Dienstag, 7. April 2015

Hugogate

Frisch zurück aus dem Urlaub, habe ich ganz schön viel zu klicken und zu scrollen, um mich auf bezüglich der neuesten Fandom-Kontroverse auf den neuesten Stand zu bringen. Was ist da nur wieder los? Ich versuche mal, es aufzudröseln.

Anlass ist der diesjährige Nominierungsprozess für den Hugo Award. Dieser jährlich verliehene Preis gilt allgemein als eine der drei bedeutendsten Genreauszeichnungen – die beiden anderen sind der Nebula Award und der World Fantasy Award. Benannt ist er nach Hugo Gernsback, dem Erfinder der Science Fiction, und verliehen wird er auf der World Science Fiction Convention (Worldcon). Da der Hugo häufig mit dem Nebula verwechselt wird, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen beiden Preisen herauszustellen: Der Nebula wird von den Science Fiction and Fantasy Writers of America (SFWA) verliehen. Der Hugo wird (wie gesagt) auf der Worldcon verliehen und ist ein Publikumspreis. Auch die Verwechslung mit einer anderen Kontroverse, die sich um einen Genrepreis rankte, ist zu vermeiden: Der World Fantasy Award ist als Büste H.P. Lovecrafts gestaltet, der Hugo hat dagegen die Form einer Raumrakete.

Die Ermittlung der Preisträger_innen erfolgt durch ein kompliziertes Procedere, das ich recht ausführlich beschreibe, weil sonst nicht recht verständlich sein wird, was genau passiert ist: Der Hugo wird in einer ganzen Reihe von Kategorien vergeben. In jeder Kategorie gibt es fünf Nominierungen, aus denen die Preisträger_innen ausgewählt werden. Nominierungsvorschläge können alle zahlenden Worldcon-Mitglieder einreichen (die Mitgliedschaft kostet 40 US-Dollar). Die fünf meistnominierten Werke, Personen oder Publikationsorgane (das ist je nach Kategorie unterschiedlich) kommen auf die endgültige Liste. Die Mitglieder können dann ein Ranking der Nominierungen vornehmen, wobei die Stimmen der auf der Worldcon tatsächlich anwesenden Mitglieder doppelt zählen,* und die in jeder Kategorie Höchstgerankten bekommen den Preis. Get it?

Das klingt nicht weiter aufregend. Aber es gibt ja die Sad Puppies, die nun schon im dritten Jahr zuverlässig dafür sorgen, dass die Hugo-Vergabe zu einem Popcorn-trächtigen Ereignis wird, und damit der Grund für diesen Blogpost sind. Die Sad Puppies sind eine Gruppe von Autor_innen aus dem rechtskonservativen bis -radikalen Spektrum, die irgendein Problem mit dem Hugo haben. Was für ein Problem, ist nicht ganz klar. Mal verkünden die Puppies, dass der Hugo auschließlich von Klimawandel-Kommies und genderqueeren Emanzen mit ihrer politisch-korrekten message fiction gewonnen werde, sei ein Skandal, denn dadurch werde das Ansehen des gesamten Fandoms beschädigt. Dann wieder heißt es, die Worldcon mitsamt ihrer Preisverleihung sei eine unbedeutende, versnobte Veranstaltung, die lediglich einen kleinen Teil des Fandoms repräsentiere und jedem aufrechten SFF-Fan egal sein könne. Nun ja. Vom Wahrheitsgehalt dieser Behauptungen abgesehen, erschließt sich einfach nicht, warum die Sad Puppies so ein Gewese um den Hugo machen, wenn sie ihn a) scheiße und b) unbedeutend finden. Wenn a) zutrifft, dann gewinnen die aus Sicht der Puppies falschen Leute den Preis. Aber wenn auch b) zutrifft, dann müsste es den Puppies im Grunde schnurz sein, dass der Hugo überhaupt an irgendwen verliehen wird. Entsprechend unklar sind ihre Ziele: Behaupten sie heute, dafür sorgen zu wollen, dass der Hugo endlich wieder den populären Geschmack repräsentiert (der nach Puppy-Überzeugung natürlich konservativ ist), erklären sie morgen, lediglich daran interessiert zu sein, das Wahlprocedere zu sabotieren, um der Worldcon und ihren Fans eins auszuwischen. Man merkt, es gibt gewisse Parallelen zwischen Puppies und Gamergatern. Letztere sind sich ja auch nicht ganz einig, ob sie lieber feministische Spielekritikerinnen trollen oder sich hehren Zielen (ethische Standards im Gaming-Journalismus!) verschreiben wollen.

