Fictionfantasy.de ruft dazu auf, die 1000 besten phantastischen Romane in den Bereichen Fantasy, Horror und SF zu wählen. Zur Abstimmungsseite geht es hier entlang. Das Auszählungs- und Bewertungsverfahren wird in einem FAQ erläutert. Die vorläufigen Ergebnisse in den Sparten Fantasy und SF sind bereits einsehbar, da sie auf seit einigen Jahren vorliegenden Listen beruhen, die durch die jetzige Abstimmung quasi überarbeitet werden. Für den Bereich Horror wird eine aktuelle Liste aus den Vorschlägen der Teilnehmenden erstellt.* Die Teilnahme ist auf zweierlei Art und Weise möglich: Man kann entweder pro Sparte fünf Vorschläge in ein Webformular eintragen oder anhand einer umfangreichen Liste vorgegebener Titel Punkte verteilen.
Nicht klar ist mir, wie genau die Auswahllisten entstanden sind. Handelt es sich bei den dadurch vorgegebenen Titeln um die Gesamtheit aller bisherigen Vorschläge oder einfach um ein Verzeichnis bekannter bzw. kommerziell erfolgreicher Bücher? Beides würde die Abstimmung auf sehr unterschiedliche Weise beeinflussen.
Das Ergebnis der voraussichtlich bis zum Sommer laufenden Aktion soll ausdrücklich als Orientierungshilfe für Leser_innen dienen. An sich ist das eine gute Sache, aber gerade deshalb stört mich die Sparten-Dreiteilung erheblich. Bei dieser Größenordnung ist es recht unwahrscheinlich, dass gute Bücher sich gegenseitig Plätze wegnehmen. Zudem ist es m.E. problematisch, Horror (im Abstimmungsformular ist übrigens von »Horror/Mystery« die Rede) mit Fantasy und SF auf eine Stufe zu stellen. Da wird eine wirkungsästhetische Definition inhaltlichen Bestimmungen gegenüber gestellt, was relativ große Schnittmengen zwischen den hier relevanten Literaturen zur Folge hat. Und wie ist es mit Werken, die keinem der drei Bereiche eindeutig zugeordnet werden können, aber großartige Phantastik sind? Kurzum: Die ganze Aktion würde mir besser gefallen, hätte man auf die Dreiteilung verzichtet. So ist leider absehbar, dass es zu platten Diskussionen über »die typische Fantasyleserin« oder »den idealen SF-Leser« kommen wird.
Meine Vorschläge in den Sparten Fantasy und Horror habe ich dennoch abgegeben und werde das im Bereich SF demnächst noch nachholen. Auf die Ergebnisse bin ich, bei allen sonstigen Zweifeln, dann doch gespannt.
* Ob das bedeutet, dass die Horror-Liste letztlich nach einem anderen Verfahren zustande kommen wird als die beiden anderen Listen, kann ich nicht sagen.
Montag, 20. Februar 2012
Sonntag, 19. Februar 2012
The Stepsister Scheme
The Stepsister Scheme ist der erste Roman in Jim C. Hines’ bislang vierbändiger Princess Series. Das Prinzip der Reihe ist einfach: Hines spinnt auf humorvoll-revisionistische Weise die Geschichte bekannter Märchenfiguren nach dem »happily ever after« fort, wobei das glückliche Ende sich bei Hines meist als zweischneidiges Schwert, wenn nicht als glatte Lüge darstellt. Die Romane sind daher eine Art Anti-Shrek, denn während in dem DreamWorks-Film und seinen Sequels die disneyfizierte Märchenwelt – so sehr sie auch aufs Korn genommen wird – am Ende stets wieder in Ordnung ist, steuert Hines dieser neokonservativen Versuchung bewusst entgegen.* Am krassesten zeigt sich diese Tendenz in Hines’ Dornröschenfigur Talia, die ihren Prinzen ermordet, nachdem dieser sie, um den Feenfluch zu brechen, vergewaltigt und anschließend zur Heirat gezwungen hat.
Zum Plot: Danielle (alias Aschenputtel) gewöhnt sich langsam an das neue Leben ohne böse Stiefmutter, als ihr Ehemann Prinz Armand entführt wird. Schnell ist klar, dass Danielles rachsüchtige Stiefschwestern Charlotte und Stacia hinter dem Kidnapping stecken, und die beiden haben sich nicht nur Hexenkräfte angeeignet, sondern auch mächtige Verbündete gefunden. Königin Beatrice, Armands Mutter, setzt ihren persönlichen Geheimdienst, bestehend aus der Spiegelmagierin Snow (alias Schneewittchen) und der Kampfkunst-Meisterin Talia (alias Dornröschen), auf den mit diplomatischn Schwierigkeiten behafteten Fall an. Danielle lässt es sich nicht nehmen, die beiden bei ihrem gefährlichen Auftrag zu begleiten.
