenplatten Godzillas in der Tiefsee auf.
Tachibanas Tochter Yuri arbeitet als Reporterin für den sensationslüsternen Mystery-Sender Digital Q. Mit einem Filmteam macht sie Aufnahmen am heiligen Berg Myoko. Ein plötzliches Erdbeben unterbricht die Dreharbeiten, und Yuri erblickt kurz einen exzentrisch wirkenden alten Mann, der das Team schweigend beobachtet.
Ganz in der Nähe bedrängt die örtliche Motorradgang einen Fernfahrer auf der Landstraße. Als die Gang in einen Tunnel einfährt, stürzt dieser zusammen. Der entsetzte Fernfahrer sieht einen Augenblick lang die gefletschten Zähne Baragons, der den Tunnel zum Einsturz gebracht hat.
In Kagoshima quält eine Gruppe besoffener Jugendlicher einen Hund. Als sie versuchen, das Tier in einem See zu ertränken, kentert ihr Boot. Aus dem Wasser des Sees erhebt sich die Larve Mothras. Wieder wird der Vorgang von dem schweigenden alten Mann beobachtet. (Der Hund ist natürlich wohlauf.)
Yuri lassen diese Ereignisse nicht los. Ihr nerdiger Kumpel Teruaki macht sie auf ein Buch des Professors Isayama aufmerksam, das von den drei heiligen Schutzmonstern Japans handelt: Baragon, Mothra und Ghidorah. Mit Teruaki und einem Kameramann bricht sie auf, um Isayama persönlich zu befragen. Yuri ist nicht überrascht, in ihm den exzentrischen alten Mann zu erkennen. Isayama fordert Yuri auf, den tausendjährigen Drachen Ghidorah aus seinem Schlaf im Fujiyama zu wecken. Nur er sei Godzilla gewachsen. Isayama offenbart Yuri auch, warum Godzilla auf Japan fixiert ist: Er wird angetrieben von den ruhelosen Seelen all derer, die durch die japanischen Massenverbrechen des Zweiten Weltkriegs ums Leben gekommen sind.
Auf der Insel Magonote (in der Nähe von Odo, wo Godzilla beim ersten Mal an Land ging) befindet sich eine Schulklasse auf Abschlussfahrt. Godzilla stampft das Schullandheim mit einem einzigen Fußtritt in den Boden. Die einzige Überlebende berichtet, dass Godzilla Japan betreten hat.
An den bewaldeten Hängen des Fuji findet Yuri einen mysteriösen Stein. Der Stein, lernt Yuri, enthält die gespeicherte Lebensenergie vergangener Generationen. Yuri und Teruaki sprechen bei Yuris Vater, dem Admiral, im Verteidigungsministerium vor. Sie erzählen von den drei behütenden Monstern, die ihrer Auffassung nach nichts mit dem japanischen Nationalismus zu schaffen haben, sondern dazu da sind, die Berge, Wälder und Seen Japans zu schützen. Der Admiral hält die Geschichte für ein Märchen. Als Überlebender der Katastrophe von 1954 zweifelt er daran, dass irgendetwas Godzilla aufhalten könnte.
Der König der Monster zerstört unterdessen die Hafenstadt Yaizu. In der als Ausflugsziel beliebten Hakone-Region trifft er auf Baragon. Auf sich gestellt hat der kleinere Baragon wenig Chancen. Dennoch stürzt er sich tapfer auf Godzilla, der ihn erst mit seinem Schwanz verprügelt und dann mit seinem Hitzestrahl röstet.
Das Militär startet einen nächtlichen Luftangriff auf Godzilla. Natürlich vergeblich. Godzilla holt die Flugzeuge spielend vom Himmel. Zum Glück entpuppt sich Mothra in der gleichen Nacht aus ihrem Kokon, und Ghidorah erwacht in seiner Berghöhle. (Ghidorah wird übrigens letztlich nicht von Yuri geweckt, sondern von einem ungeschickten Selbstmörder, der sich an einem Baum zu erhängen versucht und die Decke von Ghidorahs Höhle zum Einsturz bringt.)
In Yokohama kommt es zum epischen Zusammentreffen zwischen Godzilla, Mothra und Ghidorah. Godzilla knockt zunächst Ghidorah aus und verbrennt dann Mothra mit seinem Hitzestrahl. Im Sterben verstreut Mothra ihren magischen Staub, der Ghidorah neue Kräfte verleiht. Dem tausendjährigen Drachen gelingt es, Godzilla in die Bucht von Yokohama zu schleudern. Unter Wasser setzt der Kampf sich fort.
Die Marine versucht mit U-Booten einzugreifen, verletzt jedoch versehentlich Ghidorah. Yuri und Teruaki, die die Ereignisse von der Yokohama Bay Bridge aus filmen, stürzen ins Wasser, als die Brücke in der Schlacht beschädigt wird. Dabei fällt Yuri der Stein vom Fujiyama aus der Tasche, der Ghidorah ein zweites Mal zu revitalisieren vermag. Der Drache greift Godzilla erneut an und blendet ihn, bevor er endgültig dem Hitzestrahl erliegt.
Yuri und Teruaki können ans Ufer schwimmen. Admiral Tachibana unternimmt einen verzweifelten Solo-Angriff: Er steuert die Satsumo direkt in Godzillas Maul und wird mitsamt des U-Boots verschluckt. Die Satsumo kann einen raketengetriebenen Bohrer abfeuern, der Godzilla die Eingeweide zerfetzt.
Tachibana taucht wohlbehalten wieder auf. In der Redaktion von Digital Q ist der Jubel groß, dass Yuri überlebt hat. Einer der Mitarbeiter weiß eine seltsame Geschichte zu erzählen: Professor Isayama war bei Godzillas erstem Auftauchen schon über 70 Jahre alt und hat die Zerstörung Tokios nicht überlebt.
Godzillas zerfetzte Überreste liegen am Grund der Bucht, doch sein Herz schlägt immer noch.
(Übrigens heißt es oft, in diesem Film kämen die Shobijin/Cosmos/Elias, die Feenbegleiterinnen Mothras, nicht vor. Es gibt jedoch eine Anspielung auf sie: Als die entpuppte Mothra sich zum ersten Mal in den Himmel aufschwingt, wird sie von zwei faszinierten jungen Frauen beobachtet.)
Produktion: Toho Pictures
Ära: Millennium
Regie: Shusuke Kaneko
Drehbuch: Keiichi Hasegawa, Shusuke Kaneko, Masahiro Yokotani
Musik: Ko Otani
Der Film spielt in einem alternativen Zeitverlauf, in dem Godzilla nach seinem ersten Besuch in Tokio 50 Jahre lang nicht mehr aufgetaucht ist. Einzig die Ereignisse von Godzilla (1954) und Godzilla (1998) haben in dieser Kontinuität stattgefunden.