Eines lässt sich meiner Auffassung nach aus all dem wirren Gerede herausfiltern: Die Puppies glauben, die Tendenz der Hugos sei zu ›literary‹ und nicht ›entertaining‹ genug. Sie geben sich populistisch und behaupten, die Mehrheit der SFF-Fans interessiere sich nicht für formale Experimente oder politische Subtexte in ihrem bevorzugten Lesestoff, sondern wolle actionkrachende Geschichten, in denen Helden mit dicken Laserwaffen die Erde vor schleimigen Aliens retten (dass auch solche Geschichten einen politischen Subtext haben, weisen die Puppies natürlich entrüstet von sich – ihnen gehe es einfach nur um gute, altmodische Unterhaltung). Der gegenwärtige Wortführer der Puppies ist Brad R. Torgersen, der sich »explosions! And kick-ass laser battles!« wünscht, in der gegenwärtigen SFF aber nichts als »tedious ›message‹ fiction, depressing talk-talk stories about amoral people with severe ennui« zu erblicken vermag. Die Lösung für dieses Problem liegt auf der Hand: Torgersen und die anderen Puppies müssten die Art von SFF schreiben, die sie selbst gern lesen würden, und vielleicht einen Puppy Award ausschreiben, der ausschließlich an explosions- und laserlastige Werke vergeben wird. Wenn die Puppies recht haben und ihr Geschmack wirklich mit dem der Fan-Mehrheit identisch ist, dann müsste der Puppy Award innerhalb kürzester Zeit hohes Ansehen genießen und der Hugo Award in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

Allerdings gibt es einen Umstand, den die Puppies in ihrem Weltbild nicht unterbringen können: Der Hugo ist nun einmal definitiv ein Publikumspreis. Wer ihn erhält, wird nicht von linksliberalen Akademiker_innen in irgendeinem Hinterhimmer ausgeklüngelt. Es liegt in den Händen von Fans. Selbstverständlich repräsentiert Worldcon nicht das gesamte Fandom (da sind all die SFF-Leser_innen davor, die sich weder für diese noch eine andere Con interessieren), aber ein Blick auf die Liste der vergangenen Preisträger_innen in der Kategorie »Best Novel« zeigt, dass das Worldcon-Publikum keineswegs eine Vorliebe für Abgehobenes hegt. Die überwiegende Mehrheit der Preisträger_innen besteht aus Genre-Größen wie Asimov, Bester, Bradbury, Bujold, Clarke, Leiber, Herbert und Pohl. Es sind zwar auch einige Namen darunter, deren Werk man als experimentell oder ›literary‹ bezeichnen könnte, wie Philip K. Dick, Ursula K. Le Guin, China Miéville oder Michael Chabon, aber stärker noch finden sich konservative Lieblinge wie Robert A. Heinlein, Larry Niven, Vernor Vinge und Orson Scott Card vertreten. Deutlich gestiegen ist im Laufe der Zeit der Anteil an Fantasy. Unter den Preisträger_innen der letzten beiden Jahrzehnte sind Neil Gaiman, Joanne K. Rowling, Susanna Clarke und Jo Walton. Da es keine Vorgaben gibt, welche Werke für den Hugo nominiert werden, liegt es im Ermessen der Fans, ob sie nur SF gelten lassen wollen oder auch Fantasy für preiswürdig halten. Anscheinend ist seit der Jahrtausendwende zunehmend letzteres der Fall.** Alles in allem würde ich sagen: Wenn man eine größere Zahl von zufällig ausgewählten Genre-Fans in einen Raum setzte und sie fragte, welche die bedeutendsten SFF-Romane der letzten 60 Jahre seien, würde wahrscheinlich eine Liste dabei herauskommen, die sich in weiten Teilen mit der »Best Novel«-Kategorie des Hugo deckt. Die Behauptung, der Hugo sei abgehoben und repräsentiere nur eine elitäre Minderheit des Fangeschmacks, ist definitiv heiße Luft.