Es ist klar, dass das Muster für einen solchen Plot von Drei Engel für Charlie und anderen Krimi- und Spionageserien vorgegeben ist. The Stepsister Scheme enthält folgerichtig eine Menge Briefing-Szenen, geheime Hauptquartiere, Gadgets und Verfolgungsjagden. Hines gelingt die Verarbeitung dieser Elemente, und vor allem ihre Fantasy-Umdeutung, durchaus überzeugend. Er verfällt aber nicht dem Irrtum, damit allein schon genug originelles Material zur Verfügung zu haben. Vielmehr gebraucht er die Krimi- und Spy-Elemente als unterhaltsame Oberfläche, um eine feministische Selbstermächtigungsgeschichte zu erzählen. Danielle, Talia und Snow tragen alle ihre Geschichten von Kinderarbeit, familiärer Gewalt und sexueller Ausbeutung mit sich herum, die sie sich auch untereinander nur bruchstückhaft anvertrauen. Sicher sind sie sich nur darin, dass auch ihr neues Leben sie nicht vor Verletzungen und Heimsuchungen bewahrt. Insbesondere Talia und Snow verarbeiten ihre Vergangenheit mit Hilfe von Wut und Hass auf ihre Unterdrücker_innen und sind kein bisschen bereit, das sanfte Opfer zu geben.
Die schlagkräftige Fantasy-Heroine, die austeilt statt einzustecken, ist natürlich ein reichlich ausgetretenes Klischee. Durch die Nuancierungen und ernsten Untertöne, die Hines in seine Charakterzeichnungen einbringt, gerät The Stepsister Scheme aber nie in Gefahr, langweilig zu werden oder einem 08/15-Schema zu folgen. In meinen Augen genau die richtige Mischung aus straighter Unterhaltung und queerem Subtext. Ich bin gespannt auf die weiteren Prinzessinnenromane.**
Stilistisch ist der Roman überaus simpel gehalten, mit durchgängig kurzen und einfachen Sätzen. Das ist nun etwas, was mich nach einer Weile durchaus stören könnte, weshalb ich hoffe, dass Hines in den Folgebänden sprachlich etwas zulegt.
The Stepsister Scheme von Jim C. Hines (344 Seiten in der Massenmarkt-Ausgabe) ist 2009 bei DAW erschienen.
* So enthält The Stepsister Scheme als kleines Bonbon eine kurze ironische Anspielung auf die Shrek-Figur. Man achte beim Lesen darauf.
** Die Handlung von The Stepsister Scheme ist übrigens in sich abgeschlossen. Wer möchte, kann also in den ersten Band reinlesen, ohne sich gleich die ganze Reihe vornehmen zu müssen.
Zum Plot: Danielle (alias Aschenputtel) gewöhnt sich langsam an das neue Leben ohne böse Stiefmutter, als ihr Ehemann Prinz Armand entführt wird. Schnell ist klar, dass Danielles rachsüchtige Stiefschwestern Charlotte und Stacia hinter dem Kidnapping stecken, und die beiden haben sich nicht nur Hexenkräfte angeeignet, sondern auch mächtige Verbündete gefunden. Königin Beatrice, Armands Mutter, setzt ihren persönlichen Geheimdienst, bestehend aus der Spiegelmagierin Snow (alias Schneewittchen) und der Kampfkunst-Meisterin Talia (alias Dornröschen), auf den mit diplomatischn Schwierigkeiten behafteten Fall an. Danielle lässt es sich nicht nehmen, die beiden bei ihrem gefährlichen Auftrag zu begleiten.
Es ist klar, dass das Muster für einen solchen Plot von Drei Engel für Charlie und anderen Krimi- und Spionageserien vorgegeben ist. The Stepsister Scheme enthält folgerichtig eine Menge Briefing-Szenen, geheime Hauptquartiere, Gadgets und Verfolgungsjagden. Hines gelingt die Verarbeitung dieser Elemente, und vor allem ihre Fantasy-Umdeutung, durchaus überzeugend. Er verfällt aber nicht dem Irrtum, damit allein schon genug originelles Material zur Verfügung zu haben. Vielmehr gebraucht er die Krimi- und Spy-Elemente als unterhaltsame Oberfläche, um eine feministische Selbstermächtigungsgeschichte zu erzählen. Danielle, Talia und Snow tragen alle ihre Geschichten von Kinderarbeit, familiärer Gewalt und sexueller Ausbeutung mit sich herum, die sie sich auch untereinander nur bruchstückhaft anvertrauen. Sicher sind sie sich nur darin, dass auch ihr neues Leben sie nicht vor Verletzungen und Heimsuchungen bewahrt. Insbesondere Talia und Snow verarbeiten ihre Vergangenheit mit Hilfe von Wut und Hass auf ihre Unterdrücker_innen und sind kein bisschen bereit, das sanfte Opfer zu geben.