Admiral Tachibana von den Selbstverteidigungsstreitkräften fürchtet, dass nach Zillas Angriff auf New York auch Japan ein erneuter Monster-Überfall bevorstehen könnte. Als ein Atom-U-Boot der US Navy im Pazifik verschwindet, macht das japanische U-Boot Satsumo sich auf die Suche. Die Satsumo findet die zerstörten Reste des Atom-U-Boots. Kurz blitzen die fluoreszierenden Rückenplatten Godzillas in der Tiefsee auf.
Tachibanas Tochter Yuri arbeitet als Reporterin für den sensationslüsternen Mystery-Sender Digital Q. Mit einem Filmteam macht sie Aufnahmen am heiligen Berg Myoko. Ein plötzliches Erdbeben unterbricht die Dreharbeiten, und Yuri erblickt kurz einen exzentrisch wirkenden alten Mann, der das Team schweigend beobachtet.
Ganz in der Nähe bedrängt die örtliche Motorradgang einen Fernfahrer auf der Landstraße. Als die Gang in einen Tunnel einfährt, stürzt dieser zusammen. Der entsetzte Fernfahrer sieht einen Augenblick lang die gefletschten Zähne Baragons, der den Tunnel zum Einsturz gebracht hat.
In Kagoshima quält eine Gruppe besoffener Jugendlicher einen Hund. Als sie versuchen, das Tier in einem See zu ertränken, kentert ihr Boot. Aus dem Wasser des Sees erhebt sich die Larve Mothras. Wieder wird der Vorgang von dem schweigenden alten Mann beobachtet. (Der Hund ist natürlich wohlauf.)
Yuri lassen diese Ereignisse nicht los. Ihr nerdiger Kumpel Teruaki macht sie auf ein Buch des Professors Isayama aufmerksam, das von den drei heiligen Schutzmonstern Japans handelt: Baragon, Mothra und Ghidorah. Mit Teruaki und einem Kameramann bricht sie auf, um Isayama persönlich zu befragen. Yuri ist nicht überrascht, in ihm den exzentrischen alten Mann zu erkennen. Isayama fordert Yuri auf, den tausendjährigen Drachen Ghidorah aus seinem Schlaf im Fujiyama zu wecken. Nur er sei Godzilla gewachsen. Isayama offenbart Yuri auch, warum Godzilla auf Japan fixiert ist: Er wird angetrieben von den ruhelosen Seelen all derer, die durch die japanischen Massenverbrechen des Zweiten Weltkriegs ums Leben gekommen sind.
Auf der Insel Magonote (in der Nähe von Odo, wo Godzilla beim ersten Mal an Land ging) befindet sich eine Schulklasse auf Abschlussfahrt. Godzilla stampft das Schullandheim mit einem einzigen Fußtritt in den Boden. Die einzige Überlebende berichtet, dass Godzilla Japan betreten hat.
An den bewaldeten Hängen des Fuji findet Yuri einen mysteriösen Stein. Der Stein, lernt Yuri, enthält die gespeicherte Lebensenergie vergangener Generationen. Yuri und Teruaki sprechen bei Yuris Vater, dem Admiral, im Verteidigungsministerium vor. Sie erzählen von den drei behütenden Monstern, die ihrer Auffassung nach nichts mit dem japanischen Nationalismus zu schaffen haben, sondern dazu da sind, die Berge, Wälder und Seen Japans zu schützen. Der Admiral hält die Geschichte für ein Märchen. Als Überlebender der Katastrophe von 1954 zweifelt er daran, dass irgendetwas Godzilla aufhalten könnte.
Der König der Monster zerstört unterdessen die Hafenstadt Yaizu. In der als Ausflugsziel beliebten Hakone-Region trifft er auf Baragon. Auf sich gestellt hat der kleinere Baragon wenig Chancen. Dennoch stürzt er sich tapfer auf Godzilla, der ihn erst mit seinem Schwanz verprügelt und dann mit seinem Hitzestrahl röstet.
Das Militär startet einen nächtlichen Luftangriff auf Godzilla. Natürlich vergeblich. Godzilla holt die Flugzeuge spielend vom Himmel. Zum Glück entpuppt sich Mothra in der gleichen Nacht aus ihrem Kokon, und Ghidorah erwacht in seiner Berghöhle. (Ghidorah wird übrigens letztlich nicht von Yuri geweckt, sondern von einem ungeschickten Selbstmörder, der sich an einem Baum zu erhängen versucht und die Decke von Ghidorahs Höhle zum Einsturz bringt.)
In Yokohama kommt es zum epischen Zusammentreffen zwischen Godzilla, Mothra und Ghidorah. Godzilla knockt zunächst Ghidorah aus und verbrennt dann Mothra mit seinem Hitzestrahl. Im Sterben verstreut Mothra ihren magischen Staub, der Ghidorah neue Kräfte verleiht. Dem tausendjährigen Drachen gelingt es, Godzilla in die Bucht von Yokohama zu schleudern. Unter Wasser setzt der Kampf sich fort.
Die Marine versucht mit U-Booten einzugreifen, verletzt jedoch versehentlich Ghidorah. Yuri und Teruaki, die die Ereignisse von der Yokohama Bay Bridge aus filmen, stürzen ins Wasser, als die Brücke in der Schlacht beschädigt wird. Dabei fällt Yuri der Stein vom Fujiyama aus der Tasche, der Ghidorah ein zweites Mal zu revitalisieren vermag. Der Drache greift Godzilla erneut an und blendet ihn, bevor er endgültig dem Hitzestrahl erliegt.
Yuri und Teruaki können ans Ufer schwimmen. Admiral Tachibana unternimmt einen verzweifelten Solo-Angriff: Er steuert die Satsumo direkt in Godzillas Maul und wird mitsamt des U-Boots verschluckt. Die Satsumo kann einen raketengetriebenen Bohrer abfeuern, der Godzilla die Eingeweide zerfetzt.
Tachibana taucht wohlbehalten wieder auf. In der Redaktion von Digital Q ist der Jubel groß, dass Yuri überlebt hat. Einer der Mitarbeiter weiß eine seltsame Geschichte zu erzählen: Professor Isayama war bei Godzillas erstem Auftauchen schon über 70 Jahre alt und hat die Zerstörung Tokios nicht überlebt.
Godzillas zerfetzte Überreste liegen am Grund der Bucht, doch sein Herz schlägt immer noch.
