- Bruno Bettelheim, Kinder brauchen Märchen
- Algernon Blackwood, Besuch von Drüben. Gruselgeschichten (ja wirklich, mit großem D)
- Humphrey Carpenter, J.R.R. Tolkien: A Biography (habe ich damit auch im Original)
- Philip José Farmer, The Book of Philip José Farmer
- Bernhard Hennen, Die Nacht der Schlange
- Auguste Lechner, Dietrich von Bern
- Darko Suvin, Poetik der Science Fiction. Zur Theorie und Geschichte einer literarischen Gattung
- Harry Turtledove, Ruled Britannia (passend zu Keith Roberts’ Pavane, einer Anschaffung vom letzten Monat)
- Peter Wilfert (Hg.), Goldmann-Fantasy-Foliant I
Dienstag, 30. Juli 2013
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Foto-Disclaimer
Das Foto im Blog-Header wurde freundlicherweise von Sandra Rugina zur Verfügung gestellt. Es zeigt den Bâlea-See in den rumänischen Karpaten. Alle Rechte liegen bei der Autorin.
8 Kommentare:
Viel Spass beim Suvin – Du wirst es brauchen; ziemlich anstrengende Lektüre.
Hallo Simi,
warum genau findest du Suvin denn so anstrengend? Wegen seines marxistischen Vokabulars?
Hihi ... ich hätte heute Nacht fast das Gleiche wie Simi angemerkt, war dann bloß zu faul/müde. ;)
Was genau ich beim Lesen von Suvins "Poetik der Science Fiction" so anstrengend empfunden habe, weiß ich jetzt auch nicht mehr, aber ich nehme an, es war eine Mischung aus Problemen mit dem marxistischen Ansatz / Vokabular und dem Stil. Außerdem meine ich mich erinnern zu können, dass ich einige seiner Schlussfolgerungen fragwürdig - oder zumindest schwer nachvollziehbar - gefunden habe, aber sicher bin ich mir da nicht. (Da ich damals eine Menge deutschsprachige SF-Sekundärliteratur gelesen habe, die fast immer einen "ideologiekritischen" (= marxistischen) Ansatz hatte, kann der allein es eigentlich nicht gewesen sein, denn es hat mir zwar nicht gefallen, dass es eigentlich (zumindest gefühlt) nur diesen einen Ansatz gegeben hat, aber das war dann irgendwann eine Art notwendiges Übel, das man in Kauf nehmen musste, wenn man überhaupt deutschsprachige SF-Sekundärliteratur lesen wollte.)
Die ältere, ideologiekritische Sekundärliteratur finde ich ja schon deshalb interessant, weil sie mir zu verstehen hilft, warum manche ältere SF-Fans noch immer vor Empörung innerlich zittern, dass es jemand gewagt hat, so über ihren Perry Rhodan herzufallen. :D Mir würde es allerdings auch auf die Nerven gehen, wenn das der einzige theoretische Zugang zur SF wäre.
An sich stört mich das marxistische Vokabular nicht, solange es nicht zum Jargon wird. Ist halt eine Theoriesprache unter vielen, und dazu eine, in der ich mich im Grunde ja auch zuhause fühle.
Es ist weniger eine Frage des marxistischen Vokabulars resp. der inhaltlichen Stossrichtung, sondern mehr des Stils. Mit Ideologiekritik und verwandten Ansätzen habe ich per se keine Schwierigkeiten, denn es gibt durchaus auch sehr intelligente Ideologiekritik (die allerdings nicht die Mehrheit darstellt).
Was mich an Suvin nervt, ist dieses Apodiktische in Kombination mit dem Gestus, dass alles, was Suvin sagt, evident sei. Dabei ist er in meinen Augen kein besonders guter Schreiber; vieles, was er schreibt, ist bei genauerem Hinschauen unklar und widersprüchlich (sein zentraler Begriff "kognitive Verfremdung" ist eine einzige Ansammlung von Widersprüchen). Es kommt hinzu, dass er sehr geizig ist, wenn es darum geht, seine Thesen zu belegen – sowohl auf theoretischer wie auch auf literarischer Ebene (das alles wird in in späteren Texten allerdings noch viel schlimmer).
Zumindest bei mir hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich diese Widersprüche wirklich aufdröseln konnte. Zuerst war ich mal eingeschüchtert und dachte, dass es an mir liegt, wenn ich diese angeblich so klaren Dinge nicht verstehe.
Man muss das sicher teilweise im historischen Kontext sehen, aber retrospektiv kann ich eigentlich nicht ganz nachvollziehen, wie sein Modell so einflussreich werden konnte.
Ich bin übrigens gar nicht sicher, ob ich Suvin wirklich zur ideologiekritischen "Schule" zählen würde. Zumindest nicht im engeren Sinne. Suvin geht es ja nicht darum zu zeigen, dass SF ideologisch bedenklich ist (was normalerweise Stossrichtung ideologiekritischer Analysen ist). Es geht genau anders rum darum zu zeigen, dass "wahre SF" in einem marxistisch Sinne erkenntnisfördernd ist.
Danke für die Auskunft. :-)
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