Die schlagkräftige Fantasy-Heroine, die austeilt statt einzustecken, ist natürlich ein reichlich ausgetretenes Klischee. Durch die Nuancierungen und ernsten Untertöne, die Hines in seine Charakterzeichnungen einbringt, gerät The Stepsister Scheme aber nie in Gefahr, langweilig zu werden oder einem 08/15-Schema zu folgen. In meinen Augen genau die richtige Mischung aus straighter Unterhaltung und queerem Subtext. Ich bin gespannt auf die weiteren Prinzessinnenromane.**
Stilistisch ist der Roman überaus simpel gehalten, mit durchgängig kurzen und einfachen Sätzen. Das ist nun etwas, was mich nach einer Weile durchaus stören könnte, weshalb ich hoffe, dass Hines in den Folgebänden sprachlich etwas zulegt.
The Stepsister Scheme von Jim C. Hines (344 Seiten in der Massenmarkt-Ausgabe) ist 2009 bei DAW erschienen.
* So enthält The Stepsister Scheme als kleines Bonbon eine kurze ironische Anspielung auf die Shrek-Figur. Man achte beim Lesen darauf.
** Die Handlung von The Stepsister Scheme ist übrigens in sich abgeschlossen. Wer möchte, kann also in den ersten Band reinlesen, ohne sich gleich die ganze Reihe vornehmen zu müssen.
Labels:
Rezensionen
Mittwoch, 15. Februar 2012
Neuzugänge
- Charlotte Freise alias Karla Schmidt, Die Seelenfotografin
- Susanne Gerdom, Das gefrorene Lachen
- Reif Larsen, Die Karte meiner Träume
- Giorgio Manganelli, An künftige Götter. Sechs Geschichten
- Andrzej Sapkowski, Die Zeit der Verachtung
Schon gelesen, aber bisher nur geliehen. - Jeanette Winterson, Auf den Körper geschrieben
Zufällig im Antiquariat erstöbert, deshalb entgegen meiner vollmundigen Ankündigung doch wieder auf deutsch.
Labels:
SUB
Dienstag, 14. Februar 2012
Ach übrigens
Der Hermanstädter See hat jetzt eine Facebook-Seite. Dort wird von nun an auf neue Blogposts hingewiesen. Wer ein Profil bei Fratzenbuch hat, kann das kommentieren und durch Anklicken des Like-Buttons Freude und Zustimmung bekunden. Oder durch Nichtanklicken Missbilligung ausdrücken.
Labels:
Weder gedruckt noch gebunden
Samstag, 11. Februar 2012
Heldenwinter
Jonas Wolfs Heldenwinter kommt im Gewand einer gewöhnlichen Questenfantasy daher: Ein großer Teil der Handlung schildert, wie sich eine Gruppe von Held_innen zusammenfindet, um einen erzbösen Feind zu vernichten. Die schön durchmischte und mit unterschiedlichen Motiven ausgestattete Gruppe klappert dann der Reihe nach die auf der beigefügten Karte eingezeichneten Orte ab, bevor es am Ende zur großen Konfrontation kommt.
Das sind die groben Züge, aber der Teufel steckt im Detail. Interessant an Heldenwinter sind nämlich die Abweichungen vom altbekannten Schema: So machen sich die Held_innen nicht etwa auf den Weg, um die Welt zu retten, sondern um ihre persönlichen Rachegelüste an dem verbitterten alten König Arvid und seinem skrupellosen Schergen Waldur zu befriedigen. Von zentraler Bedeutung ist dabei ein magisches Artefakt, welches als Massenvernichtungswaffe einsetzbar ist. Den Held_innen geht es aber nicht etwa um die Vernichtung dieser übernatürlichen Waffe, sondern vielmehr um die Frage, welche Seite sie zuerst in die Finger bekommt.
Die Story: Dalarr ist ein alternder Haudegen, der nach vielen Kämpfen und Metzeleien zurückgezogen im Land der Halblinge, den Immergrünen Almen, lebt und sich gemeinsam mit seiner Frau Lodaja verwaister Halblingskinder annimmt. Als er mit seinem Lehrling und Mündel, dem Halbling Namakan, von einer längeren Fahrt zurückkehrt, findet er zu Hause nur noch die Leichen Lodajas und ihrer Pflegekinder vor – hingemetzelt von Waldur, seinem ehemaligen Waffengefährten. Dalarr schwört Rache und macht sich mit Namakan auf den Weg, um Waldur und seinem Herrn Arvid, dem König von Tristborn, entgegenzutreten. Nach und nach schließt sich den beiden eine Reihe von Gefährt_innen an, die allesamt einen persönlichen Groll auf Waldur hegen.
Unterwegs enthüllt Dalarr bruchstückweise immer mehr von der Vergangenheit, die Waldur und ihn entzweit hat. Er erzählt von Waldurs Verschwörung gegen den untätigen König Gubbe, unter dem Tristborn zu zerfallen droht, und von der Schlacht an der Festung Kluvitfrost, die mit dem Sieg Arvids über die von Osten her ins Reich eindringenden Pferdestämme endet, nachdem Dalarr, Lodaja und Waldur dem neuen König die alles entscheidende magische Waffe überreichen konnten. Dalarrs Vorgeschichte bildet somit einen zweiten Handlungsstrang, der dem klassischen Arsenal der epischen High Fantasy entnommen zu sein scheint: Es geht um den umjubelten Aufstieg eines Königs und die Rettung eines Reiches vor den einfallenden Barbarenhorden. Allerdings blättert, je mehr Dalarr erzählt, immer mehr von der heroischen Patina ab, bis am Ende nur noch Machtgier, Grausamkeit und verzweifelte Lügen übrig bleiben und Dalarr und Lodaja direkt vom Schlachtfeld auf die Immergrünen Almen fliehen, um sich dort vor ihrer dem Anschein nach so glorreichen Vergangenheit zu verstecken.