(Übrigens heißt es oft, in diesem Film kämen die Shobijin/Cosmos/Elias, die Feenbegleiterinnen Mothras, nicht vor. Es gibt jedoch eine Anspielung auf sie: Als die entpuppte Mothra sich zum ersten Mal in den Himmel aufschwingt, wird sie von zwei faszinierten jungen Frauen beobachtet.)
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Sonntag, 9. Juni 2019
Godzilla kehrt zurück (1955)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot,
heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots
gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken
gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder.
Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga
einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Motoyoshi Oda
Drehbuch: Shigeaki Hidaka, Takeo Murata
Musik: Masaru Sato
Der Pilot Kobayashi, der für die japanische Fischereiflotte arbeitet, muss auf der unbewohnten Insel Iwato notlanden. Sein Kollege Tsukioka folgt ihm, um ihn zu evakuieren. Auf dem felsigen Eiland erblicken die Piloten Godzilla und Anguirus, die in einen heftigen Kampf verwickelt sind. Im Eifer des Gefechts stürzen die beiden Riesenmonster von einer Klippe ins Meer.
Tsukioka und Kobayashi kehren unverzüglich nach Japan zurück. In Osaka müssen sie vor einer Kommission aus Wissenschaft und Militär aussagen. Die Kommission erklärt, bei Anguirus handele es sich um einen überlebenden Ankylosaurus, der wie Godzilla durch Atombombentests geweckt worden sei. (Dabei übergeht sie die nicht unbeträchtliche Tatsache, dass Ankylosaurier normalerweise nicht sechzig Meter lang sind.) Der Godzilla ist offensichtlich ein anderer als der aus dem ersten Film, da dieser ja gestorben ist.
Professor Yamane, der zu der Kommission gehört, erklärt, es gebe keine Waffen, die Godzilla töten können, da Dr. Serizawa das Geheimnis des Oxygen Destroyers mit in den Tod genommen hat. Eine Idee hat Yamane trotzdem: Beim Angriff des letzten Godzilla auf Tokio ist ihm aufgefallen, dass der König der Monster aggressiv auf helles Licht reagiert. Yamane vermutet, dass Godzilla sich an das gleißende Licht der Atombomben erinnert, die ihn aufgestört haben.
Godzilla bewegt sich auf die Bucht von Osaka zu. Es gelingt der Luftwaffe zunächst, ihn durch das Abfeuern von Leuchtspurmunition von der Küste fernzuhalten. Über Osaka wird strikte Verdunkelung verhängt. Eine Gruppe von Häftlingen will jedoch die Finsternis zur Flucht nutzen. Sie überwältigt ihre Bewacher und stiehlt einen Gastankwagen. Bei der sich anschließenden Verfolgungsjagd rasen die Flüchtigen in ein Gebäude und lösen einen Großbrand aus.
Das Licht des Feuers lockt sowohl Godzilla wie Anguirus herbei, die sich mitten in der Stadt einen erneuten Kampf liefern. Godzilla vernichtet Anguirus mit seinem Hitzestrahl. Von Osaka ist am Ende nicht mehr viel übrig. Auch die historische Burganlage liegt in Trümmern.
Godzilla zieht ab und wird als nächstes vor Hokkaido gesichtet, wo er ein Schiff versenkt und spurlos verschwindet. Kobayashi unternimmt Erkundungsflüge und spürt Godzilla auf einer schnee- und eisbedeckten Insel auf. Er funkt die Luftwaffe herbei, wird aber von Godzillas Hitzestrahl getroffen und crasht in einen Berghang. Sein Ende bringt die Luftwaffe auf die Idee, eine Lawine auszulösen, die Godzilla unter sich begräbt.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Motoyoshi Oda
Drehbuch: Shigeaki Hidaka, Takeo Murata
Musik: Masaru Sato
Der Pilot Kobayashi, der für die japanische Fischereiflotte arbeitet, muss auf der unbewohnten Insel Iwato notlanden. Sein Kollege Tsukioka folgt ihm, um ihn zu evakuieren. Auf dem felsigen Eiland erblicken die Piloten Godzilla und Anguirus, die in einen heftigen Kampf verwickelt sind. Im Eifer des Gefechts stürzen die beiden Riesenmonster von einer Klippe ins Meer.
Tsukioka und Kobayashi kehren unverzüglich nach Japan zurück. In Osaka müssen sie vor einer Kommission aus Wissenschaft und Militär aussagen. Die Kommission erklärt, bei Anguirus handele es sich um einen überlebenden Ankylosaurus, der wie Godzilla durch Atombombentests geweckt worden sei. (Dabei übergeht sie die nicht unbeträchtliche Tatsache, dass Ankylosaurier normalerweise nicht sechzig Meter lang sind.) Der Godzilla ist offensichtlich ein anderer als der aus dem ersten Film, da dieser ja gestorben ist.
Professor Yamane, der zu der Kommission gehört, erklärt, es gebe keine Waffen, die Godzilla töten können, da Dr. Serizawa das Geheimnis des Oxygen Destroyers mit in den Tod genommen hat. Eine Idee hat Yamane trotzdem: Beim Angriff des letzten Godzilla auf Tokio ist ihm aufgefallen, dass der König der Monster aggressiv auf helles Licht reagiert. Yamane vermutet, dass Godzilla sich an das gleißende Licht der Atombomben erinnert, die ihn aufgestört haben.
Godzilla bewegt sich auf die Bucht von Osaka zu. Es gelingt der Luftwaffe zunächst, ihn durch das Abfeuern von Leuchtspurmunition von der Küste fernzuhalten. Über Osaka wird strikte Verdunkelung verhängt. Eine Gruppe von Häftlingen will jedoch die Finsternis zur Flucht nutzen. Sie überwältigt ihre Bewacher und stiehlt einen Gastankwagen. Bei der sich anschließenden Verfolgungsjagd rasen die Flüchtigen in ein Gebäude und lösen einen Großbrand aus.
Das Licht des Feuers lockt sowohl Godzilla wie Anguirus herbei, die sich mitten in der Stadt einen erneuten Kampf liefern. Godzilla vernichtet Anguirus mit seinem Hitzestrahl. Von Osaka ist am Ende nicht mehr viel übrig. Auch die historische Burganlage liegt in Trümmern.
Godzilla zieht ab und wird als nächstes vor Hokkaido gesichtet, wo er ein Schiff versenkt und spurlos verschwindet. Kobayashi unternimmt Erkundungsflüge und spürt Godzilla auf einer schnee- und eisbedeckten Insel auf. Er funkt die Luftwaffe herbei, wird aber von Godzillas Hitzestrahl getroffen und crasht in einen Berghang. Sein Ende bringt die Luftwaffe auf die Idee, eine Lawine auszulösen, die Godzilla unter sich begräbt.