Vielleicht lohnt es sich, einen Blick auf die Autor_innen zu werfen, die hinter den Sad Puppies stecken. Es handelt sich neben Torgersen hauptsächlich um Larry Correia, John C. Wright, Vox Day, Michael Z. Williamson, Sarah Hoyt, L. Jagi Lamplighter und Tom Kratman – eine verdächtig Hugo-freie Zone.*** Die Sad Puppies mögen außerordentlich überzeugt sein, dass sie (und sie allein) den Geschmack des SFF-Publikums repräsentieren, aber die Worldcon-Mitglieder sehen das anscheinend nicht so. Ich halte das für nicht weiter verwunderlich: Die Puppies schreiben hauptsächlich in den Bereichen Space Opera, Military SF und waffen-/actionlastige Urban Fantasy. Das sind Subgenres, die auf jeden Fall ein Publikum haben, aber wenn es nicht gerade um Kinofilme geht, ist der gegenwärtige Schwerpunkt des Genres (bzw. der beiden Genres Fantasy und SF) doch deutlich anders gelagert. In der Tat ließe sich die Frage stellen, ob es angesichts der stark diversifizierten und im Fall der Fantasy immer mehr mit dem Mainstream verschwimmenden SFF-Produktion überhaupt noch angebracht ist, von dem einen Schwerpunkt des Genres zu sprechen.

Die Sad Puppies wiederum haben nicht den geringsten Zweifel, wo der Schwerpunkt des Genres liegen sollte, nämlich bei ihnen. Da sich dieser reichlich verstiegene Anspruch aber nicht mit der Realität des Publikumspreises Hugo deckt, nehmen sie zu einer Verschwörungstheorie Zuflucht: Puppies wie Torgersen, Wright und Correia sind zwar außerordentlich erfolgreiche und universell beliebte Autoren, aber liberale Weichlinge und verbitterte Feministinnen ziehen bei den Hugo-Wahlen im Hintergrund die Strippen und sorgen dafür, dass die Puppies bei der Preisverleihung leer ausgehen. Das ist eine weitaus zufriedenstellendere Erklärung als etwa die, dass Torgersens Vorstellung, einzig und allein »explosions! And kick-ass laser battles!« machten unterhaltsame Geschichten aus, doch ein klitzeklein wenig pubertär ist (und um so peinlicher, da sie nicht von einem Vierzehnjährigen kommt). Was machen nun traurige Hündchen, die durch die Machenschaften des snobistischen SFF-Establishments um die Früchte ihres Erfolgs gebracht werden? Sie organisieren eine Kampagne.

In den letzten drei Jahren haben die Puppies jeweils eine Empfehlungsliste aufgestellt und bei ihren Fans massiv dafür geworben, diese Liste en bloc zu nominieren. 2013 erregte das noch wenig Aufsehen. 2014 nahm dann Larry Correia, mit Abstand der kommerziell erfolgreichste Puppy-Autor, die Sache in die Hand und sorgte für reichlich Kontroverse, indem er empfahl, ein Opera Vita Aeterna (sic!) betiteltes Machwerk von Vox Day in der Kategorie »Best Novelette« zu nominieren. Diese auf Konfrontation setzende Strategie sorgte dafür, dass die Sad-Puppies-Kampagne von größeren Teilen des Fandoms wahrgenommen wurde. Zu irgendwelchen Hugo-Gewinnen der Puppies führte sie nicht, aber angeblich geht das Interesse von Correia, Torgersen & Co. ja allein dahin, die Hugos zu sabotieren, weshalb sie zwar ununterbrochen von den Hugos reden, aber stets beteuern, dass sie gar kein Interesse daran haben, tatsächlich einen Hugo zu gewinnen. Offen bleibt, wie die Erklärungen der Puppies lauten werden, sollten sie sich dann doch mal durchsetzen und einen Preis erhalten.