Dalarr ist ganz bewusst nach dem Muster klassischer Sword’n’Sorcery-Helden geschaffen, insbesondere das Vorbild des 1982er Film-Conan scheint in Heldenwinter immer wieder durch. Allerdings verhält Dalarr sich zu seinen literarischen und filmischen Vorbildern etwa so wie Will Munny aus Unforgiven zum »Mann ohne Namen« aus Sergio Leones Dollartrilogie: Dalarrs frühere Muskelspiele und Heldentaten werden im Laufe der Handlung immer stärker als zynisch und sinnlos entlarvt, doch auch im Alter kommt er nicht von ihnen los. Sein Versuch, ein friedliches Leben als Alternative zum Kriegerleben aufzubauen, endet im Blutbad an Lodaja und den Halblingskindern. Der Rachefeldzug, zu dem Dalarr daraufhin antritt, ist ebensosehr ein Versuch, alte Fehler wiedergutzumachen, wie er ein Rückfall in die überwunden geglaubte Erbarmungslosigkeit ist. Ruhm erntet Dalarr in seinem zweiten Leben als Held nicht mehr. Der Buchtitel, der so sehr nach kommerziellem Kalkül klingt, erweist sich als außerordentlich passend: Heldenwinter erzählt in der Tat, wie ein bereits stark angekratzter Held seinen Abgang von der Bühne inszeniert, ohne wirklich aus der Verbitterung und den Selbsttäuschungen hervorzutreten, die ihn seit Jahrzehnten begleiten. Am Finale der Rache-Queste angelangt, sind es eher die Entscheidungen der Gefährt_innen und nicht Dalarrs Zweikämpfe mit Waldur, welche den Ereignissen eine Wende geben.
Der Heldenmythos und der Sinn oder Unsinn von Rache werden im Roman selten direkt thematisiert. Vielmehr ist die ganze Handlung auf Spannung und Action angelegt (und hält auch, was sie in dieser Hinsicht verspricht). In Heldenwinter wird nicht kommentiert, sondern kontrastiert, indem ein typisches Sword’n’Sorcery-Handlungsgerüst (Held, der nur selbstgesetzte Regeln akzeptiert, nimmt Rache an seinen Feinden und schreckt dabei vor keinem Hindernis zurück) ebenso typischen, aber auf entscheidende Weise umgedeuten Elementen der epischen High Fantasy (der Aufstieg des Königs, das magische Artefakt, die Rettung des Reiches) auf geschickte Weise gegenübergestellt wird. George A. Romero hat den 2007er Reboot seiner legendären Dead-Filmreihe als »rejigging of the myth« bezeichnet – ein Ausdruck, der sich sehr passend auf Heldenwinter anwenden lässt, wie ich finde. Der Roman ist keine Metafiktion, nicht mal im Ansatz. Die ironische Perspektive auf Helden und Questen entsteht größtenteils durch die Neuanordnung und Konfrontation von Elementen, die generische Bestandteile der Sekundärwelt-Fantasy sind. Das ist eine ebenso spielerische wie wirkungsvolle Vorgehensweise, die Heldenwinter für mich so außergewöhnlich interessant macht.
Gelungen finde ich auch die Darstellung von Dalarrs Gefährt_innen. Sie kommen alle mit einer eigenen Geschichte daher und sind individuell charakterisiert, teilweise auch bewusst gegen den Klischeestrich gebürstet. Einzig Namakan ist als Reflektorfigur recht unauffällig, obwohl er durchaus eine Entwicklung durchmacht. In dieser Geschichte ist einfach (in aller Vieldeutigkeit) Dalarr der Held. Gewöhnungsbedürftig ist dagegen das großzügig eingesetzte Stilmittel der idiosynkratischen Sprache, der einzelne Charaktere sich bedienen. Viel weniger deutlich als Dalarr & Co. treten Arvid und Waldur hervor, die zwar im höchsten Maße grausam und niederträchtig sind, aber sonst eigentümlich blass bleiben. Gegen einen Charakter wie Dalarr ist halt schwer anzuschreiben. Nicht ganz gelungen finde ich auch die Art und Weise, wie einige zentrale Figuren im Laufe der Handlung sich nicht als das erweisen, was sie zu sein schienen bzw. selber zu sein glaubten. Das ist zwar grundsätzlich eine gut zum Thema passende Idee, die aber in ihren Konsequenzen nicht wirklich ausgelotet wird. Recht ungewöhnlich übrigens für heutige Fantasy: der bewusste Einsatz von Liedern und Gedichten, eine direkte Referenz an Altmeister Tolkien.
