Sonntag, 29. Dezember 2019

Xin – Die Kriegerin (2009)

Englischer Titel: Tracing Shadow · Regie: Marco Mak, Francis Ng · Drehbuch: Shao Jingming, Wei Heijun, Xing Hetao · Musik: Liu Le · Kamera: Gwong Ting-woh · Schnitt: Angie Lam.

Chang Gong (Francis Ng), der anerkannte Großmeister der Schwertkunst, ist des Kämpfens müde. Er verliert absichtlich ein Duell gegen seinen Rivalen, den mandschurischen Kriegsherrn Nalan, um fortan ein zurückgezogenes Leben zu führen. Sein Weg führt ihn zunächst nach Beijing. Dort wird er Zeuge, wie drei Diebe in die Verbotene Stadt eindringen. Sie sind hinter einer Karte her, die den Weg zum Versteck des Schatzes des Ming-Kaisers zeigt. Chang Gong lernt auch die schöne Xin (Pace Wu) kennen, die es ebenfalls auf die Karte abgesehen hat. Xin wird aber nicht von Goldgier getrieben, sondern will mit Hilfe des Schatzes die Unabhängigkeit ihres Heimatlandes gegenüber Japan und den Ming sichern.

Chang Gong vereitelt die Pläne beider, indem er ihnen die Karte abnimmt  und weit in den Norden schleudert. Sie landet in einer Klosterruine, wo sie von einem Reisenden gefunden wird. Der Reisende beschließt, die Ruine als Immobilie zu entwickeln. Da sie an der Seidenstraße liegt, bildet sich an ihrer Stelle eine Stadt.

Fünf Jahre später betreiben Xin und Chang Gong, mittlerweile verheiratet, in der Stadt an der Seidenstraße ein Restaurant. Sie haben die Waise Xiaowei (Xie Na) adoptiert, die im Restaurant kellnert. Leider läuft das Geschäft nicht sehr gut, denn Xiaowei ist Analphabetin und kann die Speisekarte nicht lesen. So werden immer nur zwei Gerichte serviert – es gibt entweder Sushi oder Nudeln mit Schweinefleisch.

Auch die drei Diebe Jackie, Jet und Andy (der Witz besteht darin, dass ihre Darsteller Jackie Chan, Jet Li und Andy Lau wie aus dem Gesicht geschnitten sind) haben sich in der Stadt niedergelassen. Getarnt als Ladenbesitzer wohnen sie direkt gegenüber vom Restaurant.

Sowohl Xin als auch Jackie, Jet und Andy suchen weiterhin nach der Karte. Natürlich weiß niemand, wo in der Stadt sie sich befindet. Als sich aber aufgrund des depperten Bürgermeisters (Hao Dang) Gerüchte über den Schatz verbreiten, strömen aus allen Richtungen Diebe, Abenteurer und Krieger in die Stadt, darunter auch Chang Gongs alter Konkurrent Nalan ...

Xin – Die Kriegerin hat etwas von einem Anachronismus, denn in Francis Ngs und Marco Maks Film ist wenig von der elegischen Atmosphäre zu spüren, die in den letzten 20 Jahren das Wuxia-Kino prägte. Statt dessen gibt es wie noch in den Achtzigern jede Menge Blödeleien, Anspielungen auf den Hongkong-Kulturbetrieb und natürlich Pipi-Humor. Einzig die Kampfszenen sind durchaus ernsthaft und ohne komödiantische Einlagen gestaltet.

Als weiteres klassisches Element gibt es eine Liebesgeschichte vom Typ »Die Schöne und der Student«. Jaycee Chan spielt den Sohn des Reisenden, der die Karte fand und zum Stadtgründer wurde. Nach dem Tod des Vaters muss der eitle, aber gutmütige Sohnemann sein Studium abbrechen und fortan von den Geschäftsleuten der Stadt die Pacht eintreiben. Darauf hat er eigentlich gar keine Lust, interessiert sich aber sehr für Xiaowei. Die wiederum entspricht wenig der klassischen Schönen des chinesischen Kinos, sondern ist eine flirtende und fluchende Göre im Proto-Punk-Outfit.