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Godzilla: Attack All Monsters (1969)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot,
heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots
gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken
gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder.
Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga
einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa
Musik: Kunio Miyauchi
Ichiro lebt als Schlüsselkind in der verpesteten Industriestadt Kawasaki. Da seine Eltern beide malochen müssen (Mutter Hotelangestellte, Vater Transportarbeiter), verbringt er viel Zeit mit einem Nachbarn, dem Spielzeugmacher Shinpei. Auf dem Schulweg wird Ichiro regelmäßig von Gabara angegriffen, einem fiesen größeren Kind.
In seinen Tagträumen versetzt sich Ichiro nach Monster Island, wo die verschiedensten Kaijus sich mit endlosen Prügeleien vergnügen. So wird er Zeuge zahlreicher Monsterkämpfe, aus denen Godzilla stets als Sieger hervorgeht. Ichiro freundet sich mit Godzillas Adoptivsohn Minilla an und lernt, dass dieser das gleiche Problem hat wie er: Minilla wird ständig von einem Riesenmonster gequält, das genau wie Ichiros Schulwegsplage Gabara heißt.
In Kawasaki ist eine Großfahndung nach einem Bankräuber-Duo im Gange, das mit seiner Beute auf der Flucht ist. Dabei bedient die Polizei sich sehr kreativer Methoden: Sie schickt Beamte von Wohnungstür zu Wohnungstür und warnt die Leute, dass die Bankräuber ihre am Straßenrand geparkten Autos als Fluchtwagen benutzen könnten.
Die Bankräuber benutzen ein verlassenes Fabrikgebäude als Versteck. Beim Spielen findet Ichiro dort den Führerschein eines der Ganoven. Die beiden befürchten, Ichiro könnte mit seinem Fund zur Polizei gehen.
In Ichiros nächstem Tagtraum lernt Minilla mit Ichiros und Godzillas Hilfe, sich gegen Monster-Gabara zu wehren. Noch halb im Traum wird Ichiro von den Bankräubern in das Fabrikgebäude verschleppt.
Inspiriert von Minillas Erfolg, vermag Ichiro sich zu befreien. Der Bankräuber erwehrt er sich mit einem Feuerlöscher. Unterdessen findet Nachbar Shinpei (nach einem Schluck Reiswein in der Kneipe auf dem Heimweg) den Fluchtwagen des Duos. Der Wagen steht nämlich mit offenen Türen, laufendem Motor und vollgepackt mit Geldscheinbündeln vor der Fabrik. Vermutlich wollten die Bankräuber wirklich fluchtbereit sein – so fluchtbereit, dass schon die Benutzung des Autoschlüssels einen nicht zu duldenden Aufschub bedeutet hätte? Jedenfalls muss die Polizei, die Shinpei von einer Telefonzelle aus alarmiert, die beiden mit Löschschaum traktierten Ganoven nur noch abführen.
Von nun an hat Ichiro auch vor dem menschlichen Gabara keine Angst mehr.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa
Musik: Kunio Miyauchi
Ichiro lebt als Schlüsselkind in der verpesteten Industriestadt Kawasaki. Da seine Eltern beide malochen müssen (Mutter Hotelangestellte, Vater Transportarbeiter), verbringt er viel Zeit mit einem Nachbarn, dem Spielzeugmacher Shinpei. Auf dem Schulweg wird Ichiro regelmäßig von Gabara angegriffen, einem fiesen größeren Kind.
In seinen Tagträumen versetzt sich Ichiro nach Monster Island, wo die verschiedensten Kaijus sich mit endlosen Prügeleien vergnügen. So wird er Zeuge zahlreicher Monsterkämpfe, aus denen Godzilla stets als Sieger hervorgeht. Ichiro freundet sich mit Godzillas Adoptivsohn Minilla an und lernt, dass dieser das gleiche Problem hat wie er: Minilla wird ständig von einem Riesenmonster gequält, das genau wie Ichiros Schulwegsplage Gabara heißt.
In Kawasaki ist eine Großfahndung nach einem Bankräuber-Duo im Gange, das mit seiner Beute auf der Flucht ist. Dabei bedient die Polizei sich sehr kreativer Methoden: Sie schickt Beamte von Wohnungstür zu Wohnungstür und warnt die Leute, dass die Bankräuber ihre am Straßenrand geparkten Autos als Fluchtwagen benutzen könnten.
Die Bankräuber benutzen ein verlassenes Fabrikgebäude als Versteck. Beim Spielen findet Ichiro dort den Führerschein eines der Ganoven. Die beiden befürchten, Ichiro könnte mit seinem Fund zur Polizei gehen.
In Ichiros nächstem Tagtraum lernt Minilla mit Ichiros und Godzillas Hilfe, sich gegen Monster-Gabara zu wehren. Noch halb im Traum wird Ichiro von den Bankräubern in das Fabrikgebäude verschleppt.
Inspiriert von Minillas Erfolg, vermag Ichiro sich zu befreien. Der Bankräuber erwehrt er sich mit einem Feuerlöscher. Unterdessen findet Nachbar Shinpei (nach einem Schluck Reiswein in der Kneipe auf dem Heimweg) den Fluchtwagen des Duos. Der Wagen steht nämlich mit offenen Türen, laufendem Motor und vollgepackt mit Geldscheinbündeln vor der Fabrik. Vermutlich wollten die Bankräuber wirklich fluchtbereit sein – so fluchtbereit, dass schon die Benutzung des Autoschlüssels einen nicht zu duldenden Aufschub bedeutet hätte? Jedenfalls muss die Polizei, die Shinpei von einer Telefonzelle aus alarmiert, die beiden mit Löschschaum traktierten Ganoven nur noch abführen.
Von nun an hat Ichiro auch vor dem menschlichen Gabara keine Angst mehr.
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Godzilla – Kampf der Sauriermutanten (1992)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot,
heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots
gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken
gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder.
Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga
einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Heisei
Regie: Takao Okawara
Drehbuch: Kazuki Omori
Musik: Akira Ifukube
Als ob die Erderwärmung und der steigende Meeresspiegel nicht genug wären, schlägt auch noch ein Meteorit im Pazifik ein. Der Einschlag weckt einen übellaunigen Godzilla aus seinem Tiefseeschlaf. Außerdem verursacht er einen Taifun, der Infant Island, die Heimatinsel Mothras vor der Küste Indonesiens, in Mitleidenschaft zieht.
