Samstag, 16. Januar 2021

Desert of Blood (2008)

Regie: Don Henry · Drehbuch: Don Henry · Musik: Dean Harada, Jason Moss · Kamera: Pablo Santiago · Schnitt: Matthew McArdle · Produktion: Encantado Films.

Ein Gringo-Tourist auf Schatzsuche (Josh Adamson) buddelt im mexikanischen Tecate versehentlich den Vampir Luis Diego (Justin Quinn) aus. Der war vor 35 Jahren von Hochwürden Hernández (Flint Esquerra) unter die Erde gebannt worden. Er macht sich unverzüglich auf den Weg zu seiner alten Liebe Sarita (Yvonne Rawn), die aber in der Zwischenzeit um dreieinhalb Jahrzehnte gealtert ist und siech darnieder liegt.

Doch zu Luis’ Entzücken ist Saritas Nichte Maricela (Brenda Romero) aus L.A. gekommen, um ihre Tante zu pflegen. Luis fackelt nicht lange und wanzt sich an Mari ran.

Was folgt, ist mit narratologischen Begriffen wie histoire und discours nur sehr unzulänglich zu beschreiben – jedenfalls mir will es nicht gelingen. Vage meine ich die Umrisse der typischen Geschichte »Vampir sucht Erlösung durch die Liebe einer sterblichen Frau« wahrzunehmen. Ansonsten verfügt dieser Film weder über eine Handlung noch über Figuren, die in irgendeiner Weise im Gedächtnis haften bleiben. 

Desert of Blood, wiewohl eine US-Produktion, richtet sich klar an ein Latin@-Publikum. Jedenfalls besteht der Cast größtenteils aus Latin@s, die Dialoge sind stellenweise in Spanisch (mit Untertiteln) gehalten, und Drehort ist der Originalschauplatz (Tecate in Baja California).

Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, ob es in den USA eine Industrie gibt, die speziell solche Filme produziert. Wenn ja, hoffe ich, dass sie nicht alle so läppisch ausfallen wie Desert of Blood.

Der VAMPYR: Luis Diego.

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Foto-Disclaimer

Das Foto im Blog-Header wurde freundlicherweise von Sandra Rugina zur Verfügung gestellt. Es zeigt den Bâlea-See in den rumänischen Karpaten. Alle Rechte liegen bei der Autorin.