Am Freitag ist Joanna Russ gestorben. Russ, die wohl bedeutendste feministische SF-Autorin, hat nach einer Reihe von Schlaganfällen ihre letzten Lebenstage in einem Hospiz verbracht.
Ich habe Russ’ Werk vor allem über ihre einprägsame Story »When It Changed« kennengelernt, für die sie 1972 den Nebula Award erhielt. Sie hat in ihren letzten Jahren kaum noch geschrieben und veröffentlicht, aber in einer Zeit, in der man sich mit manchen Erscheinungsformen feministischer SF eigentlich nicht mehr solidarisieren mag, scheint es mir um so wichtiger zu sein, an die Arbeit von Pionierinnen wie Joanna Russ zu erinnern.
Kurze Ergänzung
Ich möchte auf einen Text von Michael Swanwick verweisen, den Frank Böhmert als »schon fast einen Nachruf« auf Joanna Russ bezeichnet (Swanwick hat am 28. April gepostet): »Joanna Russ and the Art of Love«
1 Kommentar:
Ach je. Wie bedauerlich.
Oliver (K.)
Kommentar veröffentlichen