Das könnte dieses Jahr passieren, denn die penetrante Vorgehensweise der Puppies hat dazu geführt, dass die Liste der endgültigen Nominierungen, die vor ein paar Tagen bekannt gegeben wurde, mit Puppy-Empfehlungen geradezu überflutet ist. 60 von 85 Plätzen sind von den Puppies erobert worden, was zu teils absurden Ergebnissen führt: Drei der fünf Nominierungsplätze in der Kategorie »Best Novelette« sind mit Werken John C. Wrights besetzt. Anscheinend spielt bei den Puppies nicht nur die Liebe zu Explosionen und Laserwaffen eine Rolle, sondern auch ein gerüttelt Maß an Egozentrik. Natürlich bedeutet das noch nicht, dass die Puppies am Ende wirklich abräumen werden. Einzelne Werke können aus formalen Gründen ausgeschlossen werden (nominierbar sind nur englischsprachige Veröffentlichungen aus dem letzten Jahr), die Worldcon-Mitglieder können beim Ranking der Nominierungen in jeder Kategorie angeben, dass sie lieber keinen Award vergeben wollen – oder die Organisator_innen könnten entscheiden, dass dieses Jahr kein Preis verliehen wird. In meinen Augen wäre das sogar der allein würdige Weg, der jetzt zu gehen wäre.

Zur Genüge bewiesen, dass es ihnen nicht um literarische Qualität geht (nicht mal dann, wenn man Action als hauptsächlichen Qualitätsindikator ansieht), haben die Puppies letztes Jahr, als sie die Nominierung von Vox Day durchsetzten. Theo Beale alias Vox Day ist durch sein Blog Vox Popoli (sic!) und die Newssite WorldNetDaily.com eher als rechtsradikaler Provokateur denn als Autor bekannt. Da er aber nun einmal nominiert war, lasen viele Leute sein Opera Vita Aeterna und konnten sich selbst überzeugen, dass es mit Beales schriftstellerischem Talent nicht weiter her ist als mit seinen Lateinkenntnissen. Dennoch war den Puppies durch seine Person maximale Aufmerksamkeit garantiert. Beale gehörte einige Zeit zum Team von Black Gate, bis er dort einen Artikel veröffentlichte, in dem er behauptete, von einer feministischen Verschwörung (gar schröcklich!) in der SFWA, der Berufsorganisation der SFF-Autor_innen in den USA, Kenntnis erlangt zu haben. Die angekündigten Beweise für diese Kabale lieferte er nie, und seine Karriere bei Black Gate nahm ein abruptes Ende. Als nächstes machte er von sich reden, als er einen offiziellen Twitter-Account dazu missbrauchte, die schwarze Autorin N.K. Jemisin als »educated, but ignorant savage« zu bezeichnen. Nach einigem Hin und her beschloss SFWA Beales Rauswurf. Mittlerweile betreibt er einen Kleinverlag namens Castalia House, in dem neben seinen eigenen Werken auch solche von weiteren Puppy-Autoren wie Wright und Kratman erscheinen.

Auf der diesjährigen Empfehlungsliste der Puppies glänzt Vox Day durch Abwesenheit. Das scheint mir nur folgerichtig, denn nach der letztes Jahr generierten Aufmerksamkeit gibt es für die Puppies keine Notwendigkeit, erneut den Skandal zu suchen. Entsprechend hat Torgersen, der sich deutlich gemäßigter gibt, das Ruder von Correia übernommen. An der Sache ändert das nichts. Je nachdem, welcher der Absichtserklärungen der Puppies man Glauben schenkt, geht es ihnen darum, den Hugo zu sabotieren, was ein Schlag ins Gesicht für die Worldcon-Leute ist, deren Herzblut in diesem Preis steckt. Oder es geht ihnen darum, möglichst viele Preise einzusacken und damit andere Werke, die womöglich der Auszeichnung würdiger sind, von der Nominierungsliste zu verdrängen. Beale, der selbst nach Puppy-Standards kein sonderlich empfehlenswerter Autor sein dürfte, hat zur Entschädigung dieses Jahr gewissermaßen seine eigene Fraktion gründen dürfen. Die hat er Rabid Puppies getauft und unter ihrem Namen eine eigene Empfehlungsliste zusammengestellt, die größtenteils mit der Liste der Sad Puppies identisch ist – mit einer wenig überraschenden Ausnahme: Beale hat 67 Empfehlungen ausgesprochen. Etwa ein Fünftel davon ist in seinem eigenen Kleinverlag erschienen. In zwei Kategorien hat er der Einfachheit halber gleich sich selbst empfohlen.