Im Großen und Ganzen halte den Film für eine gelungene Aktualisierung der alten Wuxia-Komödie. Hier und da trägt er natürlich zu dick auf. Die Szene, in der Xin und Chang Gong sich kennen lernen (in Musikvideo-Ästhetik gehalten), ist Geschmackssache. Tatsächlich amüant sind die Doubles der drei Superstars Chan, Li und Lau. Die Tatsache, dass mit Jaycee Chan der Sohn des echten Jackie Chan mitspielt, sorgt für zusätzliche Komik. Ein Sprung über den Hai allerdings ist es, als der Film dann gegen Ende der Versuchung nicht widerstehen kann, weitere Doubles einzuführen.

Das alles ist ziemlich uneinheitlich. Verzichtbarer Klamauk neben gelungenem Humor. Francis Ng als knurriger Kampfkunst-Veteran und Xie Na als rotzige Adoptivtochter neben schlechten CGI-Effekten. Aber ich vermute, wer erwartet, dass alles aus einem Guss ist, schaut ohnehin keine Hongkong-Filme.

Samstag, 7. Dezember 2019

Frankenstein und die Monster aus dem All (1968)

[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot, heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder. Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga einfach Spaß machen.]

Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Ishiro Honda, Kaoru Mabuchi
Musik: Akira Ifukube

Im Jahr 1999 unterhält das United Nations Science Committee (UNSC) nicht nur eine Basis auf dem Mond, sondern hat es auch geschafft, die Mehrzahl der Kaiju der Erde in Monsterland, einem Reservat auf einer Pazifikinsel, zu versammeln. Dort stehen sie unter strenger Beobachtung eines Teams, das von Dr. Otani geleitet wird. Doch plötzlich häufen sich mysteriöse Ereignisse. Auf dem Mond wird ein UFO gesichtet. Und die Kommunikation mit Dr. Otanis Team bricht ab.

Als Rodan am Himmel über Moskau erscheint, Gorosaurus den Arc de Triomphe in Paris zerstört, Mothra in Beijing wütet und Godzilla in der Bucht von New York auftaucht, ist klar, dass in Monsterland eine Katastrophe geschehen sein muss. Dr. Yoshida vom UNSC schickt ein auf dem Mond stationiertes Raumschiff zu der Insel, um die Lage zu checken. Kapitän Yamabe, der Kommandant des Raumschiffs, findet auf der Insel Dr. Otani und seine Mitarbeiterin Kyoko vor, die einen reichlich gehirngewaschenen Eindruck machen. Sie stehen unter der Kontrolle einer Frau, die sich als Anführerin der Aliens von Kilaak vorstellt, einem zwischen Mars und Jupiter lokalisierten Planetoiden. Yamabe erfährt, dass die Kaijus von den Aliens ferngesteuert werden.

Es gelingt Yamabe und seiner Crew, Dr. Otani zu überwältigen und mit nach Japan zu nehmen. Eine Einheit der Selbstverteidigungsstreitkräfte, die kurze Zeit später in Monsterland eintrifft, erklärt die Insel für völlig verlassen. In Japan begeht Otani während einer Befragung Selbstmord. Die Obduktion ergibt, dass der Doc mittels eines unter der Haut angebrachten Empfängers von den Kilaak-Aliens ferngesteuert wurde.

Die Frage ist nun, von wo aus die Aliens (da sie sich nicht mehr in Monsterland befinden) die Kaijus steuern. Während Rodan, Godzilla, Manda und Mothra simultan Tokio angreifen, erscheint Kyoko beim UNSC und übermittelt eine Botschaft der Kilaak-Aliens: Sie fordern die Unterwerfung der Menschheit. Yamabe stürzt sich auf Kyoko und entreißt ihr die Kilaak-Empfänger, die in ihren Ohrringen verborgen sind. Als Kyoko mit Fragen nach der Operationsbasis der Aliens bestürmt wird, muss sie passen: Die Zeit, in der sie unter dem Einfluss der Außerirdischen stand, ist aus ihrem Gedächtnis gelöscht.