Einige Monate später in Thailand: Der halbseidene Archäologe Takuya Fujito wird verhaftet, als er versucht, ein Götterbild aus einer Ruinenstätte zu stehlen. Im Knast erreicht ihn ein Angebot der japanischen Regierung. Die Anklage gegen ihn wird fallen gelassen, wenn er sich bereit erklärt, nach Infant Island zu reisen, um die Taifunschäden zu begutachten. Als Aufpasserin wird ihm seine Exfrau Masako Tezuka mitgegeben. Ebenfalls dabei ist Kenji Ando, ein Vertreter des Marutomo-Baukonzerns, der Infant Island für den Immobilienmarkt entwickeln will.
Auf Infant Island stellt sich heraus, dass große Teile der Insel entwaldet wurden (verantwortlich ist natürlich der Marutomo-Konzern). Der Taifun und die Bodenerosion haben das Ei Mothras freigelegt. Am Ei geben sich die elbischen Hüterinnen Mothras, die in diesem Film Cosmos genannt werden, zu erkennen.
Die Cosmos erzählen, vor 12.000 Jahren habe es auf der Erde schon einmal eine Zivilisation gegeben, die am Klima herumpfuschte. Die Erde habe daraufhin Battra hervorgebracht, Mothras dunkle Schwester. Battra habe die klimaschändende Zivilisation zerstört und sei ob ihres Zorns dann von Mothra in den Nordpazifik verbannt worden. Nun habe der Meteoriteneinschlag nicht nur Godzilla, sondern auch Battra geweckt.
Ando überredet Takuya und Masako, Mothras Ei per Schiff nach Japan zu bringen, wo es sicherer sei. Die Cosmos sind einverstanden und kommen auch mit. Auf Höhe der Philippinen stellt sich Godzilla dem Schiff in den Weg. Mothra schlüpft aus dem Ei, hat in ihrem Larvenzustand aber wenig Chancen gegen den König der Monster. Battra, ebenfalls als Larve, ist unterdessen damit beschäftigt, Nagoya zu zerstören. Als sie auf telepathischem Weg vom Kampf zwischen Godzilla und Mothra erfährt, lässt sie sofort von der japanischen Hafenstadt ab und attackiert Godzilla.
Die geschwächte Mothra nutzt die Gelegenheit, um zu verschwinden. Der Kampf zwischen Godzilla und Battra tobt so heftig, dass sich ein vulkanischer Spalt im Meeresboden auftut und die beiden Monster verschlingt.
Takuya, Masako und Ando legen eine Pause in Manila ein. Während das entfremdete Pärchen in der Hotelbar trinkt, entführt Ando die Cosmos und bringt sie nach Tokio. Sein Konzern will die beiden Feen als Maskottchen missbrauchen. Im Marutomo-Hauptquartier wird ein Zimmer mit Miniaturmöbeln für sie eingerichtet. Als der Plan des Konzerns an die Öffentlichkeit durchsickert, breitet sich in Tokio Panik aus, denn es ist klar, dass Mothra versuchen wird, ihre elbischen Begleiterinnen zu retten. Ando überwirft sich mit seinem Chef, als ihm klar wird, dass diesem die bevorstehende Zerstörung der Stadt schnuppe ist. Bevor Ando die Cosmos befreien kann, muss er jedoch feststellen, dass sie ein weiteres Mal entführt wurden.
Diesmal ist Takuya der Übeltäter. Er will die Feen an einen reichen westlichen Sammler verkaufen. Eingesperrt in Takuyas Hotelzimmer stimmen die Cosmos ihr magisches Lied an, um Mothra herbei zu rufen. Zum Glück ist Masako mit der Telepathin Miki Saegusa befreundet, die die Feen orten kann. Masako und Miki konfrontieren Takuya im Hotel, das bereits von Mothra belagert wird. Masako stellt Takuya seine Tochter Midori vor. Da wird Takuya von seinem Gewissen besiegt. Die befreiten Cosmos bitten Mothra, von der Zerstörung Tokios Abstand zu nehmen. Mothra spinnt sich am Parlamentsgebäude in ihren Kokon ein.
Kaum ist eine Gefahr abgewendet, wird Japan von einem Ausbruch des Fuji alarmiert. Aus dem Krater des Vulkans steigt Godzilla empor. Anscheinend ist der König der Monster durch einen Magma-Schacht vom Meeresgrund bis zum Fuji spaziert. Was sonst würde Godzilla tun? Zeitgleich entpuppt sich Mothra und steigt in ihrer ganzen Pracht in den Himmel auf. Auch Battra erhebt sich aus der Philippinensee und wächst zur Imago heran.
In Yokohama treffen die drei Monster aufeinander. Mothra und Battra tun sich gegen Godzilla zusammen. (Recht haben sie. Von einem Meteoriten aus dem Mittagsschlaf aufgestört zu werden, ist nun wirklich kein Grund, Yokohama zu zertrümmern.) Gemeinsam tragen die beiden Riesenmotten den König der Monster auf die hohe See hinaus, wo Godzilla mit der schwer verwundeten Battra unter den Wellen versinkt.
Am Ende prophezeien die Cosmos, der Erde stehe im Jahr 1999 ein noch schwererer Meteoriteneinschlag bevor. Es sei Battras Aufgabe gewesen, den Meteoriten aufzuhalten. Nun werde Mothra die Aufgabe ihrer Schwester übernehmen. Mit Mothra brechen die Cosmos in den Weltraum auf, um dem Meteoriten entgegen zu eilen.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Heisei
Regie: Takao Okawara
Drehbuch: Kazuki Omori
Musik: Akira Ifukube
Als ob die Erderwärmung und der steigende Meeresspiegel nicht genug wären, schlägt auch noch ein Meteorit im Pazifik ein. Der Einschlag weckt einen übellaunigen Godzilla aus seinem Tiefseeschlaf. Außerdem verursacht er einen Taifun, der Infant Island, die Heimatinsel Mothras vor der Küste Indonesiens, in Mitleidenschaft zieht.
Einige Monate später in Thailand: Der halbseidene Archäologe Takuya Fujito wird verhaftet, als er versucht, ein Götterbild aus einer Ruinenstätte zu stehlen. Im Knast erreicht ihn ein Angebot der japanischen Regierung. Die Anklage gegen ihn wird fallen gelassen, wenn er sich bereit erklärt, nach Infant Island zu reisen, um die Taifunschäden zu begutachten. Als Aufpasserin wird ihm seine Exfrau Masako Tezuka mitgegeben. Ebenfalls dabei ist Kenji Ando, ein Vertreter des Marutomo-Baukonzerns, der Infant Island für den Immobilienmarkt entwickeln will.