Heldenwinter bietet jede Menge Vergnügen und, wenn man es richtig liest, auch einiges an Denk- und Interpretationsstoff. Der Roman ist gänzlich in sich abgeschlossen, im Sommer will Jonas Wolf jedoch einen weiteren, in der gleichen Sekundärwelt spielenden Band Heldenzorn veröffentlichen. Auf den freue ich mich jetzt schon.
Heldenwinter von Jonas Wolf (508 Seiten) ist 2012 im Piper-Verlag erschienen.
Das sind die groben Züge, aber der Teufel steckt im Detail. Interessant an Heldenwinter sind nämlich die Abweichungen vom altbekannten Schema: So machen sich die Held_innen nicht etwa auf den Weg, um die Welt zu retten, sondern um ihre persönlichen Rachegelüste an dem verbitterten alten König Arvid und seinem skrupellosen Schergen Waldur zu befriedigen. Von zentraler Bedeutung ist dabei ein magisches Artefakt, welches als Massenvernichtungswaffe einsetzbar ist. Den Held_innen geht es aber nicht etwa um die Vernichtung dieser übernatürlichen Waffe, sondern vielmehr um die Frage, welche Seite sie zuerst in die Finger bekommt.
Die Story: Dalarr ist ein alternder Haudegen, der nach vielen Kämpfen und Metzeleien zurückgezogen im Land der Halblinge, den Immergrünen Almen, lebt und sich gemeinsam mit seiner Frau Lodaja verwaister Halblingskinder annimmt. Als er mit seinem Lehrling und Mündel, dem Halbling Namakan, von einer längeren Fahrt zurückkehrt, findet er zu Hause nur noch die Leichen Lodajas und ihrer Pflegekinder vor – hingemetzelt von Waldur, seinem ehemaligen Waffengefährten. Dalarr schwört Rache und macht sich mit Namakan auf den Weg, um Waldur und seinem Herrn Arvid, dem König von Tristborn, entgegenzutreten. Nach und nach schließt sich den beiden eine Reihe von Gefährt_innen an, die allesamt einen persönlichen Groll auf Waldur hegen.
Unterwegs enthüllt Dalarr bruchstückweise immer mehr von der Vergangenheit, die Waldur und ihn entzweit hat. Er erzählt von Waldurs Verschwörung gegen den untätigen König Gubbe, unter dem Tristborn zu zerfallen droht, und von der Schlacht an der Festung Kluvitfrost, die mit dem Sieg Arvids über die von Osten her ins Reich eindringenden Pferdestämme endet, nachdem Dalarr, Lodaja und Waldur dem neuen König die alles entscheidende magische Waffe überreichen konnten. Dalarrs Vorgeschichte bildet somit einen zweiten Handlungsstrang, der dem klassischen Arsenal der epischen High Fantasy entnommen zu sein scheint: Es geht um den umjubelten Aufstieg eines Königs und die Rettung eines Reiches vor den einfallenden Barbarenhorden. Allerdings blättert, je mehr Dalarr erzählt, immer mehr von der heroischen Patina ab, bis am Ende nur noch Machtgier, Grausamkeit und verzweifelte Lügen übrig bleiben und Dalarr und Lodaja direkt vom Schlachtfeld auf die Immergrünen Almen fliehen, um sich dort vor ihrer dem Anschein nach so glorreichen Vergangenheit zu verstecken.
Dalarr ist ganz bewusst nach dem Muster klassischer Sword’n’Sorcery-Helden geschaffen, insbesondere das Vorbild des 1982er Film-Conan scheint in Heldenwinter immer wieder durch. Allerdings verhält Dalarr sich zu seinen literarischen und filmischen Vorbildern etwa so wie Will Munny aus Unforgiven zum »Mann ohne Namen« aus Sergio Leones Dollartrilogie: Dalarrs frühere Muskelspiele und Heldentaten werden im Laufe der Handlung immer stärker als zynisch und sinnlos entlarvt, doch auch im Alter kommt er nicht von ihnen los. Sein Versuch, ein friedliches Leben als Alternative zum Kriegerleben aufzubauen, endet im Blutbad an Lodaja und den Halblingskindern. Der Rachefeldzug, zu dem Dalarr daraufhin antritt, ist ebensosehr ein Versuch, alte Fehler wiedergutzumachen, wie er ein Rückfall in die überwunden geglaubte Erbarmungslosigkeit ist. Ruhm erntet Dalarr in seinem zweiten Leben als Held nicht mehr. Der Buchtitel, der so sehr nach kommerziellem Kalkül klingt, erweist sich als außerordentlich passend: Heldenwinter erzählt in der Tat, wie ein bereits stark angekratzter Held seinen Abgang von der Bühne inszeniert, ohne wirklich aus der Verbitterung und den Selbsttäuschungen hervorzutreten, die ihn seit Jahrzehnten begleiten. Am Finale der Rache-Queste angelangt, sind es eher die Entscheidungen der Gefährt_innen und nicht Dalarrs Zweikämpfe mit Waldur, welche den Ereignissen eine Wende geben.