Da wird erneut ein UFO gesichtet. Diesmal bewegt es sich auf den Fuji zu. Eine Streitmacht von Panzern und Hubschraubern wird in Richtung des Berges in Bewegung gesetzt. In Edo kommt es zu einer Materialschlacht gegen Godzilla, Anguirus und Rodan. Bald wird der Eingang zu einem Höhlensystem zu Füßen des Berges gefunden, in dem die Aliens sich häuslich niederlassen wollen. Unterdessen findet das UNSC heraus, dass die Signale, die die Kaijus kontrollieren, vom Mond aus gesendet wurden.

Kapitän Yamabe und seine Crew entdecken die Ausgangsbasis der Kilaak-Aliens im Cassini-Krater auf dem Mond. Sie zerstören die Anlage und schalten auch die Maschinerie aus, die Signale an die Monster auf der Erde sendet. Die erbosten Monster versammeln sich am Fuji, um es den in den Höhlen verbliebenen Aliens heimzuzahlen. Doch die Außerirdischen haben noch ein paar Asse im Ärmel. Monster von der Erde stehen nicht mehr unter ihrem Einfluss – Monster aus dem Weltraum dagegen schon.

Die Aliens schicken zunächst King Ghidorah ins Gefecht, der aber von Godzilla,  Rodan,  Anguirus, Mothra, Gorosaurus, Kumonga und Minilla in einer Gemeinschaftsaktion in Grund und Boden getrampelt wird. Dann demoliert Godzilla das Höhlenversteck der Außerirdischen. Die letzten Aliens geben noch immer nicht auf und kündigen den Angriff eines weiteren Monsters an, das sie den Feuerdrachen nennen. Tatsächlich erscheint dieser an Himmel und verletzt zunächst Rodan schwer, um dann Tokio zu bedrohen. Aber von Yamabes Raumschiff ausmanövriert, vollführt der Feuerdrache eine Bruchlandung. Es zeigt sich, dass er gar kein echtes Monster ist, sondern nur ein flammensprühendes Kilaak-UFO.

Am Ende kehren Godzilla & Co. friedlich nach Monsterland zurück.

Donnerstag, 5. Dezember 2019

Half Human (1955)

[Godzilla: King of the Monsters habe einen dämlichen Plot, heißt es. Ja, was ist denn los mit der Jugend von heute? Dämliche Plots gehören zu Godzilla wie Käse auf die Pizza. Zu Dokumentationszwecken gebe ich nach und nach den Plot möglichst aller Godzilla-Filme wieder. Warum? Weil ich es kann. Und weil die Verästelungen der Godzilla-Saga einfach Spaß machen.]

Produktion: Toho Pictures
Ära: Showa
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Takeo Murata
Musik: Masaru Sato

Half Human ist Ishiro Hondas erster Monsterfilm nach Godzilla. Doch wer ihn anschauen möchte, sollte unbedingt die japanische Originalversion ausfindig machen. Ebenso wie bei Godzilla und Godzilla kehrt zurück wurde für das westliche Publikum eine eigene Schnittfassung mit zusätzlichen Szenen erstellt. Diesmal ist es John Carradine, der durch unnötige Laberszenen den Spannungsbogen ruinieren muss. Das Problem bei Half Human ist, dass Toho aus unbekannten Gründen entschied, den Film nicht in den japanischen Kinos laufen zu lassen. In den USA lief der Film im Kino (natürlich in der verwestlichten Fassung), während das Original erst Jahre nach seiner Fertigstellung im japanischen Fernsehen gezeigt wurde. Aus diesen Gründen ist die westliche Fassung weitaus verbreiteter als die japanische.

