Mittwoch, 20. Februar 2013

Otfried Preußler (1923–2013)

Sehr traurig. Der Räuber Hotzenplotz war neben Astrid Lindgrens Mio, mein Mio gewissermaßen mein erstes Buch (das ich als Kind allerdings nicht selber gelesen, sondern vorgelesen bekommen habe). Die kolorierte Neuausgabe vom letzten Sommer habe ich zum Anlass genommen, die Hotzenplotz-Bücher endlich mal mit eigenen Augen zu lesen.  Wie schön es war, der Unke im Schlosskeller erneut zu begegnen! Eine denkwürdige Leistung Preußlers, die neben seinen eigenen Büchern manchmal übersehen wird: Seine Übersetzung der ersten Bände von Lloyd Alexanders Chronicles of Prydain, die mir persönlich übrigens einen Zugang zur angloamerikanischen Fantasy jenseits von Tolkien eröffnete.

Traurig finde ich allerdings auch, dass einige den Tod Otfried Preußlers als willkommenen Anlass sehen, erneut gegen Political Correctness und angebliche Zensur vom Leder zu ziehen. Wie unpassend und respektlos.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Krabat nicht zu vergessen.

Netter, und wichtiger, Schlusskommentar Deinerseits. Ja, auch ihn haben unsere hauptberuflichen "Neger"-Sager am Ende noch vor's Loch geschoben. Das hier könnte Dich interessieren:
http://www.annotazioni.de/post/1084

1000 Grüße,

Marc Fabian Erdl

Rodolfo Mangosta Peferbaum hat gesagt…

Danke für den Link. Muss echt bald mal dein Buch lesen.

Foto-Disclaimer

Das Foto im Blog-Header wurde freundlicherweise von Sandra Rugina zur Verfügung gestellt. Es zeigt den Bâlea-See in den rumänischen Karpaten. Alle Rechte liegen bei der Autorin.