* Einschränkend muss ich jedoch sagen, dass ich Roberto Rosselinis Messias noch nicht gesehen habe.
Dienstag, 6. Januar 2015
καθεῖλεν δυνάστας ἀπὸ θρόνων
Ich bin gerade in Pasolini-Mood: Zur Feier von Epiphanias gibt es heute eine Szene aus Il Vangelo secondo Matteo. Den Film, den die FAZ als »das einzige wirkliche Wunder des Bibelkinos« bezeichnete, halte ich für die einzige wirklich gelungene Leinwandadaption des Evangeliumsstoffes.* Pasolini selbst hatte ein durchaus ambivalentes Verhältnis zu seinem Werk; um so größer ist meine Bewunderung. Es ist einzigartig, wie Musik und kleine Details eine Szene, wie hier den Besuch der drei Weisen bei Maria und ihrem Kind, lebendig machen: Nicht nur Odettas großartige Stimme, sondern auch das Mienenspiel Marias und der Dorfkinder, die sichtlich grinsen müssen, als sie die würdevollen weisen Männer vor einem Baby niederknien sehen, tragen dazu bei, dass dieser Film so verrückt, spöttisch und ehrfürchtig zugleich ist.
* Einschränkend muss ich jedoch sagen, dass ich Roberto Rosselinis Messias noch nicht gesehen habe.
* Einschränkend muss ich jedoch sagen, dass ich Roberto Rosselinis Messias noch nicht gesehen habe.
Labels:
Bewegte Bilder,
Pasolini
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Foto-Disclaimer
Das Foto im Blog-Header wurde freundlicherweise von Sandra Rugina zur Verfügung gestellt. Es zeigt den Bâlea-See in den rumänischen Karpaten. Alle Rechte liegen bei der Autorin.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen