Aber nicht nur Michael Ende, auch Otfried Preußler bereitete der evangelikalen Publizistik Kopfzerbrechen. 2008 gab Skambraks gemeinsam mit seinem Kollegen Lothar Gassmann einen Rundbrief heraus (PDF-Download). Der Anlass war ein Focus-Interview mit Preußler, in dem folgende Bemerkung fällt:
Ich bin ja fest davon überzeugt, dass es eine schwarze Magie gibt, mit der man Menschen schadet, und auf der anderen Seite die weiße Magie. Das ist ein uralter Begriff, der schon in der Kabbala auftaucht. Auch für die weiße Magie muss man ein Bündnis mit dem Teufel eingehen, anders geht es nun mal nicht. Aber man bewirkt Gutes, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und ich glaube, ein bisschen Weißmagier bin ich schon. Das sage ich übrigens ohne Koketterie.Nicht nur Ende, sondern auch Preußler also ein finsterer Nekromant. Skambraks und Gassmann konstatieren düster: »Nimmt man das ernst, was Preußler sagte, so ist er ein Bündnis mit dem Teufel eingegangen.« Welche Interview-Enthüllungen kommen als nächstes? J. K. Rowling hat für jeden Harry-Potter-Band einen Hauselfen rituell geopfert? C. S. Lewis war ein Pseudonym für Aleister Crowley?
Demnächst will ich übrigens mehr darüber schreiben, was es mit der Magie so auf sich hat.
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