Der Heldenmythos und der Sinn oder Unsinn von Rache werden im Roman selten direkt thematisiert. Vielmehr ist die ganze Handlung auf Spannung und Action angelegt (und hält auch, was sie in dieser Hinsicht verspricht). In Heldenwinter wird nicht kommentiert, sondern kontrastiert, indem ein typisches Sword’n’Sorcery-Handlungsgerüst (Held, der nur selbstgesetzte Regeln akzeptiert, nimmt Rache an seinen Feinden und schreckt dabei vor keinem Hindernis zurück) ebenso typischen, aber auf entscheidende Weise umgedeuten Elementen der epischen High Fantasy (der Aufstieg des Königs, das magische Artefakt, die Rettung des Reiches) auf geschickte Weise gegenübergestellt wird. George A. Romero hat den 2007er Reboot seiner legendären Dead-Filmreihe als »rejigging of the myth« bezeichnet – ein Ausdruck, der sich sehr passend auf Heldenwinter anwenden lässt, wie ich finde. Der Roman ist keine Metafiktion, nicht mal im Ansatz. Die ironische Perspektive auf Helden und Questen entsteht größtenteils durch die Neuanordnung und Konfrontation von Elementen, die generische Bestandteile der Sekundärwelt-Fantasy sind. Das ist eine ebenso spielerische wie wirkungsvolle Vorgehensweise, die Heldenwinter für mich so außergewöhnlich interessant macht.
Gelungen finde ich auch die Darstellung von Dalarrs Gefährt_innen. Sie kommen alle mit einer eigenen Geschichte daher und sind individuell charakterisiert, teilweise auch bewusst gegen den Klischeestrich gebürstet. Einzig Namakan ist als Reflektorfigur recht unauffällig, obwohl er durchaus eine Entwicklung durchmacht. In dieser Geschichte ist einfach (in aller Vieldeutigkeit) Dalarr der Held. Gewöhnungsbedürftig ist dagegen das großzügig eingesetzte Stilmittel der idiosynkratischen Sprache, der einzelne Charaktere sich bedienen. Viel weniger deutlich als Dalarr & Co. treten Arvid und Waldur hervor, die zwar im höchsten Maße grausam und niederträchtig sind, aber sonst eigentümlich blass bleiben. Gegen einen Charakter wie Dalarr ist halt schwer anzuschreiben. Nicht ganz gelungen finde ich auch die Art und Weise, wie einige zentrale Figuren im Laufe der Handlung sich nicht als das erweisen, was sie zu sein schienen bzw. selber zu sein glaubten. Das ist zwar grundsätzlich eine gut zum Thema passende Idee, die aber in ihren Konsequenzen nicht wirklich ausgelotet wird. Recht ungewöhnlich übrigens für heutige Fantasy: der bewusste Einsatz von Liedern und Gedichten, eine direkte Referenz an Altmeister Tolkien.
Heldenwinter bietet jede Menge Vergnügen und, wenn man es richtig liest, auch einiges an Denk- und Interpretationsstoff. Der Roman ist gänzlich in sich abgeschlossen, im Sommer will Jonas Wolf jedoch einen weiteren, in der gleichen Sekundärwelt spielenden Band Heldenzorn veröffentlichen. Auf den freue ich mich jetzt schon.
Heldenwinter von Jonas Wolf (508 Seiten) ist 2012 im Piper-Verlag erschienen.
Labels:
Plischke,
Rezensionen
Sonntag, 5. Februar 2012
Tanglewreck
Die Waise Silver wächst in ihrem uralten Familiensitz Tanglewreck in der Nähe von London auf, gegängelt und ausgebeutet von ihrem fiesen Vormund Mrs. Rokabye. Die Zeiten, in denen Silver aufwächst, sind im wahrsten Sinne seltsam, denn die Zeit selbst scheint aus den Fugen zu geraten: Mal läuft sie schneller, mal steht sie still. London wird regelmäßig von Zeittornados heimgesucht – wer in einen hineingerät, verschwindet aus seiner/ihrer Zeit. Unter diesen prekären Umständen interessieren sich sowohl der Alchimist Abel Darkwater als auch die eiskalte Konzernchefin Regalia Mason sehr für Silver, ihr Elternhaus und den geheimnisvollen Zeitwächter, der darin verborgen liegen soll. Die Frage ist eigentlich nur, wer von beiden mehr Unheil stiften kann: Darkwater mit seiner Magie oder Mason mit ihrer quantenphysikalischen Forschung.
Tanglewreck – Das Haus am Ende der Zeit liest sich ein bisschen so, als hätten Philip Pullman und Alan Garner sich regelmäßig zur gemeinsamen Foucault-Lektüre getroffen, nebenher ein wenig über Quantenphysik diskutiert und schließlich ein Buch geschrieben. Silver und Regalia Mason erinnern schon mehr als nur ein wenig an Lyra und Mrs. Coulter aus His Dark Materials, und an einer Stelle von Tanglewreck wird wie nebenbei Alderley Edge erwähnt, der mythisch aufgeladene Handlungsort von Garners Debütroman The Weirdstone of Brisingamen. Aber Tanglewreck ist nichts weniger als ein Abklatsch, dafür schreibt Jeanette Winterson einfach zu gut und versteht es viel zu sehr, unbekümmert und je nach den Erfordernissen der Handlung zwischen Fantasy und SF hin- und herzuspringen.
Das Buch kocht förmlich über vor Ideen. Vieles klingt bereits an, was Winterson im ein Jahr später veröffentlichten The Stone Gods (2007) weiter ausgeführte – vor allem die Vorstellung eines nicht-determinierten Universums, in dessen Abläufe man durch Liebe intervenieren kann. Aber das 2006er Buch ist mitnichten nur ein Präludium. In Tanglewreck leben die flüchtigen Insass_innen der Irrenanstalt Bedlam in der Londoner Kanalisation, aus der Zeit gefallen und noch immer verfolgt von ihrem Anstalts-Albtraum, der für andere Menschen seit Jahrhunderten Vergangenheit ist, gegen Ende des Buches auf einem anderen Planeten als »Bethlehem-Klinik« aber eine unheimliche Wiederbelebung erfährt. Regalia Masons Megakonzern Quanta versucht die Zeit selbst zur Ware zu machen, während beständig sterbende und auferstehende »Quantenkatzen« als Haustiere verkauft werden. Und Killerkaninchen, ein Roboterhund sowie jede Menge Päpste kommen auch noch vor.
Für ein Jugendbuch ist das alles fast ein wenig zu viel. Es ist chaotisch, Nebenhandlungen verlaufen sich ins Nichts. Winterson macht erzählerische Sprünge, die Schwindel erregen können. Und doch ist jeder Satz aus ihrer Feder einfach unwiderstehlich, sprüht vor Charme und Witz. Meine Lieblingsstelle ist die, in der Abel Darkwaters Schläger versehentlich den Piraten Sir Roger alias Rotbart, der seit dem 16. Jahrhundert im Haus Tanglewreck gefangen sitzt, befreien und sogleich nach Piratenart von ihm gestellt werden:
Tanglewreck – Das Haus am Ende der Zeit von Jeanette Winterson (335 Seiten) ist 2006 bei Bloomsbury erschienen und wurde von Monika Schmalz ins Deutsche übertragen.
Tanglewreck – Das Haus am Ende der Zeit liest sich ein bisschen so, als hätten Philip Pullman und Alan Garner sich regelmäßig zur gemeinsamen Foucault-Lektüre getroffen, nebenher ein wenig über Quantenphysik diskutiert und schließlich ein Buch geschrieben. Silver und Regalia Mason erinnern schon mehr als nur ein wenig an Lyra und Mrs. Coulter aus His Dark Materials, und an einer Stelle von Tanglewreck wird wie nebenbei Alderley Edge erwähnt, der mythisch aufgeladene Handlungsort von Garners Debütroman The Weirdstone of Brisingamen. Aber Tanglewreck ist nichts weniger als ein Abklatsch, dafür schreibt Jeanette Winterson einfach zu gut und versteht es viel zu sehr, unbekümmert und je nach den Erfordernissen der Handlung zwischen Fantasy und SF hin- und herzuspringen.
Das Buch kocht förmlich über vor Ideen. Vieles klingt bereits an, was Winterson im ein Jahr später veröffentlichten The Stone Gods (2007) weiter ausgeführte – vor allem die Vorstellung eines nicht-determinierten Universums, in dessen Abläufe man durch Liebe intervenieren kann. Aber das 2006er Buch ist mitnichten nur ein Präludium. In Tanglewreck leben die flüchtigen Insass_innen der Irrenanstalt Bedlam in der Londoner Kanalisation, aus der Zeit gefallen und noch immer verfolgt von ihrem Anstalts-Albtraum, der für andere Menschen seit Jahrhunderten Vergangenheit ist, gegen Ende des Buches auf einem anderen Planeten als »Bethlehem-Klinik« aber eine unheimliche Wiederbelebung erfährt. Regalia Masons Megakonzern Quanta versucht die Zeit selbst zur Ware zu machen, während beständig sterbende und auferstehende »Quantenkatzen« als Haustiere verkauft werden. Und Killerkaninchen, ein Roboterhund sowie jede Menge Päpste kommen auch noch vor.
Für ein Jugendbuch ist das alles fast ein wenig zu viel. Es ist chaotisch, Nebenhandlungen verlaufen sich ins Nichts. Winterson macht erzählerische Sprünge, die Schwindel erregen können. Und doch ist jeder Satz aus ihrer Feder einfach unwiderstehlich, sprüht vor Charme und Witz. Meine Lieblingsstelle ist die, in der Abel Darkwaters Schläger versehentlich den Piraten Sir Roger alias Rotbart, der seit dem 16. Jahrhundert im Haus Tanglewreck gefangen sitzt, befreien und sogleich nach Piratenart von ihm gestellt werden:
»Antwortet vernünftig und ich lass Euch am Leben. Wer regiert das Land?«Das Lesen nicht zu knapp vergällt hat mir allerdings die Übersetzung von Monika Schmalz, die oft holprig und schwer verständlich ist. Gelegentlich kommt es sogar zu richtigen Patzern, bei denen man sich schwern vorstellen kann, dass sie aus dem Originaltext stammen – wenn es etwa heißt, dass jemand »an Händen und Füßen geknebelt« sei. Dieses Manko hat mich allerdings lediglich darin bestärkt, Wintersons Prosa bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit lieber wieder im Original zu genießen.
Don Brutalo hielt es für ratsam, zu antworten. »Königin Elisabeth.«
Rotbart nickte und wirkte zufrieden. »Dann ist doch weniger Zeit vergangen, als ich befürchtet hatte. Es besteht noch die Chance, meine Freiheit und meinen Besitz wiederzuerlangen ...«
Tanglewreck – Das Haus am Ende der Zeit von Jeanette Winterson (335 Seiten) ist 2006 bei Bloomsbury erschienen und wurde von Monika Schmalz ins Deutsche übertragen.
Freitag, 3. Februar 2012
Trolle
Gestern in der Frankfurter Rundschau:
Das Trollen scheint bei den Konservativen (siehe Ansgar Heveling) zur liebsten Freizeitbeschäftigung zu werden. Warum auch nicht? Wer Unsinn verbreitet hat, tut gut daran im Nachhinein zu behaupten, er oder sie habe provozieren wollen.Hier der Link zum Artikel über Erika Steinbach. Die Ereignisse der letzten Wochen sprechen in der Tat dafür, dass Trolling nicht länger nur ein in Diskussionsforen gepflegtes Hobby ist, sondern als Kommunikationsform in viel weiteren Kreisen genutzt wird. Trolling ist aber weiterhin davon gekennzeichnet, dass ausschließlich Bullshit verbreitet wird. Es zeichnet sich nicht ab, dass Trolling je zu einer Kommunikationsform werden könnte, die in der Lage ist, auch maßgebliche Inhalte zu transportieren. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn wer etwas zu sagen hat, aber aus verschiedenen Gründen kein Gehör findet, kann schließlich immer noch gezieltes Flaming betreiben, das zwar polemisch ist, jedoch auch einen Sachbezug aufweisen kann. Um intelligent zu provozieren, ist Flaming also nach wie vor das Mittel der Wahl. Zum Troll wird dagegen notgedrungen, wer etwas zu sagen haben will, ohne zu wissen, was es denn überhaupt zu sagen gäbe. Das ist nicht unbedingt nur eine negative Entwicklung: Je mehr das Trolling sich verbreitet, desto wahrscheinlicher wird es, dass Leute einfach gleich die Entscheidung treffen, zum Troll werden, statt wie bisher den Umweg über Politik und Publizistik zu nehmen.
Quelle: Wikipedia
Labels:
Weder gedruckt noch gebunden
Neuzugänge
Da ich es notorisch nicht schaffe, die Ich-lese-gerade-Sektion auf dem neuesten Stand zu halten, habe ich mich entschieden, spaßeshalber regelmäßig meine Bücher-Neuzugänge zu posten. Natürlich nach dem Vorbild der allseits beliebten »Was ist neu auf meinem SUB?«-Threads in diversen Foren. Das werde ich so lange machen, bis ich die Lust daran verliere oder jemand mich überzeugt, dass es Unsinn ist.* Nun denn:
* Natürlich ist es Unsinn, aber es gibt ja auch überzeugenden Unsinn. Man müsste mich also gewissermaßen davon überzeugen, dass dieser Unsinn hier keinen Spaß macht.
- Frances G. Hill, Ellorans Traum
- Scott Lynch, The Lies of Locke Lamora
- Akif Pirinçci, Der eine ist stumm, der andere ein Blinder
- Peter Rühmkorf, Der Hüter des Misthaufens. Aufgeklärte Märchen
- Angela Sommer-Bodenburg, Das dritte große Buch vom kleinen Vampir
Omnibus der Bände 7–9. Mir fehlt noch die Ausgabe mit den Bänden 4–6. - Giuseppe Tomasi di Lampedusa, Der Gattopardo (die Piper-Neuausgabe von 2004)
- Jáchym Topol, Nachtarbeit
- Jonas Wolf, Heldenwinter
* Natürlich ist es Unsinn, aber es gibt ja auch überzeugenden Unsinn. Man müsste mich also gewissermaßen davon überzeugen, dass dieser Unsinn hier keinen Spaß macht.
Labels:
SUB
Abonnieren
Posts (Atom)
Foto-Disclaimer
Das Foto im Blog-Header wurde freundlicherweise von Sandra Rugina zur Verfügung gestellt. Es zeigt den Bâlea-See in den rumänischen Karpaten. Alle Rechte liegen bei der Autorin.