Dienstag, 7. September 2010

Märchenmond II

Weiter geht's mit meinem Wolle-H.-Leseprojekt:

S. 112: Die Truppen des Bösewichts Boraas (die mit dem principle of evil swordsmanship) werden im Roman meist als »die Schwarzen« bezeichnet. Nähere Beschreibung eines von ihnen: »Der Körper [...] war nicht menschlich. Schwarzes, drahtiges Haar bedeckte einen muskulösen, affenartigen Körper. Kim schauderte, als er die gebogenen Klauen an den Händen sah. Das Gesicht war flach und ausdruckslos...« Schwarze sind Affen sind böse? Geh denken, Wolle.

S. 113ff.: Kim ist wirklich ein Held. In kürzester Zeit lernt er reiten wie ein Apatsche.

S. 128ff.: Die Truppen des Bösen leiden anscheinend auch an einem principle of evil horsemanship. Im Vergleich zu Kims neuerworbenen Reitkünsten machen sie zu Pferde jedenfalls einen ziemlich belämmerten Eindruck.

S. 134: Nachdem er Boraas' Häschern entronnen ist, ruht sich Kim eine Woche lang bei einer Dachsfamilie aus. Dachse heißen in Märchenmond Taks. Bleibt zu hoffen, dass nicht auch noch Wuckinger und Salazenen auftauchen...

S. 139: Kim ist der Auserwählte. Warum, wird nicht erklärt.

Generell ist zu bemerken, dass die Hohlbeins anscheinend entschlossen sind, kein Klischee auszulassen. Angenehmerweise aber ist das Erzähltempo konstant hoch, so dass man auch weiterhin nicht von ausführlichen, von vornherein zum Scheitern verurteilten Charakterzeichnungen genervt wird. Und ach ja, ganz vergessen: Die von mir benutzte Edition von Märchenmond ist eine 2002 bei Ueberreuter in Wien erschienene Sonderausgabe.

Keine Kommentare:

Foto-Disclaimer

Das Foto im Blog-Header wurde freundlicherweise von Sandra Rugina zur Verfügung gestellt. Es zeigt den Bâlea-See in den rumänischen Karpaten. Alle Rechte liegen bei der Autorin.