[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot,
heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots
gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken
gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder.
Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga
einfach Spaß machen.]
Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa
Musik: Kunio Miyauchi
Ichiro lebt als Schlüsselkind in der verpesteten Industriestadt Kawasaki. Da seine Eltern beide malochen müssen (Mutter Hotelangestellte, Vater Transportarbeiter), verbringt er viel Zeit mit einem Nachbarn, dem Spielzeugmacher Shinpei. Auf dem Schulweg wird Ichiro regelmäßig von Gabara angegriffen, einem fiesen größeren Kind.
In seinen Tagträumen versetzt sich Ichiro nach Monster Island, wo die verschiedensten Kaijus sich mit endlosen Prügeleien vergnügen. So wird er Zeuge zahlreicher Monsterkämpfe, aus denen Godzilla stets als Sieger hervorgeht. Ichiro freundet sich mit Godzillas Adoptivsohn Minilla an und lernt, dass dieser das gleiche Problem hat wie er: Minilla wird ständig von einem Riesenmonster gequält, das genau wie Ichiros Schulwegsplage Gabara heißt.
In Kawasaki ist eine Großfahndung nach einem Bankräuber-Duo im Gange, das mit seiner Beute auf der Flucht ist. Dabei bedient die Polizei sich sehr kreativer Methoden: Sie schickt Beamte von Wohnungstür zu Wohnungstür und warnt die Leute, dass die Bankräuber ihre am Straßenrand geparkten Autos als Fluchtwagen benutzen könnten.
Die Bankräuber benutzen ein verlassenes Fabrikgebäude als Versteck. Beim Spielen findet Ichiro dort den Führerschein eines der Ganoven. Die beiden befürchten, Ichiro könnte mit seinem Fund zur Polizei gehen.
In Ichiros nächstem Tagtraum lernt Minilla mit Ichiros und Godzillas Hilfe, sich gegen Monster-Gabara zu wehren. Noch halb im Traum wird Ichiro von den Bankräubern in das Fabrikgebäude verschleppt.
Inspiriert von Minillas Erfolg, vermag Ichiro sich zu befreien. Der Bankräuber erwehrt er sich mit einem Feuerlöscher. Unterdessen findet Nachbar Shinpei (nach einem Schluck Reiswein in der Kneipe auf dem Heimweg) den Fluchtwagen des Duos. Der Wagen steht nämlich mit offenen Türen, laufendem Motor und vollgepackt mit Geldscheinbündeln vor der Fabrik. Vermutlich wollten die Bankräuber wirklich fluchtbereit sein – so fluchtbereit, dass schon die Benutzung des Autoschlüssels einen nicht zu duldenden Aufschub bedeutet hätte? Jedenfalls muss die Polizei, die Shinpei von einer Telefonzelle aus alarmiert, die beiden mit Löschschaum traktierten Ganoven nur noch abführen.
Von nun an hat Ichiro auch vor dem menschlichen Gabara keine Angst mehr.
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