Auf Infant Island stellt sich heraus, dass große Teile der Insel entwaldet wurden (verantwortlich ist natürlich der Marutomo-Konzern). Der Taifun und die Bodenerosion haben das Ei Mothras freigelegt. Am Ei geben sich die elbischen Hüterinnen Mothras, die in diesem Film Cosmos genannt werden, zu erkennen.
Die Cosmos erzählen, vor 12.000 Jahren habe es auf der Erde schon einmal eine Zivilisation gegeben, die am Klima herumpfuschte. Die Erde habe daraufhin Battra hervorgebracht, Mothras dunkle Schwester. Battra habe die klimaschändende Zivilisation zerstört und sei ob ihres Zorns dann von Mothra in den Nordpazifik verbannt worden. Nun habe der Meteoriteneinschlag nicht nur Godzilla, sondern auch Battra geweckt.
Ando überredet Takuya und Masako, Mothras Ei per Schiff nach Japan zu bringen, wo es sicherer sei. Die Cosmos sind einverstanden und kommen auch mit. Auf Höhe der Philippinen stellt sich Godzilla dem Schiff in den Weg. Mothra schlüpft aus dem Ei, hat in ihrem Larvenzustand aber wenig Chancen gegen den König der Monster. Battra, ebenfalls als Larve, ist unterdessen damit beschäftigt, Nagoya zu zerstören. Als sie auf telepathischem Weg vom Kampf zwischen Godzilla und Mothra erfährt, lässt sie sofort von der japanischen Hafenstadt ab und attackiert Godzilla.
Die geschwächte Mothra nutzt die Gelegenheit, um zu verschwinden. Der Kampf zwischen Godzilla und Battra tobt so heftig, dass sich ein vulkanischer Spalt im Meeresboden auftut und die beiden Monster verschlingt.
Takuya, Masako und Ando legen eine Pause in Manila ein. Während das entfremdete Pärchen in der Hotelbar trinkt, entführt Ando die Cosmos und bringt sie nach Tokio. Sein Konzern will die beiden Feen als Maskottchen missbrauchen. Im Marutomo-Hauptquartier wird ein Zimmer mit Miniaturmöbeln für sie eingerichtet. Als der Plan des Konzerns an die Öffentlichkeit durchsickert, breitet sich in Tokio Panik aus, denn es ist klar, dass Mothra versuchen wird, ihre elbischen Begleiterinnen zu retten. Ando überwirft sich mit seinem Chef, als ihm klar wird, dass diesem die bevorstehende Zerstörung der Stadt schnuppe ist. Bevor Ando die Cosmos befreien kann, muss er jedoch feststellen, dass sie ein weiteres Mal entführt wurden.
Diesmal ist Takuya der Übeltäter. Er will die Feen an einen reichen westlichen Sammler verkaufen. Eingesperrt in Takuyas Hotelzimmer stimmen die Cosmos ihr magisches Lied an, um Mothra herbei zu rufen. Zum Glück ist Masako mit der Telepathin Miki Saegusa befreundet, die die Feen orten kann. Masako und Miki konfrontieren Takuya im Hotel, das bereits von Mothra belagert wird. Masako stellt Takuya seine Tochter Midori vor. Da wird Takuya von seinem Gewissen besiegt. Die befreiten Cosmos bitten Mothra, von der Zerstörung Tokios Abstand zu nehmen. Mothra spinnt sich am Parlamentsgebäude in ihren Kokon ein.
Kaum ist eine Gefahr abgewendet, wird Japan von einem Ausbruch des Fuji alarmiert. Aus dem Krater des Vulkans steigt Godzilla empor. Anscheinend ist der König der Monster durch einen Magma-Schacht vom Meeresgrund bis zum Fuji spaziert. Was sonst würde Godzilla tun? Zeitgleich entpuppt sich Mothra und steigt in ihrer ganzen Pracht in den Himmel auf. Auch Battra erhebt sich aus der Philippinensee und wächst zur Imago heran.
In Yokohama treffen die drei Monster aufeinander. Mothra und Battra tun sich gegen Godzilla zusammen. (Recht haben sie. Von einem Meteoriten aus dem Mittagsschlaf aufgestört zu werden, ist nun wirklich kein Grund, Yokohama zu zertrümmern.) Gemeinsam tragen die beiden Riesenmotten den König der Monster auf die hohe See hinaus, wo Godzilla mit der schwer verwundeten Battra unter den Wellen versinkt.
Am Ende prophezeien die Cosmos, der Erde stehe im Jahr 1999 ein noch schwererer Meteoriteneinschlag bevor. Es sei Battras Aufgabe gewesen, den Meteoriten aufzuhalten. Nun werde Mothra die Aufgabe ihrer Schwester übernehmen. Mit Mothra brechen die Cosmos in den Weltraum auf, um dem Meteoriten entgegen zu eilen.
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Samstag, 8. Juni 2019
Godzilla gegen MechaGodzilla II (1993)
[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot, heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder. Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Heisei
Regie: Takao Okawara
Drehbuch: Wataru Mimura
Musik: Akira Ifukube
Seinem Titel zum Trotz schließt dieser Film nicht an King Kong gegen Godzilla bzw., wie der Alternativtitel lautet, Godzilla gegen MechaGodzilla aus dem Jahr 1974 an. Wir haben es diesmal nämlich mit einem anderen MechaGodzilla zu tun. Aber besser ist es, von vorne anzufangen.
Wir erinnern uns: Im Vorvorgängerfilm Godzilla – Duell der Megasaurier erleichtert Godzilla seine alte Nemesis, King Ghidorah, um ihren mittleren Kopf. Aber Zeitreisende aus der Zukunft versehen Ghidorah mit einem mechanischen Kopf, und Mecha King Ghidorah geht prompt wieder auf Godzilla los, nur um erneut besiegt zu werden. Mecha King Ghidorahs Überreste landen im Meer.
Hier setzt unser Film ein, der im Jahr 1992 spielt. Die Vereinten Nationen haben eine Anti-Godzilla-Behörde eingerichtet, das United Nations Godzilla Countermeasures Centre. Das UNGCC baut eine militärische Abteilung auf, die G-Force, um Godzilla bei seinem nächsten Angriff Paroli bieten zu können. Mecha King Ghidorahs mechanischer Kopf wird aus dem Meer geborgen und seine Technik zur Konstruktion von Superwaffen verwendet.
Das UNGCC bastelt zunächst ein Fluggerät, das gegen Godzilla zum Einsatz kommen soll, den Garuda. Bald darauf hat man aber eine bessere Idee und baut MechaGodzilla, ein Roboter-Double Godzillas in Lebensgröße. Garuda wird deshalb vom UNGCC für obsolet gehalten. Sehr zum Kummer des G-Force-Offiziers Kazuma, der als Pilot für Garuda vorgesehen war. Kazuma (so wird ganz ernsthaft erklärt) ist ein großer Fan von Flugsauriern und entsprechend enttäuscht, dass seine fliegende Kampfmaschine nicht mehr zum Einsatz kommen soll.
Unterdessen finden Professor Omai und seine Assistentin Azusa auf einer Insel im Beringmeer ein riesenhaftes Ei. Als sie ihren Fund abtransportieren wollen, werden sie von Rodan attackiert, der das Ei bebrütet hat. Nahezu zeitgleich taucht Godzilla auf, der sich Rodan in den Weg stellt. Während des Kampfes verschwinden Omai und Azusa mit dem Ei (das natürlich ein Godzilla-Ei ist) und bringen es nach Kyoto. Dank dieser Episode wissen wir, dass Godzilla wie ein gigantischer Kuckuck sein Ei in Rodans Nest gelegt hat, damit dieser es für ihn ausbrütet. Der leicht verwirrte Rodan hält das Ei offenbar für sein eigenes und ist entsprechend sauer, dass es weg ist.
Nach der Konfrontation mit Godzilla ist Rodan reichlich lädiert. Aber da die UdSSR die Insel als Endlager für Atommüll benutzt, wird Rodan durch die nukleare Verseuchung in Fire Rodan verwandelt, der wie Godzilla über einen Hitzestrahl verfügt.
Das Ei befindet sich nun also in Kyoto. Noch wird es für Rodans Ei gehalten, weshalb der Flugsaurierfan Kazuma sofort in Professor Omais Labor eilt. Dort bewundert er nicht nur das Ei, sondern verguckt sich auch in Azusa. Zur Überraschung aller schlüpft ein Godzilla-Baby aus dem Ei, das sich auf Azusa prägt, diese also für seine Mutter hält.
Dumm nur, dass Godzilla seinen Sprössling auf telepathischem Weg orten kann und unverzüglich in Kyoto auftaucht. Die G-Force stellt sich ihm mit MechaGodzilla in den Weg, kann ihn jedoch nicht aufhalten. Baby wird in einen Bunker gebracht, um ihn von Godzilla abzuschirmen. Anscheinend verfügt man in Kyoto über telepathiegeschützte Bunker. Als Godzilla seinen Nachwuchs nicht findet, zieht er frustriert ab (natürlich nicht, ohne vorher ein paar Wolkenkratzer zerlegt zu haben). Für Kazuma hat die Episode unangenehme Konsequenzen. Vor lauter Verliebtheit war er nicht zur Stelle, als die G-Force alarmiert wurde. Er wird zum Parkplatzwächter degradiert. Was auch sonst?
Baby wird nun von allen Seiten geröntgt und geschallt, um dem UNGCC Hinweise zur Godzilla-Physiologie zu geben. Dabei stellt sich heraus, dass Godzillas in der Hüftgegend über ein zweites Gehirn verfügen, das ihren Bewegungsapparat koordiniert. MechaGodzilla wird mit einer neuen Waffe ausgestattet, dem G-Crusher, der Godzillas zweites Hirn lähmen soll. Nun soll Baby als Köder verwendet werden, um Godzilla erneut anzulocken.
Die G-Force zwangsrekrutiert Miki Saegusa, die Telepathin, die mit Godzilla kommunizieren kann. Miki soll der Besatzung MechaGodzillas helfen, Godzillas zweites Hirn präzise zu lokalisieren, um den G-Crusher zielsicher einsetzen zu können. Sie ist entsetzt über den hinterhältigen Plan, erklärt sich aber notgedrungen zur Mitarbeit bereit. Schließlich gilt es zu verhindern, dass Godzilla weitere Großstädte in den Boden stampft.
Unabsichtlich sorgt Miki jedoch für das Misslingen des Plans. Sie betreut nämlich eine Gruppe telepathisch begabter Kinder. Als sie die Kinder ein Lied für Baby anstimmen lässt, wird Rodan von dem telepathischen Gesang ebenfalls nach Kyoto gelockt. Die G-Force ist gezwungen, sich zunächst des Riesenflattermanns zu erwehren. Kazuma lässt seinen Parkplatz im Stich, eilt zu seinen früheren Vorgesetzten und unterbreitet ihnen eine geniale Idee (auf die vorher natürlich niemand gekommen ist): MechaGodzilla und Garuda kombiniert dürften in der Lage sein, Rodan zu besiegen. Damit hat Kazuma seine alte Position als Garuda-Pilot wieder.
MechaGodzilla nimmt Garuda huckepack, und mit vereinter Feuerkraft wird Rodan vom Himmel geschossen. Anschließend schaltet MechaGodzilla mit Hilfe des G-Crushers Godzilla aus. Da geschieht das unerwartete: Der tödlich verletzte Rodan wirft sich auf Godzilla, überträgt ihm den Rest seiner Lebensenergie und haucht seine Seele aus. Alles für Baby! Godzillas zweites Hirn regeneriert sich durch Rodans aufopferungsvolle Tat. Mit seinem atomaren Hitzestrahl verwandelt er MechaGodzilla in Schlacke.
Miki ist froh, dass Familie Godzilla nichts passiert ist. Telepathisch überzeugt sie Baby, Godzilla als seine Mutter zu akzeptieren. Azusa verabschiedet sich unter Tränen von Baby. Die beiden Monster verschwinden friedlich im Meer.
Produktion: Toho Pictures
Ära: Heisei
Regie: Takao Okawara
Drehbuch: Wataru Mimura
Musik: Akira Ifukube
Seinem Titel zum Trotz schließt dieser Film nicht an King Kong gegen Godzilla bzw., wie der Alternativtitel lautet, Godzilla gegen MechaGodzilla aus dem Jahr 1974 an. Wir haben es diesmal nämlich mit einem anderen MechaGodzilla zu tun. Aber besser ist es, von vorne anzufangen.
Wir erinnern uns: Im Vorvorgängerfilm Godzilla – Duell der Megasaurier erleichtert Godzilla seine alte Nemesis, King Ghidorah, um ihren mittleren Kopf. Aber Zeitreisende aus der Zukunft versehen Ghidorah mit einem mechanischen Kopf, und Mecha King Ghidorah geht prompt wieder auf Godzilla los, nur um erneut besiegt zu werden. Mecha King Ghidorahs Überreste landen im Meer.