Eine Gruppe von fünf Studierenden macht Ski-Urlaub in den japanischen Alpen. Nach einem langen Tag auf der Piste beschließen zwei der Studierenden, ihren Freund Gen in seiner abgelegenen Berghütte zu besuchen. Die übrigen drei machen sich Sorgen, können ihre Freunde aber nicht von ihrem Plan abbringen. Sie kehren in ihre Lodge zurück und warten auf die beiden Nachzügler. Am Abend bricht ein Schneesturm aus. Der Wirt versucht Gens Hütte telefonisch zu erreichen, doch es kommt keine Verbindung zustande. Da betritt plötzlich die mysteriöse Chika, eine in Felle gekleidete junge Frau, das Gasthaus. Sie erklärt, auf dem Weg zu Gens Hütte werde es in Kürze eine Lawine geben. Und tatsächlich donnert wie zur Bestätigung in Hörweite der Lodge eine Lawine herab. Fast zeitgleich klingelt das Telefon. Aus der Leitung sind nur Schreie und ein Schuss zu hören. Chika verschwindet so plötzlich im wirbelnden Schnee, wie sie gekommen ist.

Am nächsten Tag treffen die Studierenden in Begleitung der Polizei bei Gens Hütte ein. Im Inneren finden sie den toten Gen. Riesige Fußspuren führen von der Hütte weg, und in der Nähe liegt die Leiche des vermissten Kaji im Schnee. Die Suche nach Kiyoshi, dem zweiten Vermissten, dauert bis in die Nacht an, bleibt aber erfolglos.

Im Frühjahr, nach der Schneeschmelze, kehren die übriggebliebenen drei Studierenden in die Berge zurück, um erneut nach Kiyoshi zu suchen. Mitgebracht haben sie den Zoologen Dr. Koizumi, der einen Verdacht hat, was die gigantischen Fußabdrücke angeht. 1951 hatte der britische Bergsteiger Eric Shipton auf dem Everest-Massiv Spuren im Schnee fotografiert, die er für Fußabdrücke des Yeti hielt. Dr. Koizumi glaubt nun, es könne in den japanischen Alpen einen Verwandten des haarigen Gesellen aus dem Himalaya geben. Der Zoologe heuert lokale Bergsteiger an, um nach dem Schneemenschen zu suchen. Unbemerkt heftet sich ein Trupp von Wilderern unter der Führung des ruchlosen Oba an die Fersen der Expedition.

Als ihnen klar wird, dass Koizumi sie ins Garan-Tal führt, folgen die Bergsteiger nur unwillig.  Aus diesem Tal, erklären sie, sei noch nie jemand lebend zurückgekehrt. Die Verletzung eines der ihren durch eine Gerölllawine nehmen sie zum Anlass, umzukehren. In der Nacht wacht die Studentin Machiko auf, während der Schneemensch sich über sie beugt. Im anschließenden Chaos verläuft sich Machikos Freund Takashi und stolpert in Obas Lager. Die Wilderer verprügeln Takashi und werfen ihn in eine Felskluft. Gerettet wird er von Chika, die den bewusstlosen Studenten in ihr Dorf bringt.

In dem Dorf wird der Schneemensch als Gott verehrt. Während Chika unterwegs ist, um dem Schneemenschen eine Opfergabe zu bringen, wird Takashi gefesselt und als Fressen für die Geier an einer steilen Felswand aufgehängt. Chikas Großvater, der Dorfälteste, befürchtet, Takashis Anwesenheit werde weitere Fremde in das Garan-Tal locken und der isolierten Existenz des Dorfes und seiner Gottheit ein Ende bereiten. Als Chika protestiert, wird sie von ihrem Großvater geschlagen.

Takashi wird ausgerechnet von dem Schneemenschen, der in einer Tropfsteinhöhle in der  Nähe haust, aus seiner üblen Lage befreit. Die Wilderer haben unterdessen die Höhle gefunden und entdeckt, dass der Schneemensch Nachwuchs hat. Sie fangen den Schneemenschen samt seinem Kind mit einem Netz, betäuben ihn mit Chloroform und sperren ihn in einen Käfig. Einmal aus der Betäubung erwacht,  ist es dem Schneemenschen allerdings ein Leichtes, sich aus der Gefangenschaft zu befreien. Er dezimiert die Wilderer, indem er sie teils erwürgt, teils lebend in eine tiefe Schlucht wirft. Jedoch gelingt es Oba kurz vor seinem Tod, das Schneemenschenkind mit einem Schuss zu töten.

Der Schneemensch bettet sein Kind in einem Raum der Höhle zur Ruhe, in dem bereits zahlreiche Knochen lagern. Daraus wird deutlich, dass der Schneemensch nun der letzte seiner Art ist. Rasend vor Wut zerstört er das Dorf, dessen Bevölkerung er offenbar die Schuld an dem Schlamassel gibt. Chika kann sich retten, aber ihr Großvater wird unter den Trümmern seiner Hütte begraben.

Takashi hat sich wieder zu seiner Expedition durchgeschlagen und berichtet von seinen Erlebnissen. In der Nacht entführt der Schneemensch Machiko aus dem Camp. Anderntags finden die Expeditionsmitglieder Chika, die alleine in den rauchenden Ruinen des Dorfes trauert. Sie führt sie zur Höhle des Schneemenschen. Im Inneren finden sie die sterblichen Überreste Kiyoshis, daneben sein Tagebuch. Sie erfahren daraus, dass Kiyoshi von der Lawine verschüttet, aber von dem Schneemenschen gerettet wurde. In der Höhle erlag er dann seinen Verletzungen.

In der Tiefe des Berges stoßen sie auf den Schneemenschen, der Machiko auf den Armen trägt. Hinter ihm ist nur noch ein mit brennendem Schwefel gefüllter Abgrund. Chika attackiert den Schneemenschen mit einem Messer, um Machiko zu retten. Es gelingt ihr, Machiko zu befreien, doch sie selber stürzt gemeinsam mit dem verletzten Schneemenschen in den Abgrund.

Eric Shiptons (reale) Fotos von (vermeintlichen) Yeti-Fußabdrücken am Mount Everest führten dazu, dass sowohl Hollywood als auch die britische Filmindustrie B-Movies über den »schrecklichen Schneemenschen« produzieren ließ. Da wollte Toho nicht nachstehen und schickte Ishiro Honda ins Rennen, um ebenfalls einen Yeti-Flick zu drehen. Half Human wurde Rücken and Rücken (und teils mit dem selben Team) mit Godzilla kehrt zurück produziert, doch nach getaner Arbeit entschied Toho plötzlich, den Film zurückzuhalten. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Möglicherweise war Toho die Idee eines isolierten Dorfes mitten in Japan, in dem barbarische Riten gepflegt und alle Fremden umgebracht werden, dann doch zu heikel. Schade ist es allemal, denn Half Human ist ein deutlich besserer Film als Godzilla kehrt zurück.

Konsequenterweise taucht der Schneemensch auch nie wieder in einem Toho-Film auf. Ihn bei einem der so beliebten Monsterkämpfe einzusetzen, wäre auch schwierig gewesen, denn er hat eine verhältnismäßig bescheidene Größe von etwa drei Metern. Zum Vergleich: Godzilla war zu dieser Zeit 50 Meter groß. Etwas traurig ist es dennoch, dass dem Schneemenschen keine weitere Filmkarriere beschieden war.

Ein skurriles Detail, selbst für Showa-Verhältnisse: Die Bergsteiger in Dr. Koizumis Expedition singen abends am Lagerfeuer »Muss i denn, muss i denn, zum Städtele hinaus«, komplett mit deutschem Text. Damit auch wirklich die echte Alpenstimmung entsteht.

Foto-Disclaimer

Das Foto im Blog-Header wurde freundlicherweise von Sandra Rugina zur Verfügung gestellt. Es zeigt den Bâlea-See in den rumänischen Karpaten. Alle Rechte liegen bei der Autorin.