Das vorläufige Ergebnis der Sad-Puppy-Kampagne ist, dass der diesjährige Hugo Award unheilbar kompromittiert ist. Jede Autorin, die nicht über die Kampagne auf die Nominierungsliste gelangt ist, müsste sich im Falle eines Sieges fragen, ob sie nur deshalb ausgezeichnet worden ist, weil die Worldcon-Mitglieder dem Puppy-Unsinn eine Absage erteilen wollen. Auf der anderen Seite haben sich einige Personen zu Wort gemeldet, die ohne ihr Wissen oder Einverständnis auf der Puppy-Empfehlungsliste gelandet sind, und wenig Lust verspüren, sich vor diesen Karren spannen zu lassen. Ich verweise auf Matthew David Surridge und Dave Creek. Andere Personen, die ohne ihr Einverständnis von den Puppies rekrutiert wurden, freuen sich über die Nominierung, haben aber durchaus gemischte Gefühle, wie etwa John O’Neill sie für Black Gate äußert. In meinen Augen hätte Black Gate einen Hugo verdient, aber ich finde O’Neills Position vorbildlich, wenn er schreibt:
I won’t be attending [Worldcon]. But if I were, I would vote “No Award” — including for Best Fanzine, the slot Black Gate is in. I would do the same regardless of who made this dubious “accomplishment.”
Wenn die Worldcon-Organisator_innen nicht beschließen, die Preisverleihung für dieses Jahr abzusagen, wird den Besucher_innen, die an der Integrität des Hugo interessiert sind, nichts anderes übrig bleiben, als O’Neills und Deirdre Saoirse Moens Vorschlag zu folgen und sämtliche durch die Sad Puppies erfolgten Nominierungen mit Missachtung zu strafen – auch wenn dann kaum noch etwas übrig bleibt.

* An dieser Stelle bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich das Regularium richtig verstanden habe. Etwaige Fehler gehen auf meine Kappe. Anscheinend habe ich mich hier tatsächlich getäuscht.

** Bis Anfang der Achtziger wurde ebenfalls auf der Worldcon der auf Fantasy fokussierte Gandalf Award verliehen, der aber zunehmend im Schatten des World Fantasy Award stand.
*** Eine gewisse Rolle bei den Puppies spielen außerdem Toni Weisskopf, die Verlegerin von Baen Books, und das Blog Mad Genius Club. Auch die konservative Website Breitbart.com unterstützt die Kampagne.

2 Kommentare:

nija hat gesagt…

Vielen Dank für die Zusammenfassung, ich hatte darauf gehofft, hier eine zu finden, nachdem ich gestern nicht mehr die Nerven hatte, mich durch die ganze Diskussion zu kämpfen. Wobei ich schon so eine Ahnung hatte, nach letztem Jahr. Aber 60 von 85, das ist dann doch schlimmer als befürchtet. Gibt es eine Erklärung, warum es in diesem Jahr im Vergleich zum letzten so extrem gut funktioniert hat? Ist man einfach nur organisierter vorgegangen oder hat diese Bewegung mehr Zulauf erhalten (vielleicht auch im Zuge Gamergates)?

Rodolfo Mangosta Peferbaum hat gesagt…

Es gibt allerdings Grund zu der Vermutung, dass Gamergater gezielt aufgefordert worden sind, die Sad Puppies zu nominieren. Zudem wurde in diesem Jahr auf Breitbart.com über die SPs berichtet, wodurch die Sache weit über das Genre hinausgehende Kreise gezogen haben wird. Vielleicht hat Torgersen auch einfach mehr Mühe investiert, um Leute tatsächlich zu mobilisieren, während es Correia bei der letztjährigen SP-Kampagne mehr um die Provokation ging.

Foto-Disclaimer

Das Foto im Blog-Header wurde freundlicherweise von Sandra Rugina zur Verfügung gestellt. Es zeigt den Bâlea-See in den rumänischen Karpaten. Alle Rechte liegen bei der Autorin.