Hier setzt unser Film ein, der im Jahr 1992 spielt. Die Vereinten Nationen haben eine Anti-Godzilla-Behörde eingerichtet, das United Nations Godzilla Countermeasures Centre. Das UNGCC baut eine militärische Abteilung auf, die G-Force, um Godzilla bei seinem nächsten Angriff Paroli bieten zu können. Mecha King Ghidorahs mechanischer Kopf wird aus dem Meer geborgen und seine Technik zur Konstruktion von Superwaffen verwendet.
Das UNGCC bastelt zunächst ein Fluggerät, das gegen Godzilla zum Einsatz kommen soll, den Garuda. Bald darauf hat man aber eine bessere Idee und baut MechaGodzilla, ein Roboter-Double Godzillas in Lebensgröße. Garuda wird deshalb vom UNGCC für obsolet gehalten. Sehr zum Kummer des G-Force-Offiziers Kazuma, der als Pilot für Garuda vorgesehen war. Kazuma (so wird ganz ernsthaft erklärt) ist ein großer Fan von Flugsauriern und entsprechend enttäuscht, dass seine fliegende Kampfmaschine nicht mehr zum Einsatz kommen soll.
Unterdessen finden Professor Omai und seine Assistentin Azusa auf einer Insel im Beringmeer ein riesenhaftes Ei. Als sie ihren Fund abtransportieren wollen, werden sie von Rodan attackiert, der das Ei bebrütet hat. Nahezu zeitgleich taucht Godzilla auf, der sich Rodan in den Weg stellt. Während des Kampfes verschwinden Omai und Azusa mit dem Ei (das natürlich ein Godzilla-Ei ist) und bringen es nach Kyoto. Dank dieser Episode wissen wir, dass Godzilla wie ein gigantischer Kuckuck sein Ei in Rodans Nest gelegt hat, damit dieser es für ihn ausbrütet. Der leicht verwirrte Rodan hält das Ei offenbar für sein eigenes und ist entsprechend sauer, dass es weg ist.
Nach der Konfrontation mit Godzilla ist Rodan reichlich lädiert. Aber da die UdSSR die Insel als Endlager für Atommüll benutzt, wird Rodan durch die nukleare Verseuchung in Fire Rodan verwandelt, der wie Godzilla über einen Hitzestrahl verfügt.
Das Ei befindet sich nun also in Kyoto. Noch wird es für Rodans Ei gehalten, weshalb der Flugsaurierfan Kazuma sofort in Professor Omais Labor eilt. Dort bewundert er nicht nur das Ei, sondern verguckt sich auch in Azusa. Zur Überraschung aller schlüpft ein Godzilla-Baby aus dem Ei, das sich auf Azusa prägt, diese also für seine Mutter hält.
Dumm nur, dass Godzilla seinen Sprössling auf telepathischem Weg orten kann und unverzüglich in Kyoto auftaucht. Die G-Force stellt sich ihm mit MechaGodzilla in den Weg, kann ihn jedoch nicht aufhalten. Baby wird in einen Bunker gebracht, um ihn von Godzilla abzuschirmen. Anscheinend verfügt man in Kyoto über telepathiegeschützte Bunker. Als Godzilla seinen Nachwuchs nicht findet, zieht er frustriert ab (natürlich nicht, ohne vorher ein paar Wolkenkratzer zerlegt zu haben). Für Kazuma hat die Episode unangenehme Konsequenzen. Vor lauter Verliebtheit war er nicht zur Stelle, als die G-Force alarmiert wurde. Er wird zum Parkplatzwächter degradiert. Was auch sonst?
Baby wird nun von allen Seiten geröntgt und geschallt, um dem UNGCC Hinweise zur Godzilla-Physiologie zu geben. Dabei stellt sich heraus, dass Godzillas in der Hüftgegend über ein zweites Gehirn verfügen, das ihren Bewegungsapparat koordiniert. MechaGodzilla wird mit einer neuen Waffe ausgestattet, dem G-Crusher, der Godzillas zweites Hirn lähmen soll. Nun soll Baby als Köder verwendet werden, um Godzilla erneut anzulocken.
Die G-Force zwangsrekrutiert Miki Saegusa, die Telepathin, die mit Godzilla kommunizieren kann. Miki soll der Besatzung MechaGodzillas helfen, Godzillas zweites Hirn präzise zu lokalisieren, um den G-Crusher zielsicher einsetzen zu können. Sie ist entsetzt über den hinterhältigen Plan, erklärt sich aber notgedrungen zur Mitarbeit bereit. Schließlich gilt es zu verhindern, dass Godzilla weitere Großstädte in den Boden stampft.
Unabsichtlich sorgt Miki jedoch für das Misslingen des Plans. Sie betreut nämlich eine Gruppe telepathisch begabter Kinder. Als sie die Kinder ein Lied für Baby anstimmen lässt, wird Rodan von dem telepathischen Gesang ebenfalls nach Kyoto gelockt. Die G-Force ist gezwungen, sich zunächst des Riesenflattermanns zu erwehren. Kazuma lässt seinen Parkplatz im Stich, eilt zu seinen früheren Vorgesetzten und unterbreitet ihnen eine geniale Idee (auf die vorher natürlich niemand gekommen ist): MechaGodzilla und Garuda kombiniert dürften in der Lage sein, Rodan zu besiegen. Damit hat Kazuma seine alte Position als Garuda-Pilot wieder.
MechaGodzilla nimmt Garuda huckepack, und mit vereinter Feuerkraft wird Rodan vom Himmel geschossen. Anschließend schaltet MechaGodzilla mit Hilfe des G-Crushers Godzilla aus. Da geschieht das unerwartete: Der tödlich verletzte Rodan wirft sich auf Godzilla, überträgt ihm den Rest seiner Lebensenergie und haucht seine Seele aus. Alles für Baby! Godzillas zweites Hirn regeneriert sich durch Rodans aufopferungsvolle Tat. Mit seinem atomaren Hitzestrahl verwandelt er MechaGodzilla in Schlacke.
Miki ist froh, dass Familie Godzilla nichts passiert ist. Telepathisch überzeugt sie Baby, Godzilla als seine Mutter zu akzeptieren. Azusa verabschiedet sich unter Tränen von Baby. Die beiden Monster verschwinden friedlich im Meer.
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Foto-Disclaimer
Das Foto im Blog-Header wurde freundlicherweise von Sandra Rugina zur Verfügung gestellt. Es zeigt den Bâlea-See in den rumänischen Karpaten. Alle Rechte liegen bei der Autorin.